Die Zwei von der Talkstelle

Gespräche aus der Selfpublisher- und Buchbubble

Autorinnen im Wandel zum Erfolg? Rück- & Ausblicke, Learnings, Pläne & Veränderungen

Die Zwei von der Talkstelle stehen nicht nur am Übergang zu einem neuen Jahr, sondern vielleicht auch vor dem Beginn eines völlig neuen Autorinnen-Selbstbildes.

18.12.2025 56 min

Zusammenfassung & Show Notes

Die Zwei von der Talkstelle stehen nicht nur am Übergang zu einem neuen Jahr, sondern vielleicht auch vor dem Beginn eines völlig neuen Autorinnen-Selbstbildes.

Vera integriert ihr Schreiben mehr in ihr berufliches Gesamtbild, Tamara ist begeistert von dem, was ein neues Erfolgs-Mindset mit ihr macht. Vor diesem Hintergrund analysieren die beiden das zurückliegende Jahr, diskutieren Höhen und Tiefen, sprechen über Marketing auf NetGalley, Amazon und Social Media und geben Ausblicke in ihre Schreibpläne fürs neue Jahr.
Und vielleicht wartet dann der große Durchbruch? Wir werden es sehen! 

Gespräche über das Schreiben und Veröffentlichen von Büchern, egal ob Selfpublishing oder Verlag. 


Die Zwei von der Talkstelle stehen nicht nur am Übergang zu einem neuen Jahr, sondern vielleicht auch vor dem Beginn eines völlig neuen Autorinnen-Selbstbildes.

Vera integriert ihr Schreiben mehr in ihr berufliches Gesamtbild, Tamara ist begeistert von dem, was ein neues Erfolgs-Mindset mit ihr macht.

Vor diesem Hintergrund analysieren die beiden das zurückliegende Jahr, diskutieren Höhen und Tiefen, sprechen über Marketing auf NetGalley, Amazon und Social Media und geben Ausblicke in ihre Schreibpläne fürs neue Jahr. Und vielleicht wartet dann der große Durchbruch? Wir werden es sehen!

Links

Folge 279 - NetGalley Realtalk:
https://zweivondertalkstelle.de/dzvdt-279-netgalley-realtalk.htm?open

Tamara zu Gast im Podcast Autorenkaffeezeit:
Folge vom 7.12.2025 "Autorinnenziele und Erfolgs-Mindset"
https://open.spotify.com/episode/4huP41wcgXX7CYNUBQ2q3K
https://www.youtube.com/watch?v=xncqCQNM7pM

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Transkript

Tamara
00:00:00
Alles scheiße oder alles richtig geil? Das ist die Frage in dieser Folge 292. Wir sprechen über das vergangene Jahr, über unser Autorinnen-Dasein, über den Podcast, über Social Media, über Learnings und Erkenntnisse und was im nächsten Jahr so richtig cool werden muss.
Vera
00:00:18
Natürlich haben wir auch ein bisschen über Pläne gesprochen und ich kann nur so viel sagen. Wir schaffen das. Tschakka! Hallo hier da draußen, hier ist der wunderbare Podcast, die zwei von der Talkstelle mit der Folge 292. Und ihr wisst, wir sind der Podcast, bei dem es rund um das Schreiben und Veröffentlichen von Büchern und anderem und drum geht, ganz egal, ob im Self-Publishing oder im Verlag. Und mir gegenüber schaut noch immer relativ überrascht die liebe Tamara Leonhard in ihrer Kamera. Mein Name ist Vera Nentwig und jetzt überlasse ich ihr mal das Wort.
Tamara
00:01:17
Das noch immer, versteht jetzt aber auch keiner, wenn wir nicht dazu sagen, dass wir gerade zum zweiten Mal ansetzen.
Vera
00:01:24
Genau, da hast du recht.
Tamara
00:01:25
Ja, also ein holpriger Start, aber hallo, da sind wir mal wieder.
Vera
00:01:30
Genau, ja, so zur letzten Folge des Jahres 2025. Ich glaube, ich musste mich noch ein bisschen sammeln heute. Und ja, was waren unsere Learnings dieses Jahr und wie war es überhaupt? Ich habe mir ja zur Vorbereitung vorhin nochmal so zumindest unser Vorgeplänkel bei der ersten Folge dieses Jahres angehört. Das ist die Folge 244.
Tamara
00:02:02
Was hatten wir da für große Hoffnungen?
Vera
00:02:04
Da hatten wir Andreas Agemann zum Thema Planen und so weiter zu Gast. Und ich war verblüfft, dass wir doch beide, jetzt nicht euphorisch, aber doch mit einer positiven Tendenz ins neue Jahr gegangen sind.
Tamara
00:02:25
Echt? Ich habe mich als sehr negativ zum Jahresanfang in Erinnerung.
Vera
00:02:30
Nö, also ja, es ist jetzt nicht euphorisch. Aber was mich bei mir überrascht hat, weil ich normalerweise im Jahreswechsel immer sage, das kommende Jahr wird mein Jahr, dann geht es voll duzt. Das habe ich jetzt beim letzten Jahreswechsel tatsächlich nicht gesagt, zumindest nicht in dieser Folge. Vielleicht habe ich mich nicht mehr getraut. Du hast halt schon gesagt, dass die Sonne gedämpft und deine Pläne alles ein bisschen verschoben sind, aber dass du doch positiv ins Jahr blickst. Ähnliches lief es bei mir. Auch ich hatte dann erzählt, dass ich natürlich mit meinem Schreibprojekt voll im Verzug war, aber trotzdem ein paar Hoffnungen mit diesem Jahr verbinde.
Tamara
00:03:20
Und haben sich die erfüllt?
Vera
00:03:22
Nein.
Tamara
00:03:24
Also du kannst sie nochmal verwenden jetzt.
Vera
00:03:26
Kann man klar sagen, nein. Also ich muss jetzt schon so Fazit ziehen, das Jahr war in der Gesamtheit betrachtet schon sehr schwer. Das muss ich schon sagen. Also ich muss auch ein bisschen ausholen. Ich habe jetzt so in meinem beruflichen Umfeld jetzt doch einen sehr kräftigen Umbruch zu verdauen, der auch wirklich existenzielle Fragen aufwirft. Das hat mich so gerade in der Mitte des Jahres ziemlich beschäftigt und auch belastet. Und ich muss dazu untersagen, ich hatte doch große Hoffnungen auf Frau Appeldon und der tote Kapitän gesetzt. Ich habe zu Beginn des Jahres da auch, wie ich finde, richtig viel Gas gegeben und Dinge gemacht. Und der Buchstart war, also was die Verkaufszahlen angeht, nahezu desaströs.
Tamara
00:04:26
Ja, aber dafür stehst du damit auf der Longlist des Self-Publishing-Buchpreises.
Vera
00:04:30
Ja, das war dann zum Ende des Jahres hin dann doch wieder ein positiver und ein sehr, sehr hoffnungsmachender Moment. Aber dem sind ja zehn oder elf Monate vorausgegangen, die nicht so toll waren. Und ich weiß bis heute noch nicht wirklich, woran es gelegen hat, weil die Kritiken zu dem Buch, sehr, sehr gut sind, was ja nicht zuletzt auch die Nominierung sagt. Ich werde es jetzt, wenn im März ja jetzt nach meinem Plan der nächsten Teil meiner Bienehagen-Reihe rauskommt, werde ich sehen, ob es einen Unterschied macht, ob es tatsächlich daran liegt, dass eben die Frau-Appel-Dorn-Reihe noch nicht so bekannt ist und noch nicht so eine große Leserschaft hat. Ich werde es sehen. Womöglich bin ich im März oder im April, genauso enttäuscht oder ich merke, ja, es liegt einfach daran, dass ich bei einer Reihe, wo dann Teil 9 erscheint, einfach schon eine andere Leserschaft habe. Also von daher, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und wobei, ich habe schon auch ein paar Learnings gemacht, aber vielleicht erzähl doch erstmal so, wie es bei dir jetzt denn ist.
Tamara
00:05:49
Ja, ich glaube, ich kann gerade gar nicht so gut das Jahr einordnen, ohne direkt über die Learnings zu sprechen. Also das erste Halbjahr war ja sehr viel zu tun mit der Eröffnung der AutorInnen-Lounge, mit der Sissi und dem Fertigstellen meines Romans. Und so ab Sommer ging es dann an allen Enden bergab und war alles wahnsinnig anstrengend. Und ja, habe ich ja alles schon mehr oder weniger erzählt. Und jetzt habe ich aber wirklich die letzten Wochen gemerkt, dass ich extrem im Umschwung bin. Durch diese Aktion, die ich jetzt da gestartet habe, wo ich diese Ziele mir für den Dezember gesetzt habe und das auch öffentlich gemacht habe, ist unheimlich viel bei mir in Bewegung gekommen. Und nicht, weil ich jetzt zwingend oder sehr wahrscheinlich alle Ziele erreichen werde, sondern weil ich gemerkt habe, was es macht, wenn man sich so klar darüber wird, wo man eigentlich hin will oder wenn man sich anfängt, diese Frage regelmäßiger zu stellen. Was es macht, wenn man so offen kommuniziert. Also da sind Sachen passiert, die werden sonst niemals passiert. Und ja, dass das ganz viel anstößt, um nochmal weiter tiefer reinzugehen und sich noch weiter zu hinterfragen, wo will ich eigentlich hin. Also da ist gerade ganz viel bei mir im Prozess und ich finde es gerade sehr schwierig, das so in ein paar Worten zusammenzufassen.
Vera
00:07:25
Oh, du hast eine Stunde.
Tamara
00:07:29
Also da ist zum einen mal die Ebene, dass halt wirklich coole Sachen passiert sind. Also zum Beispiel, ich habe ja unter anderem eben gesagt, dass ich gerne mehr Lesungen haben möchte und dass ich auch bis Ende des Jahres gerne drei Lesungen fürs neue Jahr vereinbaren möchte und auch in Kontakt kommen möchte mit coolen Buchhandlungen. Und das ist ja auch sehr wichtig. Und daraufhin folgte mir dann eine Buchhandlung hier aus der Gegend, wo ich schon gesagt habe, oh cool, da werde ich dann mal in Kontakt treten. Das war aber kurz bevor ich nach Stuttgart auf die Messe bin und wollte das jetzt auch nicht so zwischen Tür und Angel machen. Und noch bevor die neue Woche angefangen hat, bekam ich dann eine DM von der Buchhandlung, dass sie gerne mit mir über Lesungen sprechen möchten. Wo ich gesagt habe, ja toll, ich wollte mich sowieso bei euch melden. Und dann haben wir dann ein paar Tage später telefoniert und wo der auch gesagt hat, also ich sage dir das zu, wir müssen das Datum noch fix machen, aber ich sage dir auf jeden Fall eine Konzertlesung bei uns in der Buchhandlung zu und dann kannst du jetzt noch ein Kästchen abhaken. Und das fand ich halt schon irgendwie sehr cool. Ja, einfach dadurch, dass man so offen kommuniziert, hey, das will ich, dass dann manche Dinge einfach passieren, auf die man vielleicht sonst gar nicht so gekommen wäre. Und umgekehrt aber auch, also ich habe eine Radiomoderatorin angeschrieben, die mir mal empfohlen wurde und die wollte ich eigentlich zum Release anschreiben und habe das damals alles nicht geschafft und so. Und habe dann immer gedacht, jetzt brauchst du auch nicht mehr kommen und jetzt ist es ja ein alter Hut und all diese negativen Gedanken, die man so hat. Und einfach aufgrund dieses... Des Prozesses halt nicht immer nur drüber nachzudenken, was jetzt alles blöd ist, sondern wie man es trotzdem lösen kann. Ich habe gesagt, hey, okay, meine Farbschnittauflage, dass die jetzt für den Buchhandel verfügbar ist, das ist ein Aufhänger, also schreibst du jetzt einfach mehr als Nein, sagen kann sie nicht. Und die hat dann innerhalb von einer halben Stunde, hat sie mir eine WhatsApp-Sprachnachricht geschickt und das klingt ja toll und machen wir auf jeden Fall und super und war total begeistert und super lieb Und jetzt haben wir schon einen Termin für Januar ausgemacht, für das Interview. Also halt so richtig coole Sachen, die sonst nicht passiert wären, wenn ich mit dem ganzen Prozess nicht auch nach außen gegangen wäre. Und das sind halt so Dinge, die ich halt wirklich im tatsächlichen und im symbolischen Sinn abhaken kann, aber gleichzeitig passiert halt auch ganz viel bei mir, dass ich zum Beispiel merke, dass ich ständig überlege, was könntest du noch machen, um das Buch noch weiter voranzubringen? Was könntest du machen, um noch irgendwie mit jemandem in Kontakt zu kommen. Diese ganze Denkmaschinerie läuft auf einem ganz anderen Level als vorher, wo ich mir einfach durch mein Negativdenken so ein Stück weit mich damit abgefunden habe, dass halt ein weiteres Buch von mir erschienen ist, das keiner wahrnimmt.
Vera
00:10:35
Also das muss ich gestehen. Ich habe mir, ja, schon als ich vorhin jetzt so diesen Anfang gehört habe, da kam mir so direkt der Gedanke, dass du dich wirklich jetzt gerade zum Ende hin ja wirklich um 180 Grad gedreht hast eigentlich. Also deswegen hat mich ja das so, also ich, du hast es mir ja vorher nicht erzählt, ich habe ja dann auch erst den Post gesehen mit Mindset und so und ich dachte, na nö. Das war ja, wir haben ja auch häufige Diskussionen gehabt, wenn du dann dachtest, nee, ich gehe was ruhiger an und so. Und so. Und bei mir ist jetzt durchaus aufgrund so mancher existenzieller Frage das auch wieder deutlicher geworden. Ich hätte jetzt nie gesagt, ich lasse es so laufen, aber ich habe schon gemerkt, dass ich bei weitem nicht mehr so die Energie und Euphorie an den Tag gelegt habe, die ich mal früher an den Tag gelegt habe. Und ich sehe halt immer, wenn ich jetzt irgendwelche Neuautorinnen sehe, was die alles machen, gut für manches Buch, sage ich, mein Gott, Leute, lieber, mach es doch beim nächsten, aber egal. Aber die machen es halt, wir denken nicht drüber nach, wir denken nicht tausendmal drüber nach. denke. Und das, was du jetzt gerade sagst, ja, unterstützt das auch nochmal, wirklich nochmal so diese. Eigenen Denk- Hindernisse oder ja, Hindernisse sind es ja nicht wirklich. Jetzt sind ja, klar, ich habe mir ja die ein oder andere blutige Nase geholt und natürlich auch ein paar Dinge gemacht, die nicht geklappt haben. Aber das muss ich, glaube ich, dann auch mal hinter mir lassen und einfach wieder sagen, von nichts gilt nichts, also geh einfach mal raus wieder und mache. Das ist auch etwas, was ich, gerade in der letzten Zeit dann doch für mich wieder mitgenommen habe und wo ich gerade doch versuche, das umzusetzen. Ja, wobei ich den Punkt, ich bin ja nicht so, ja, ich habe ja ein anderes Verhältnis zu Social Media als du. Da sind zwar viele nette Leute da draußen und ich will auch jetzt niemandem zu nahe treten, aber ich betrachte jetzt irgendwelche Menschen, die von mir auf jeden Fall gucken, die jetzt nicht unbedingt als meine Freunde.
Tamara
00:13:05
Ja, das muss ich ja nicht.
Vera
00:13:07
Und ganz ehrlich, so Sachen wie ich mache, andere Mindset und so, ja, das erzähle ich Freunden. Aber normalerweise würde ich so ordentlich in die Welt hinaufversaunen. Gut, jetzt hier beim Podcast passiert es manchmal, wenn ich dann mit dir plaudere und gar nicht daran denke, dass ja doch ein paar Leute dann zuhören. Deswegen ist das für mich noch so ein bisschen so eine Hürde.
Tamara
00:13:31
Mit so etwas auszugehen.
Vera
00:13:33
Wo auch so ein bisschen die Angst mitschwingt, gerade wenn man so Ziele sagt, und ich habe schon häufiger Ziele gesagt, und die habe ich im Regelfall dann nicht erreicht.
Tamara
00:13:41
Ja.
Vera
00:13:43
Da auch so ein bisschen die Angst mitschwingt. Und.
Tamara
00:13:47
Ja, verstehe ich.
Vera
00:13:49
Aber den Effekt, den du jetzt schilderst gerade, dass du dann Lesung kriegst, das wurmt mich jetzt sehr.
Tamara
00:13:57
Also das mit der Angst verstehe ich total und ich habe jetzt gerade mehrere Gedanken. Also zum einen hatte ich das auch, dass ich dachte, okay, jetzt sagst du hier Großspur, ich will das und das und so erreichen. Und das meiste davon klang für mich total unrealistisch. Und was bedeutet das dann? Da muss ich mich am 31. Hinstellen und sagen, okay, ich habe es nicht geschafft. Aber Tatsache ist ja, und das merke ich gerade, dass es eigentlich am Ende auch gar nicht so dolle um jedes einzelne Kästchen geht, was ich da abstreichen will, sondern einfach um diese ganze Haltung dem ganzen Ding gegenüber, dass Sachen passiert sind, die sonst nicht passiert wären. Und dass ich zum Beispiel nach Stuttgart viel mehr Bücher mitgenommen habe, als ich sonst mitgenommen hätte, einfach weil die Erwartungshaltung eine andere ist. Und ich merke auch bei mir selber, weil du eben gesagt hast, sich eine blutige Nase holen. Also ich habe zum Beispiel einen Account angeschrieben, den hatte ich auch schon länger so auf dem Schirm und habe mich nicht getraut und dann habe ich es gemacht und diese Nachricht ist bis jetzt ungelesen. Und ich bin mir sehr sicher, bis vor kurzem hätte ich dann gedacht, ja, war mir klar und die lesen ja noch nicht mal meine Nachricht und war von vornherein logisch, dass das nicht funktioniert, ist doch alles blöd. Und ich merke aber, wie ich jetzt innerlich einfach denke, okay, das hat nicht geklappt, abgehakt, was kann ich stattdessen versuchen? Und was ich auch gemerkt habe, ich habe in letzter Zeit, ein-, zweimal die Situation gehabt, dass ich mitbekommen habe, wie andere so über Sachen gesprochen haben wie, naja, als Self-Publisher kannst du es eh vergessen, in die Buchhandlung zu kommen oder dies und das geht sowieso nicht und so. Wo ich früher vielleicht mich eher beteiligt hätte an dem Gespräch und ich jetzt merke, da möchte ich eigentlich gar nicht mehr so mitsprechen und ich möchte eigentlich lieber gucken, okay, wenn der und der Weg nicht geht, welcher Weg geht denn dann? Das ist so ein bisschen, ich erinnere mich, früher haben wir, als ich Kind war, mit meinen Eltern, sind wir immer so mit dem Wohnmobil in Urlaub gefahren und da hatten wir immer dieses Spiel Rommikup. Also nicht Rommi mit den Karten, sondern mit so kleinen Chips, die man auslegt. Und da musste man immer in einer bestimmten Art und Weise halt Sachen anlegen oder auslegen, immer mindestens drei entweder halt aufsteigende Zahlen oder gleiche Zahl, verschiedene Farben oder so. Und ich konnte mich da so reinsteigern, wenn ich irgendwas machen wollte und das ging nicht, dass ich während die anderen dran war, die verrücktesten Wege mir überlegt habe, so wenn ich da den letzten wegnehme und dorthin tue, dann kann ich dafür diese Reihe in zwei teilen, da kann ich in der Mitte den rausnehmen und mit dem da hinten kombinieren. Also ich habe da so irre Wege mir währenddessen überlegt, dass ich manchmal den Anfang gar nicht mehr wusste oder wo ich eigentlich hinwollte. Aber das ist gerade so ein bisschen mein Gefühl, dass es mir eigentlich total Spaß macht, gedanklich zu knobeln. Okay, gut, ich kann jetzt da, diese Karte kann ich nicht wegnehmen, aber wie komme ich denn dahin, dass ich an der anderen Seite was anlegen kann, dass ich sie doch wegnehmen kann. Und das finde ich halt cool, dass da gerade so viel bei mir in der ganzen Einstellung passiert und dass das wirklich so ein bisschen so einen spielerisch-knoblerischen Spaß mir macht.
Vera
00:17:34
Also ich muss erst mal sagen, es freut mich total, dich dann jetzt auch so voller Elan zu hören. Das finde ich sehr, sehr schön. Kann ich nur unterstützen. Ich muss gerade ein bisschen schmunzeln, weil in der Folge 244 du dir verwehrt hast, dass ich sage, wir schaffen das Tschakka. Und jetzt bist du selbst sehr nah dran.
Tamara
00:18:01
Tja, so kann es gehen, was?
Vera
00:18:05
Ja. Nein, also ja, finde ich toll. Und ganz ehrlich, ich merke gerade, dass mich das wirklich auch mitreißt. Das ist schön. Das tut gut. Und ja. Ja. Also bei mir sind die Learnings ja eher technischer Natur. Weil ich habe einfach ja viel ausprobiert. Und so, also ich habe ja mit Frau Apel-Neu-Tote-Kapitän zum ersten Mal NetGalley gemacht. Und da haben wir ja dann noch so eine Realtalk vor dazu gemacht, also das werde ich sicher jetzt auch jetzt für den nächsten DIN-Teil machen.
Tamara
00:18:43
Folgen Nummer schreibe ich in die Shownotes rein, falls das jemand hören will.
Vera
00:18:47
Genau, ja. Und zumal ja auch das Ergebnis des Realtalks war, dass man das schon, dass man dann ein bisschen was auch Community aufbauen muss. Ich bin da nochmal gespannt, wie dann die Reaktion auf Diener sind und dann auch im neunten Teil und so, Und ich habe jetzt gerade vorhin gehabt, kam ein Newsletter von NetGalley, dass es jetzt auch ein Tool gibt oder irgendwie was, dass man halt auf seiner VLB-Tix-Seite direkt den Verweis zu NetGalley machen können. Das heißt, dass die Buchhändler, die jetzt auf VLB-Tix stoßen, dann direkt klicken können und sich ihr Leseexemplar bei NetGalley anfordern können. So, das werde ich natürlich auch ausprobieren. Nach der Folge mit der Anyway, die ja viele Folge Ticks macht, habe ich dieses Thema auch nochmal intensiviert und meine Stichwortliste auf VNB und so aktualisiert, wobei ich da bisher jetzt nicht wirklich Effekte merken kann. Und das Thema regionale Messen, wir hatten ja auch zu Beginn des Jahres eine Folge zu dem Thema und haben jetzt noch ein bisschen die Rehbuch gemacht und so und für nächstes Jahr stehen ja jetzt schon mal. Drei Messen in Anführungszeichen an. Die liebe Diana Menschig, die auch schon mal bei uns war, organisiert mit ihrer Truppe Bücherregen eine regionale Buchmesse in Brüggen am Niederrhein. Am 7. und 8. März, da habe ich mich angemeldet. Dann gibt es in Grefrath, dem Ort, wo die Biennagenkrimis ja spielen, gibt es immer ein sogenanntes Schwingbodenfest, das war ein Tag, in dem Park des Ortes. Und die Veranstalter haben mich jetzt eingeladen mit zwei anderen Autoren, Autorinnen, die auch Bücher mit Grefrath-Bezug schreiben, da die Bücher anzubieten. Das mache ich natürlich auch gerne. Das ist im Juli und zwischendurch ist natürlich das große Abenteuer, Buchmesse Leipzig. So tut die ja nun mal eine Nummer. Und wir auch mal vielleicht mal sehen, kommen die eine oder andere dazu. Das ist ja auch eine der Lehren. Ich muss wieder mehr raus mit den Büchern. Wenn ich nicht so viel Kopf mache, ob das jetzt irgendwas bringt oder nicht, muss einfach raus. Man muss über die Bücher reden, sonst passiert nichts. Und vielleicht jetzt sogar mehr denn je, weil das mit den Algorithmen und Amazon und so wirkt ja auch nicht einfacher. Ja, das sind so die wesentlichen Learnings aus dem Letztes Jahr. Ich habe ja auch mal ein großes Plakat gemacht. Ich weiß jetzt, wie es geht. Ich weiß, wie cool das aussieht. Aber ich weiß auch, es bringt überhaupt nichts. Außer vielleicht hier und da ein paar Pressefotos. Das ist ja auch schon mal was für Social Media.
Tamara
00:22:00
Du hast dir einen Traum erfüllt.
Vera
00:22:01
Ich habe es mal gemacht, genau. Ich weiß nicht, ob du dazu noch was sagen wolltest. Sonst würde ich nämlich auch mal erzählen hier zu unserem Podcast. Weil das ist, muss man ja ganz ehrlich sagen, das ist ja wirklich ein absolutes Highlight des Laufens des Jahres. Also wir haben wirklich mit Abstand das beste Jahr ever hingelegt. Im Oktober hatten wir den besten Monat überhaupt. Mit den absolut meisten Downloads, also fast doppelt so viel als der Durchschnitt. Und generell ist das nur so kontinuierlich gestiegen. Und was man ja immer so, die Podcast-Statistiken sind ja ein bisschen speziell, weil man vieles nicht messen kann. Es gibt so viele verschiedene Podcast-Programme. Also in den Statistiken, die ich jetzt hier habe, ist mittlerweile Spotify wird mit erfasst. Wobei das Modell, das technische und vorgeht, bei Spotify ja was anderes ist. Bei Spotify wird gestreamt, während du bei einer klassischen Podcast-App die Folge runterlädst und dann hälst. Das ist einfach technisch was anderes. Aber die Plattform, über die wir das machen, die versucht, mittlerweile diese Spotify-Sachen damit zu integrieren. Die Spotify-Zahlen sind mehr oder weniger mit drin. Interessanterweise ist aber gerade aktuell Spotify nicht unsere, Größte Plattform, die zweite ist es, die tatsächlich ist Apple Podcasts aktuell, die Plattform, wo wir am meisten laden werden. Aber Spotify ist Nummer zwei. Was nicht drin ist, ist YouTube. Das läuft parallel.
Tamara
00:23:52
Ja, klar.
Vera
00:23:53
Und man liest halt, es gibt immer so Indikatoren. Und man guckt immer so klassisch bei Podcasts, wie kommt die Folge die ersten sieben Tage an. Dann hast du so die, ich sag mal, die Stammhörerschaft oder die, die so mit drauf stoßen und das direkt hören. Das ist so ein Indikator. Und da muss man sagen, dass wir jetzt die letzten zwei Folgen die zweithöchste in Abrufzahlen in den ersten sieben Tagen haben. Also die KI-Fake-Folge ist momentan noch die zweithöchste. Und jetzt die Folge vom letzten Mal mit dem Real Talk, ist da nur drei Downloads dahinter, da heute noch wir nehmen am Mittwoch auf, die sieben Tage noch nicht ganz um ist und drei Downloads könnte es heute Abend noch geben, könnte es sein, dass die da noch auf Nummer zwei rutscht. Und als ewig beste Folge in dieser Kategorie ist unsere Folge 236 mit Özge Inhans, Aufenthaltsstipendium Schreiben im Luxushotel. Was wahrscheinlich daran liegt, dass Oeske einfach ganz, ganz viele Follower hat.
Tamara
00:25:04
Ja, wirklich.
Vera
00:25:07
Und wenn man jetzt mal so auf die Gesamtstatistik guckt, klar, dann geht über die Laufzeit, steigen die Downloadzahlen, ja, das heißt, die Folgen, die dieses Jahr sind, sind natürlich noch ein bisschen tiefer als die, die wir schon seit drei Jahren haben. Aber da ist immer noch, und das finde ich wirklich beeindruckend, die am absolut Und die meisten gehörte Folge, also zumindest bei den klassischen Podcast-Programmen, ist unsere Folge 136 mit Andreas Echbach.
Tamara
00:25:37
Ja gut, das ist klar.
Vera
00:25:41
Wenn ich aber YouTube dazunehme, also muss man vielleicht noch sagen, die zweitmeist gehörte Folge ist 238, also die vom Ende letzten Jahres, die Folge mit den Schreibtilettanten.
Tamara
00:25:57
Ja gut, YouTube war auch deren Hauptplattform. Also das leuchtet mir alles ein.
Vera
00:26:03
Nein, nein, ich meinte jetzt ohne YouTube.
Tamara
00:26:05
Ach so, ah, okay.
Vera
00:26:07
Auf YouTube ist absolut meistens gehört, und dann wahrscheinlich auch, wenn ich alles summiere, gesamt am meisten gehört, ist unsere Folge 155 mit Jan Weiler.
Tamara
00:26:17
Okay.
Vera
00:26:18
Die ist mit Abstand auf YouTube am meisten abgerufen. Dann witzigerweise Nummer zwei auf YouTube ist unsere Folge 62 über Papyrus Autor.
Tamara
00:26:32
Ja, das leuchtet mir wiederum ein.
Vera
00:26:34
Also wenn ich nicht weiterkomme.
Tamara
00:26:36
Dann gebe ich das halt ein bei YouTube, weil ich ein Tutorial suche.
Vera
00:26:40
Und die drittmeiste auf YouTube sind die Schreibtilettanten. Also ich habe es noch nicht zusammen addiert, aber die könnten dann in der Summe, in der Summe werden sie wahrscheinlich die Spitzenreiter sein. Aber wie gesagt, die Tendenz und was halt sehr erfreulich ist, also ich habe jetzt hier von Downloads gesprochen, und das Problem ist natürlich, wenn du jetzt heute eine Folge hörst und du dörst morgen eine Folge, dann sind da zwei Downloads. Und man versucht jetzt mit technischen Mitteln rauszukriegen, ist das jetzt eine Hörende oder mehrere Runde. Das kann man jetzt über IP-Adressen usw. ein bisschen eingrenzen. Aber natürlich nicht hundertprozentig. Wenn du heute Spotify hörst und morgen YouTube, dann YouTube zählst du persönlich oder morgen bei Apple Podcasts. Aber es gibt da trotzdem eine Hörerstatistik. Und unsere Hörerzahlen sind wirklich kontinuierlich gestiegen. Die sind mittlerweile doppelt so hoch als noch vor einem Jahr. Was einfach bedeutet, dass wir jetzt in diesem Jahr doch überdurchschnittlich viele neue Hörer, die dazu gewonnen haben.
Tamara
00:28:00
Schön, dass ihr alle da seid.
Vera
00:28:02
Auf jeden Fall. Und ich glaube, man kann ein bisschen Lehren daraus ziehen. Weil ich glaube ja, dass zwei Dinge neben unseren Themen, zwei Dinge dazu beigetragen haben.
Tamara
00:28:14
Jetzt bin ich gespannt.
Vera
00:28:16
Zum einen, ist dir vielleicht aufgefallen, ich habe jetzt ab Beginn des Jahres die Titel unserer Folgen geändert. Früher stand immer am Anfang DZV, DT, Folgennummer und dann Tiefel dahinter. Ich habe auf dem Podcamp, wo ich war, Anfang des Jahres gelernt, dass das von den Suchalgorithmen der verschiedenen Podcast-Programme übelst bestraft wird.
Tamara
00:28:40
Okay.
Vera
00:28:41
Und deswegen habe ich zum Teil rückwirkend, zumindest da, wo es noch ging, das immer rausgenommen. Und jetzt bei den Neuen steht das nicht mehr vorne vor.
Tamara
00:28:50
Okay.
Vera
00:28:51
Und ich habe doch einen deutlichen Eindruck, dass das was bringt. Insbesondere, wenn ich jetzt sehe, dass plötzlich Apple Podcasts so weiter oben ist, weil die gehören zu denen, die das sehr abgestimmt.
Tamara
00:29:00
Ist denn dann die Folgennummer gar nirgends mehr zu sehen?
Vera
00:29:04
Die steht auf dem Foto oder halt im Text. Aber die Podcastprogramme, die Folgennummer wird ja als einzelner Wert auch übergeben.
Tamara
00:29:11
Ach so. Also man kann schon noch gezielt, wenn du jetzt sagst, unsere Folge so und so.
Vera
00:29:18
Da kann man noch nachsuchen. Deswegen wollen die eben auch nicht, dass man da nochmal zusätzlich in den Text, in den Titel schreibt.
Tamara
00:29:24
Ja.
Vera
00:29:26
Und du weißt ja auch, ich habe ja irgendwann im Laufe des Jahres angefangen, bis dato haben wir immer nur einmal was zu einer Folge gepostet, freitags. Und ich habe ja dann immer angefangen, sonntags und dienstags immer auch nochmal posten. Und man kann deutlich an den Abrufzahlen sehen, dass sonntags und dienstags die Abrufzahlen wieder hochgehen.
Tamara
00:29:48
Ja, das glaube ich total. Das hast du auch fein gemacht.
Vera
00:29:53
Aber das ist natürlich auch wieder eine Lehre für das Schreiben, dass so Kleinigkeiten wie Metatexte, Titel und gelegentlich doch mal was posten schon auch was bringt.
Tamara
00:30:05
Ja, total. Also das habe ich jetzt auch bei meiner Aktion gemerkt, dadurch, dass ich regelmäßiger gepostet habe und halt auch oft dieses, ich glaube, die nennen das Talking Head, also dass du halt wirklich ein Reel zeigst oder ein Reel postest, wo du dich zeigst, wo du in die Kamera sprichst, dass da schon viel mehr Bewegung reinkommt. Ich hatte ja zum Monatsanfang gesagt, dass ich so inaktive Konten entfernt habe und dann bei 1554, glaube ich, war und jetzt sind es 1581 oder so. Und das jetzt auf knapp drei Wochen ist das sicher für viele ein lächerlicher Wachstum, aber für mich doch mehr als sonst passiert ist. Also das sind ja um die zehn Leute pro Woche, die dazukommen. Das ist vorher nicht passiert.
Vera
00:30:59
Jaja, was mich jetzt auch wieder beeindruckt, weil du weißt ja, dass ich jetzt ja schon seit Längerem regelmäßiger poste, aber gerade das, was du gerade sagst, so mit dem Gesicht in Kamera, ja, habe ich gelegentlich gemacht, aber habe ich auch gelernt, das muss ich mehr machen, wobei ich habe echt nur ein Problem mit dem Setting. Ich meine, ich habe nicht so eine Riesenwohnung und ich kann mir jetzt nicht hier irgendwie so eine Filmecke freischaufeln.
Tamara
00:31:23
Du, also ich mache das tatsächlich.
Vera
00:31:25
Und du siehst in der Kamera einfach tausendmal besser aus als ich, finde ich. Vielleicht bist du auch näher an der Zielgruppe, muss man vielleicht auch sagen. Ich kann schon sein, dass wenn ich da so stehe und dann mit meiner tiefen Stimme rede, dass ich mehr irritiere.
Tamara
00:31:37
Weiß ich nicht. Also wenn ich mal gelegentlich sage, so jetzt will ich einfach stumpf berieselt werden und über die Explore-Page einwillen nach dem anderen gucke, da begegnen mir ja alle Arten, Menschen, sämtliche Altersgruppen und hast du nicht gesehen. Und tatsächlich, also ich habe mir jetzt halt so ein kleines Ringlicht gekauft, das ich direkt auf das Smartphone drauf klemmen kann, und halt so ein kleines Ansteckmikro, das halt ein Gegenteil, also ein Gegenpol hat, den man direkt ins Smartphone reinsteckt. Die zwei Sachen habe ich und dann setze ich mich halt vor irgendeine Wand, die in Ordnung aussieht. Manchmal habe ich vor dem brennenden Kamin gesessen. Das ist natürlich, das wirkt schön lauschig, Obwohl es bei mir eigentlich nur, der hat halt gebrannt, weil wir keine Heizung hatten. Aber ich habe auch schon, zum Beispiel habe ich jetzt zweimal sonntags für die AutorInnen-Lounge ein schnelles Reel aufgenommen, wo ich dann nicht im Wohnzimmer, wo ich nicht alleine war, das machen wollte. Da habe ich mich im Keller vor eine schlichte Wand gestellt. Also das funktioniert genauso. Und ja, ich glaube, das ist vielleicht wirklich so ein Punkt, better done than perfect.
Vera
00:32:51
Ja, also ich versuche es jetzt gerade ein bisschen mehr zu machen und lockerer zu sehen. Interessanterweise, ich habe ja einen Post gemacht, auch als Video, mit meinem neuen Eultischen und da gehen die Abrufzahlen durch.
Tamara
00:33:06
Hast du irgendeinen Nerv getroffen.
Vera
00:33:08
Aber meine Follower-Zahlen schwankt mehr oder weniger, mal 10+, mal wieder da runter. Also eine richtig signifikante Steigerung habe ich da nicht erkennen können. So, ja, keine Ahnung ja, ich versuche das jetzt auch ein bisschen mehr, so dass ich das so in Richtung Videos mache und, ja, da auch ein bisschen lockerer werde ich mache mir immer so einen großen Kopf darum also.
Tamara
00:33:35
Ich muss gestehen, bei mir war es ja bisher oft so, dass ich irgendwie so über Wochen manchmal gar nichts gemacht habe und dann eher so aus dem Denken heraus oh, man sollte mal wieder... Und ich weiß gar nicht, was ich noch posten soll. Und jetzt ist es wirklich so, ich habe eigentlich mehr Ideen als Zeit. Und das ist eigentlich schon ganz cool, weil das jetzt eigentlich auch ein Stück weit Spaß macht. Und tatsächlich auch, also ich habe früher, oder ich habe immer gesagt, einer der Hauptgründe, warum ich nicht auf TikTok bin, ist, dass mich das Drehen von so Videos an meine Grenzen bringt, weil dann funktioniert irgendwas nicht. Dann musst du wieder von vorne anfangen. Dann hast du dich da verhaspelt. Da musst du wieder von vorne anfangen. Und da habe ich schon sehr klar durch weniger Perfektionismus einen Weg gefunden, wo ich sage, mein Gott, dann sage ich den Satz nochmal und dann schneide ich das Stückchen raus und wenn das kein perfekter Übergang ist, also guck dir die Reels von den Leuten an. Also viele machen, glaube ich, auch bewusst regelmäßige Cuts, wo sie dann bei jedem mal ein bisschen näher an der Kamera sind, ein bisschen weiter weg, damit da auch Bewegung drin ist, weil, ja, Papst im Pool, es muss neben dem Geräte irgendwas noch passieren. Mein Problem ist eher, wenn ich irgendwas zu erzählen versuche, dass ich oft zu dolle ins Labern gerate und du musst ja unter drei Minuten bleiben und da dann zu entscheiden, inzwischen kannst du drei Minuten machen, aber ist natürlich auch nicht optimal, weil der Algorithmus schaut ja auch, wie viele schauen es zu Ende und je kürzer dein Video, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute bis zum Ende dranbleiben.
Vera
00:35:19
Vor allem musst du am Anfang schon den Hook liefern.
Tamara
00:35:22
Genau, also da mache ich mir tatsächlich im Vorfeld Gedanken drüber, was könnte neugierig machen. Und ansonsten muss ich halt einfach immer schauen, dass ich mich wieder entscheiden kann, was schneide ich raus, was lasse ich drin. Und im Zweifel, wenn ich merke, dass ich sehr in eine ruhige Erklärstimme gefallen bin, drehe ich auch schon mal die Geschwindigkeit auf 1,1 oder 1,2.
Vera
00:35:46
Okay. Ja, also wie gesagt, ich arbeite dann hier, wobei, also du teilst ja dann auch, hast ja auch Videos gemacht, wo du dann wirklich sehr ausführlich sagst, dass es dir schlecht geht und sowas. Also das würde ich nie machen, niemals.
Tamara
00:36:05
Ja, das ist okay. Das muss sich jeder mit dem, was er macht, wohlfühlen. Also ich habe schon festgestellt, dass Menschen sich einfach sehr viel Menschen interessieren und das sowohl, wenn die Erfolge erzählen, als auch wenn sie sagen, hier läuft es gerade schief. Ich glaube, so Jammer-Sachen möchte ich nicht machen. Ich weiß nicht, ob ich in der Vergangenheit sowas mal gemacht habe, aber ich finde jetzt offen sagen, ey, ich finde gerade keine Motivation oder hier ist schon wieder was kaputt gegangen oder so. Das würde ich jetzt nicht als Jammern einordnen, sondern als ich bin einfach transparent und da gehen viele halt auch mit und fragen dann auch nach und so. Also ich glaube, das ist so eigentlich das A und O in Social Media. Menschen wollen Menschen hören und sehen und das gerade in Zeiten, wo man ständig gucken muss, ist das jetzt eigentlich wirklich eine Person oder ist das wieder KI?
Vera
00:36:58
Jaja, das ist schon richtig. Das ist ja genau der Punkt, warum ich da so ein bisschen darüber nachdenke. Und sonst könnte ich das ja einfach abwichen und sagen, nee. Und ich merke natürlich auch, dass der Algorithmus solche Dinge definitiv bevorzugt. Aber dann muss ich wirklich jetzt auch mit mir so ein bisschen, abwägen. Selbst fühle ich mich wirklich noch wohl.
Tamara
00:37:28
Ja, total.
Vera
00:37:29
Ich neige jetzt ja auch so nicht dazu, jetzt meine gesamten Gefühlszustände nach außen zu kehren. Wo die eine oder andere Freundin durchaus schon mal drüber klagt. Und das jetzt irgendwie wildfremden Menschen nach außen zu besauen, also da habe ich ein paar Hindernisse zu überwinden.
Tamara
00:37:47
Ja, das muss man ja auch nicht.
Vera
00:37:49
Ja, aber das ist halt das Thema. Vielleicht ist das auch der Grund, warum bei mir die Resonanz als ich so, was wie bei dir, vielleicht nur, ob ich da auch was distanzierter oder so. Aber es kann natürlich auch ein Altersthema sein. Ich bin ja ein paar jährchen älter, anders als die Zielgruppe. Du bist sicherlich noch näher in der Zielgruppe als ich. Ja, es mag viele Faktoren haben, es bringt ja nichts. Mal sehen. Also auf jeden Fall, ich habe ja jetzt auch dieses Jahr wirklich regelmäßig gepostet. Ich habe ja jetzt auch die ganze Zeit mir das auch ein bisschen unterstützen lassen. Das habe ich jetzt erstmal beendet. Nach einem Jahr weiß ich, glaube ich, wie es geht. Ich versuche aber so ein bisschen den Rhythmus für mich selbst auch einzubehalten. Und einfach zu sagen, es gibt so die Tage, da sollte ich was posten. Wenn ich jetzt mal einen Tag nichts mache, ist das auch nicht schlimm. Oder mal ein Dach verschiebe, aber vom Grundsatz her will ich das schon einhalten, und dann versuchen das noch ein bisschen, statt irgendwelcher statischen Bildchen, ein bisschen noch lebendiger hinzukriegen, ohne mich da verbiegen zu müssen. Jetzt muss ich halt das noch ein bisschen rauskriegen.
Tamara
00:38:58
Ja, da habe ich für mich auch gemerkt, dass es sehr hilfreich ist, doch manchmal gezielt, Also ich habe eigentlich immer versucht zu vermeiden, so auf Insta rumzuscrollen, weil ich das als, ja, man verliert halt sehr schnell viel Zeit. Aber ich habe gemerkt, wenn ich es doch mal mache und mich dann einfach selbst beobachte, welche Posts guckst du dir näher an, bei welchen Reels wischst du weg, wo bleibst du hängen, das ist natürlich auch sehr aufschlussreich, wenn man das dann irgendwie versucht, so ein bisschen zu analysieren.
Vera
00:39:31
Ja, manchmal, wenn so gar nichts, dann gucke ich da mal durch und so. Ich muss aber sagen, dass ich den größten Teil als ziemlich profan und belanglos empfinde. Warte ich mir schon mal gerne angucke, sind irgendwelche amerikanischen Late-Night-Talker oder sowas. Insbesondere wenn es über Trump herzen, da komme ich dann.
Tamara
00:39:56
Naja, sofern du nicht mehr nach Amerika einreisen möchtest, kannst du ja auch öffentlich über Trump erzählen. Sonst würde ich es mir nochmal überlegen.
Vera
00:40:05
Ich glaube nicht, dass das meine Lehrerschaft und so von mir so ermachtet. Nee, das habe ich jetzt nicht vor. Ja, manchmal denke ich auch, okay, wenn ich dann so irgendwie, wenn irgendjemand so etwas wirklich Belangloses sagt, was für mich vollkommen selbstverständlich ist, aber da die totale neue Erkenntnis draus macht, dann denke ich ja gerade, weil ich muss einfach mal all deine ganz simplen Lebenserfahrungen der vergangenen Jahrzehnte einfach mal auspacken und als den neuen heißen Scheiß verkaufen.
Tamara
00:40:36
Ja, diese I was today years old, als ich rausfand das und du denkst mir so. Okay.
Vera
00:40:47
Das ist aber echt lang gebraucht.
Tamara
00:40:51
Oder manchmal sind es halt auch wirklich Sachen, wo du denkst, ich glaube, so soll das gar nicht. Aber bevor wir jetzt irgendwie schon bald zum Ende oder sonst wohin kommen, habe ich noch zwei Sachen, die ich erzählen möchte.
Vera
00:41:07
Eins habe ich... Wir sind doch lange nicht am Ende.
Tamara
00:41:10
Gut. Eins habe ich tatsächlich letzte Woche vergessen zu erwähnen, aber es passt sowieso auch in diese Folge viel besser rein. Ich war nämlich zu Gast bei einem Podcast, einer Podcast-Host, wie ist die weibliche Form, Hostess, klingt falsch, einer Podcast-Gastgeberin, die wir alle und ich auch sehr gut kennen, bei der lieben Sissi Steuerwald. War ich, also die Folge ist erschienen am 7. Dezember, da war ich zu Gast in ihrem Podcast Autoren Kaffeezeit, die gibt es ja nicht mehr nur auf YouTube, sondern inzwischen auch in den gängigen Podcast-Playern und da durfte ich eine ganze Stunde lang über Autorinnenziele und Erfolgsmindset mit ihr plaudern, das hat sehr viel Spaß gemacht.
Vera
00:42:00
Also wie das, weißt du, da haben, Elf Monate lang sagst du, ja, ich schreibe, wenn sie über mich kommen. Eine Post zum Mindset und schwupp ist sie die Expertin im Podcast.
Tamara
00:42:12
Nein, nein, gar nicht. Ich war da nicht als Expertin, sondern ich habe meine aktuelle Prozesse, Entwicklung beschrieben, wo ich stehe, wo ich hin möchte. Ich habe auch offen gesagt, dass ich viele Sachen im Moment vielleicht auch noch mache, weil ich denke, jetzt warten die drauf und dass aber wahrscheinlich der innere Antrieb nach und nach kommt. Also es war ein persönlicher Bericht und kein, ich bin jetzt hier die Expertin um Himmels Willen.
Vera
00:42:43
Und darauf möchte ich nur sagen, du schaffst das, Tschakka. Das musste ich immer raus.
Tamara
00:42:52
Auf jeden Fall. Und was ich erzählen wollte, was mich wahnsinnig glücklich gemacht hat, ich habe letzte Woche ein Reel hochgeladen, wo ich dann mal auch auf meinen Social Media Kanälen öffentlich bekannt gegeben habe, dass ich jetzt aus den Bandfiguren von Rock in Peace eben eine Reihe mache. Und die Reaktionen waren so toll, da haben so viele geschrieben, wow, ich freue mich mega drauf oder wie cool und es wurde auch auf Facebook geteilt mit dem Kommentar, wie geil ist das denn und so. Also, dass das so gefeiert wurde, das hat mich richtig umgehauen.
Vera
00:43:33
Ja, sehr schön. Das freut mich sehr, wenn man dich da noch umhaut. Sehr schön. Wir sind alle gespannt. Wie viele Bücher werden es jetzt nächstes Jahr?
Tamara
00:43:44
Das sage ich dir Anfang des Jahres. Ich habe mir jetzt vorgenommen, ich bin jetzt gerade dabei, noch so ein paar Sachen aufzusortieren und zu gucken, was kann ich bis wann machen und wie und wo. Und dann werde ich in die Weihnachtspause gehen und da werde ich nochmal mir Zeit nehmen, um in mich zu gehen, zu überlegen, wo will ich hin, wovon will ich mehr, wovon will ich weniger und dazu wird sicher auch gehören, dass ich mir Gedanken mache, wie ich das mit dem Autorinnen-Dasein gestalte, wie viel Zeit ich da investieren kann, wie lange ich brauchen dürfte für alles Und genau, ich will jetzt nicht esoterisch abdriften, wenn ich sage, Raunächte. Also ich fange jetzt hier nicht an, mit irgendwelchen Räucherstäbchen durchs Haus zu rennen und böse Geister rauszureinigen. für wen das funktioniert, super, freut mich total, aber ist jetzt nicht so mein Ding. Aber ich glaube tatsächlich, dass so diese Zeit zwischen den Jahren sehr gut geeignet ist, um einfach mal runterzukommen und Altes loszulassen, ganz bewusst vielleicht auch und Neues einzuladen und genau, das ist der Plan jetzt.
Vera
00:45:05
Ja, das ist bei mir auch immer so die Zeit und so ein bisschen Unterkommen. Wobei, ich habe schon doch jetzt sehr konkrete Pläne, ich habe das ja schon erwähnt, dass ich einfach so ein bisschen auch jetzt sehen muss, wie geht das mit meiner Existenz weiter und habe auch lange so hin und her überlegt, wie orte ich jetzt mein Schreiben ein, das jetzt, ja, das wissen ja alle Zuhörenden. Nur sehr marginal zu meinem Lebenserhalt beiträgt, wenn überhaupt. Und ich will jetzt wirklich die Frage stellen, muss ich vielleicht jetzt Energie in andere Richtungen machen, um einfach meinen Lebensunterhalt zu sichern? Und habe dann aber gesagt, kann nicht sein, dass ich das jetzt 12, 13 Jahre mache und sicher jetzt hier auch nicht so völlig ohne irgendeinen Erfolg und das dann jetzt heimlasse. Das geht nicht. Und von daher muss ich einfach den anderen Schritt machen und sagen, dann muss ich jetzt vielleicht sagen, das, was mich bisher so durchs Leben getragen hat, ist noch da. Das bringt Gott sei Dank immer ein bisschen Geld. Aber Autorin sein ist jetzt einfach mehr als das, was ich nebenbei mache. Das ist jetzt wirklich Teil meines Jobs.
Tamara
00:46:20
Sehr cool.
Vera
00:46:21
Natürlich muss es irgendwann den Moment geben, wo ich dann auch sage, okay, ich habe es jetzt seit Zeit lang als Teil meines Jobs gesetzt. Hat es dann auch diese Erwartungen erfüllt oder nicht? Aber das ist nicht jetzt. Jetzt ist der Moment, wo ich sage, okay, ich sehe das wirklich als Teil meines Jobs. Was ich jetzt auch in den letzten Wochen auch schon so in meinem Tagesablauf umgestellt habe. Bisher war ich immer so, dass ich so quasi vor der Arbeit ein bisschen geschrieben habe. Und dann so, jetzt mache ich das auf dem Büro. Jetzt ist das einfach nie gesagt. Die To-Dos sind gleichrangig und nicht mehr so. Und ich habe wirklich auch jetzt ganz konkrete Pläne. Also ich will im nächsten Jahr definitiv drei Bücher herausgeben. Also Anfang März wird auf jeden Fall jetzt der neue Teil von Wiener Hagen kommen. Den habe ich jetzt am Wochenende mehr oder weniger fertig geschrieben. Ich bin jetzt so in der ersten Leseüberarbeitungsphase. Das mache ich jetzt noch die Woche, die erste Grobüberarbeitung. Und dann wird es ein paar Testleser geben, die dann über Weihnachten dann lesen und mir ihr Feedback geben, sodass ich dann die Dinge Anfang Januar einarbeiten kann. Und das sicherlich auch noch so im Januar, ein bisschen früh, dann an die Lektorin gebe und. Und wie gesagt, das soll im März rauskommen und ich will dann auf jeden Fall jetzt Anfang Januar dann mit dem nächsten Teil für Frau Appeldorn beginnen, der, wenn, was ist mein Plan, möglichst noch im Nuvi dann erscheinen soll, weil sollte es tatsächlich so dazu kommen, sollte ich mit Frau Appeldorn für den Kapitän womöglich in die Shortlist kommen oder tatsächlich diesen Preis gewinnen, dann wäre es taktisch sicherlich klug, wenn da kurz danach auch was Neues kommt. Und ich wollte jetzt parallel die Tage, Weihnachten nehmen, nochmal meinen Kirschkuchen, liebe Ideen nochmal zu vertiefen, um wirklich jetzt festzustellen kann das funktionieren oder nicht und dann sollte ich zum Schluss kommen, auch gemeinsam mit meiner Lektorin, dass es funktionieren kann, dann wäre Ziel, dass ich dass dann im Herbst da was rauskommt. Sollte ich feststellen, dass das nicht funktioniert, dann muss ich mit der Gange machen. Ja, ob ich doch eine dritte Krimi-Reihe beginne. Wobei da habe ich erstmal nicht so wirklich den konkreten Ansatz, was ich machen könnte, was so passen könnte. Also, falls du da draußen jetzt eine Idee hast, was du unbedingt nochmal von mir lesen wolltest, ich bin da für Inspiration sehr, sehr offen. Ja, das ist so der Plan und natürlich auch mehr Auftritte. Von daher ist das, was du ja vorhin gesagt hast, nochmal so posten in der Hoffnung, dass irgendein Buchhandlung das sieht und sagt, hey, Frau Nennig oder Vera, komm doch mal vorbei. Wäre jetzt nicht schlecht. Ja, also mal so richtig Gas geben, so wie ich das ja schon mehrfach getan habe. Ich meine, ich habe ja schon mal Unternehmen gegründet mehrfach und habe auch Krisen überstanden mehrfach. Ja, ich muss das einfach wieder nochmal machen.
Tamara
00:49:43
Ja, ich glaube wirklich, dass ganz viel damit steht und fällt, wie man sich selbst sieht und wo man sich selbst vielleicht in einem bestimmten Zeitabschnitt sieht. Und ich habe mir da auch Gedanken gemacht über das Thema Geld verdienen mit Büchern, weil mir war immer wichtiger, dass Menschen die Geschichten lesen und die toll finden. Also mit einem richtig tollen Feedback konntest du viel mehr bei mir bewirken als mit irgendeiner tollen Abrechnung. Und ich habe mir da Gedanken drüber gemacht, wie ich zum Thema Geld verdienen mit Büchern stehe. Das zum einen, ich komme gleich zum Punkt, und zum anderen, so die Vorstellung, drei bis vier Bücher im Jahr zu schreiben, war für mich ein unfassbarer Stress. Ein Du musst, das muss erfüllt werden, Druck, ganz, ganz negative Gefühle direkt. Aber ich habe in letzter Zeit viele Ideen entwickelt und rein von den Gedanken her, was ich gerne machen würde. Also angenommen, es würde jetzt jemand sagen, hey, du kriegst jetzt für die nächsten drei Jahre jeden Monat Geld überwiesen, einfach als Stipendium oder so, da könnte ich locker nächstes Jahr drei bis vier Bücher schreiben, weil ich so viele Ideen habe und Sachen, die ich echt total gerne mal machen möchte. Und da bekommt dieses mehrere Bücher schreiben gleich einen ganz anderen Twist als dieses du musst das machen, um zu überleben Ding. Und bei dem Geld mit Büchern verdienen Ding habe ich für mich herausgefunden, es ist im Grunde immer noch so, dass ich möchte, dass viele Leute das Buch lesen und nicht primär, dass viel Geldfluss da ist. Das kann ich, glaube ich, ganz aufrichtig sagen, aber der große Knackpunkt ist ja der, ich möchte mehr Zeit mit Schreiben verbringen und das kannst du halt dann tun, wenn sich der Kühlschrank füllt und du nicht diesen Kühlschrank noch mit sehr viel anderer Zeit irgendwie füllen musst. Das heißt, wenn mein Anteil an Einkommen durch die Bücher größer wird, wird logischerweise auch die Zeit, die ich verwenden kann fürs Schreiben, größer. Und das ist natürlich ein ganz anderer Antrieb für mich zu sagen, ja, okay, ich möchte auch gern mehr Geld mit den Büchern verdienen, nicht wegen des Geldes primär, sondern wegen der Zeit, die ich mir damit erkaufe.
Vera
00:52:23
Ja, kann ich gut nachvollziehen. Bei mir ist es ja jetzt ein bisschen umgekehrt. Bei mir ist es jetzt ein bisschen aus dem Zwang, weil es ist einfach jetzt mehr Zeit da, die ich dann nach Möglichkeit mit etwas fülle, was hoffentlich auch Geld bringt. Gerade wenn es jetzt wirklich, also wie gesagt, die Verkaufszahlen waren dieses Jahr wirklich nicht gut. Ich habe das ja schon mal gesagt, Mitte November hatte ich plötzlich von einem Tag und einem anderen keinen einzigen Verkauf mehr. Aber jetzt gerade die letzten Tage zieht es wieder etwas an. Ich habe aber auch gerne wegen unserer letzten Folge ja auch wieder mit Amazon Ads begonnen. Ich weiß, wir haben einen Zusammenhang gebildet. Also die Verkäufe werden mir bei den Ads nicht angezeigt, aber danach sind jetzt wieder Verkäufe gekommen.
Tamara
00:53:03
Ja, das leuchtet mir schon ein. Ich glaube, die Andrea hatte das gesagt, dass man damit einfach auch dem ganzen System zeigt, hey, mein Buch ist da, sei doch mal ein bisschen nett zu meinem Buch.
Vera
00:53:14
Ja, das war immer noch jetzt relativ, also nicht so das Niveau, was ich so, das ist ja sowieso nicht so riesig hoch, aber immer im Sinn ein paar da, immerhin. Wo ich da ja, aber weit weg von irgendeinem Weihnachtsgeschäft. Naja, da muss ich jetzt einfach auch sagen, muss ich jetzt einfach hinnehmen, ich muss jetzt meinen Weg gehen und sehen, was passiert.
Tamara
00:53:37
Ja, also das mit den Ads werde ich mir auf jeden Fall auch noch angucken und, ansonsten versuche ich gerade diese Ziele, die ich mir eigentlich bis 31.12. Gesetzt habe, ein bisschen nochmal strategisch durchzugehen. Ich habe mir unter anderem Also ich habe verstanden und habe gelernt, dass zumindest bei den Buchhandlungen in der Nähe es schon sinnvoll ist, dass ich persönlich hingehe. Und da habe ich mir jetzt gesagt, dass dieser Besuch erfolgreich ist, ist mir wichtiger, als dass ich ein Häkchen abhaken kann. Und es wäre einfach strategisch nicht klug, jetzt vor Weihnachten auf Biegen und Brechen die Buchhandlungen zu nerven. Also das habe ich jetzt zum Beispiel gesagt, das mache ich dann im neuen Jahr. Und wenn ich an der Stelle keine Ziele in Anführungszeichen erreiche, dann ist das einfach nur eine geschäftlich klügere Herangehensweise. Und genau, das wird jetzt auch zu den nächsten Tagen gehören, dass ich mir nochmal genau anschaue, was wollte ich eigentlich, was ist jetzt gerade wirklich sinnvoll, wo lege ich mehr Fokus drauf, wo nehme ich ein bisschen weg und lege das ins neue Jahr. Und genau, das wird jetzt bevorstehen.
Vera
00:54:49
Jo, kann man das jetzt schon als deinen Schlusssatz werten oder hast du noch eine schlaue Schluss vorhand?
Tamara
00:54:56
Ich glaube, klüger wird es nicht mehr.
Vera
00:54:59
Das finde ich eine sehr schlaue Schlussquote. Ich kann ihm nur zustimmen, bei mir wird es auch nicht mehr klüger. Ich denke, da bleibt uns jetzt nur noch, euch allen da draußen wunderschöne Weihnachtstage zu wünschen. Einen ganz, ganz tollen Start ins Jahr 2026. Wir hören uns wieder, wenn ich richtig in den Kalender gucke, am 9. Januar.
Tamara
00:55:24
Korrekt.
Vera
00:55:27
Bis dahin haben wir ein bisschen aufgeräumt, neue Ideen und Tamaras Mindset geht voll durch die Decke und wer weiß immer noch, wer weiß, was sonst noch so passiert, wir können uns auch natürlich, wir freuen uns immer über Feedback, also das ist glaube ich, wenn ich in den fünf oder sechs Jahren, die wir jetzt von dem Podcast machen, zurückdenke, das ist etwas, wo ich wirklich hadere, also Feedback könnte echt mehr werden, das will ich mal gesagt. Also vielleicht jetzt als gute Vorsätze, ne, und.
Tamara
00:55:58
Ich schließe mich mal den Schlussworten an und sage auch nochmal Dankeschön, dass ihr alle mit uns durch das Jahr gegangen oder neu dazugekommen seid. Ich hoffe, ihr könnt ein bisschen zur Ruhe kommen und euch auch aufs neue Jahr einstimmen. Da wünsche ich euch einen tollen Abschluss, einen noch viel besseren Start. Wir hören uns 2026 wieder.
Vera
00:56:20
In diesem Sinne, bleibt uns gewogen. Bis nächstes Jahr.