Die Zwei von der Talkstelle

Gespräche aus der Selfpublisher- und Buchbubble

DZVDT #120 - Gratis E-Books für alle? Warum du für deine Rechte kämpfen musst!

Unter Schreibenden herrscht erschreckende Unwissenheit und eine oft ungesunde Dankbarkeit! Unwissenheit darüber, welche Rechte wir eigentlich haben und vorallem, welche Rechte man uns entziehen will.

19.05.2022 50 min Staffel 3 Episode 120

Zusammenfassung & Show Notes

Unter Schreibenden herrscht erschreckende Unwissenheit und eine oft ungesunde Dankbarkeit! Unwissenheit darüber, welche Rechte wir eigentlich haben und vorallem, welche Rechte man uns entziehen will. Und Dankbarkeit, überhaupt schreiben zu dürfen, selbst wenn wir nicht oder kaum dafür entlohnt werden, während eine ganze Branche sich auf Basis unserer Arbeit ihren Lebensunterhalt verdient.
Anlässlich einer aktuellen Studie des Netzwerk Autorenrechte über digitale Leihe und Bibliotheken sprechen Vera und Tamara darüber, warum Autorinnen und Autoren es einfach hinnehmen, nicht von ihrer urheberischen Arbeit leben zu können, warum die Wertschätzung künstlerischer Arbeit so gering ist und was jede:r Einzelne tun kann - nein muss! - um etwas zu ändern. Informieren und positionieren statt akzeptieren lautet die Devise. Hört in diese wichtige Folge rein und lasst euch ein bisschen aufrütteln!

Links:

Pressemitteilung des NAR:
https://www.netzwerk-autorenrechte.de/studie-e-lending.html

NAR Studie (PDF):
https://www.netzwerk-autorenrechte.de/docs/STUDIE_Digitale_Leihe_und_Bibliotheken%20-%20Ergebnisse_des_Netzwerk_Autorenrechte.pdf

Die 4 Forderungen des NAR:
https://www.boersenblatt.net/news/netzwerk-autorenrechte-gegen-zwangslizenz-240587


Unsere aktuellen Buchtipps:

"Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig:
https://www.amazon.de/Die-Mitternachtsbibliothek-Roman-Matt-Haig/dp/3426282569/

"Ganz dringend ans Meer" von Juri Susanne Pavlovic:
https://www.amazon.de/Ganz-dringend-Meer-Susanne-Pavlovic/dp/3751980628/

"Achtsam morden" von Karsten Dusse:
https://www.amazon.de/Achtsam-morden-Roman-Karsten-Dusse/dp/3453439686/

"Das Buch deines Lebens" von Jule Pieper (Sandy Mercier):
https://www.amazon.de/gp/product/B07TH9CC39/

"Lock Down Under" von April Wynter:
https://www.amazon.de/Lock-Down-Under-Another-Trilogie-ebook/dp/B09XF323Y4/

Vielen Dank, dass du unsere Show hörst. Hast du sie schon abonniert? Bitte gib uns auch eine Bewertung, wo immer du uns hörst. Seit Neuestem geht dies auch bei Spotify.

Abonniere unseren Buchbubble-Bulletin http://eepurl.com/hoJYfD

Folge uns:
Facebook
Instagram
Twitter

Create your podcast today! #madeonzencastr

Transkript

Musik
00:00:00
Tamara
00:00:00
Ihr Lieben, hier sind die zwei von der Talkstelle Folge 120 und um es mit den Worten eines bekannten YouTubers zu sagen, ja, es ist mal wieder Zeit für so eine Folge. Mussten mal ein bisschen ernst reden über das Thema Autorenrechte.
Vera
00:00:17
Anlass ist die Forderung des deutschen Bibliotheksverbandes, E-Books von Anbeginn an ausleihen zu können und eine Studie, dass das Netzwerk Autorenrechnen in Auftrag gegeben hat, aus der sich dann vier Forderungen ergeben, auf die wir uns näher eingehen und die Hintergründe erläutern, reinhören, weil wir brauchen euch zum. Ja hallo ihr da draußen. Hier sind die zwei von der Talkstelle mit ihrer Folge einhundertzwanzig und ich schaue jetzt doch auf einen sehr schönen Frühlingstag, wenn ich so auf ausm Fenster schaue und wenn ich den Kopf etwas senke, schaue ich ebenso in ein frühlingshaftes Gesicht der lieben Tamara, hallo Tamara.
Tamara
00:01:16
Ich würde ja schon fast sagen, das geht als Sommer durch. Ja.
Vera
00:01:19
Geht das als Sommerloch? Bei uns soll morgen 30 Grad werden, haben sie.
Tamara
00:01:23
Wow. Ich ich mag ja warm, aber warm ist halt auch nur so zwischen dreiundzwanzig und maximal fünfundzwanzig Grad. Ich bin da nicht sehr tolerant.
Vera
00:01:33
Ja ja also mir wird's auch eher zu warm als zu kalt, das stimmt schon. Äh.
Tamara
00:01:39
Aber ich muss schon sagen, also der Winter war ja gefühlt irgendwie drei Jahre lang und deswegen äh freue ich mich doch außergewöhnlich äh sehr über die Sonne jetzt im Moment.
Vera
00:01:49
Ja man hat schon äh bessere Laune, wenn man rausguckt und die Sonne scheint auch wenn die Natur natürlich erstmal was Regen verbraucht vertragen könnte.
Tamara
00:01:57
Ich bin sogar am Wochenende ein bisschen braun geworden. Ich war nämlich zwei Tage lang draußen.
Vera
00:02:02
Oh, hast du gemacht.
Tamara
00:02:04
Wir waren am Samstag äh hatten wir das zweite saarländische Autorendern Das äh hatten wir letztes Mal im Herbst, da hat's den ganzen Tag genieselt und äh jetzt fahren wir diesen Sonntag äh Samstag an der Saarschleife. Die Wanderung war ein bisschen kürzer als erwartet. Die war letztes Mal recht anstrengend und lang und diesmal waren wir plötzlich schon wieder zurück und dachten oh, Na gut, dann essen wir jetzt halt Pommes und Eis. Aber es war super schön. Wir haben uns total gut unterhalten, schönes Wetter und äh ja, Das war ganz prima und am Sonntag war ich auf einer Alpakawanderung. Sehr cool, da waren wir erst mit einer kleinen Gruppe mit den Alpakas spazieren und danach gab's dann noch eine kleine Einführung, wo der Züchter eben ganz viel total interessante Dinge über über Alpakas und deren Fortpflanzung erzählt hat. Die sind, Die sind verrückt und ich habe also wir konnten mit einem, die sind ja so ein bisschen scheuer, grade wenn's so um Anfassen am Kopf geht, man darf die eigentlich nur am Rücken streicheln, ähm aber eins ist halt dann so ein Kuschel Alpaka, mit dem durften wir auch Fotos machen, von diesem Alpaka haben, also die haben von verschiedenen Alpakas ähm von von dem geschorenen Fell Seifen machen lassen und ich habe ein Stück Seife vom Fell von genau diesem Alpaka gekauft, mit dem ich das Bild habe. Das finde ich total cool.
Vera
00:03:34
Altparkhaus erinnere mich immer an der hat nur noch die Anja Geupers äh mal im Podcast, die hat ja ein Kinderbuch geschrieben, wo ein Alpaka.
Tamara
00:03:41
Ja, die trennten halt im Moment grade, was natürlich diesen Züchtern sehr zugutekommt, aber es sind auch echt coole Tiere.
Vera
00:03:47
Wobei ich habe gestern äh so eine äh Fernsehseriefolge gesehen so über so Feuerwehrmänner und die kamen zum Einsatz und da war ein ein blutrünstiges Apaka. Was hat einem Menschen die den über das Ohr abgebissen?
Tamara
00:04:02
Oh, okay. Ja dann.
Vera
00:04:05
Gut, dass wir das nicht wusstest, ne?
Tamara
00:04:07
Nee, er war die sind so flauschig. Also man kann da mit der Hand so locker zehn, zwölf Zentimeter in das Fell reingreifen, bis erstmal das Alpaka kommt. Das ist Hammer.
Vera
00:04:18
Ja schön. Äh ja wir hatten ja auch was müssen wir ja auch noch sagen, ne? Wir haben ja dann auch eine traurige Erkenntnis gehabt.
Tamara
00:04:25
Ja, das stimmt.
Vera
00:04:27
Wir sind nicht zum deutschen Podcastpreis nominiert.
Tamara
00:04:31
Ihr habt euch so viel Mühe gegeben und doch hat's nicht gereicht.
Vera
00:04:35
Und auch bei den Jurypreisen sind wir nicht unter den Top 5 gekommen. Keine Ahnung. Man kriegt ja nicht mit, wo wir da im Ranking waren, ne? Ist ja fast wie beim ESC für Deutschland, ne? Entweder ist man top ten oder null Punkte. Dazwischen gibt es nix, ne? Und äh ja. So, aber ich meine, wir waren dabei. Wir haben's versucht und, und die vielen positiven äh unterstützenden Posts von euch, die haben uns ja auch gut getan.
Tamara
00:05:05
Genau und irgendwie hat sie's trotzdem gut angefühlt damit zu machen.
Vera
00:05:09
Korrekt, ne? Wir haben uns in den Kreis der Großen getraut.
Tamara
00:05:12
Liebe Tanja, es ist gar nicht so schlimm, wenn man sich irgendwo bewirbt und es klapp.
Vera
00:05:18
Na ja, wir haben ja ich habe mir dann mal so die die Nominierten äh wir hatten uns ja in der Kategorie äh Esther Independent Podcast eingereiht. Äh ich habe mir die Nominierten angeguckt, also es ist schon witzig, aber wir sind schon dagegen schon sehr nichig halt. Wir haben halt nicht ein Thema, ne. Das ist halt nicht so das, was wir die breite Masse. Aber man kann sich ja dann nicht auch kuschelig einrichten, ne.
Tamara
00:05:44
Ja und ein äh Hörer hat uns hat mir glaube ich nur, ich weiß nicht, ob's an unseren gemeinsamen Account war oder nur an mich geschrieben, dieses Jahr ähm haben wir den Fuß in die Tür geschoben und nächstes Jahr gewinnen wir.
Vera
00:05:57
So machen wir das.
Tamara
00:05:58
Aber ESC du hat es bestimmt wieder deine Party, wa?
Vera
00:06:02
Aber ja natürlich äh natürlich die Mädels hier, ja klar, ist immer super. Es gibt dann Hot Dogs und jeder bringt Süßkram und Getränke mit und ich habe ein Foto äh von dem Berg, von Süßkranz. Und ich versuche jetzt gerade da wieder abzubauen Was mir grad nicht gelingt, aber na gut. Aber nein, es war schön, klar, Ergebnis also hat er auch nicht verdient der deutsche Beitrag und man hat dann im im Nachdrang kam ja die Detailstatistiken raus, das war halt wirklich so, dass der bei den meisten Jury Jurys halt so auf Platz 1112 lag und, die ersten zehn kriegen halt Punkte, ne. So und deswegen So ja und dass die Ukraine gewonnen hat, okay, das hatte man schon geahnt. Ich habe immer noch ein bisschen gehofft, dass es nicht passiert, weil also das Stück war jetzt nicht so mein Favorit, aber gut. Ne, für das.
Tamara
00:06:57
Solidaritätsgewinn, das doch.
Vera
00:06:58
Ja ja klar, ne? Ich finde es immer ein bisschen schade für die anderen, die dann halt die schöne haben und denen dann da so einen Sieg genommen wird. Das finde ich natürlich auch nicht.
Tamara
00:07:07
Hat man einen Sonderpreis einführen können.
Vera
00:07:09
Ja irgendwie, ne? Aber gut, es ist wie es ist und wie gesagt und trotzdem es macht trotzdem Spaß und ähm jetzt ist natürlich die nächste ESC sollte er in der Ukraine sein. Äh wirklich wieder zu weit weg, als dass ich da vounte sein könnte. Das finde ich immer schade.
Tamara
00:07:25
Na hoffen wir mal, dass es möglich ist.
Vera
00:07:30
Das hoffen wir alle, ja. Ja, da sind wir ja schon bei den ernsteren Themen.
Tamara
00:07:37
Jawohl.
Vera
00:07:38
Du hast ja gesagt, wir müssen heute mal mit den ernsten Dingen beschäftigen, mit dem Geld und den Rechten und solche Sachen.
Tamara
00:07:47
Auch ein aktueller Anlass, also jetzt die Tage haben wir vom Netzwerk Autorenrechte eine Pressemitteilung rausgegeben zu einer Studie, die wir in Auftrag gegeben hatten federführend war da unter anderem unser äh Stammgast Mara Wulff involviert ja die Studie wurde durchgeführt unter den Mitgliedern der 15 Verbände, die eben im Netzwerkautorenrechte zusammenkommen. Da haben rund 800 Leute mitgemacht, was ich schon ganz ordentlich finde, Ich weiß nicht, ob du auch an der Studie teilgenommen hast, also es waren recht viele Fragen zum Thema, öffentliche Bibliotheken, E-Landing, äh generell Laie und vor allem auch einfach darüber Weißt du überhaupt ob deine Bücher in Bibliotheken sind, wie das abgerechnet wird und so weiter.
Vera
00:08:46
Ich denke, also wenn da eine Aufforderung kam, dann habe ich ich kann mich jetzt nicht mehr konkret dran erinnern, aber ich gehe mal davon aus, dass ich das gemacht habe. Ich wüsste jetzt kein Grund, warum ich das nicht.
Tamara
00:08:56
Ja und es war tatsächlich erschreckend, wie viele Leute einfach gar nicht wissen, Ob man ihre Bücher irgendwo ausleihen kann oder was sie dafür bekommen und äh wie das alles funktioniert und da sind wir zum Beispiel beim Thema Transparenz.
Vera
00:09:15
Ja Wir haben das ja in also die treuen Hörerinnen und Hörer unseres unserer Show haben ja hier und da vielleicht schon mal so an was mitbekommen, dass wir, haben, dass wir darüber gesprochen haben und das ist ja schon länger ein schwelendes Thema ist. Ähm ich habe mir die Studie auch angeschaut und ja, es hat mich schon auch erschrocken, dass äh. Doch ein eine große, doch eine große Unwissenheit zu bestehen scheint. Wir ja auch einen gewissen Bildungsauftrag haben, müssen wir diese Unwissenheit jetzt mal ein wenig mindern.
Tamara
00:09:55
Ja, weil das Problem ist einfach und und das kann ich absolut nachvollziehen und gebe mir in vielen Bereichen ja nicht anders. Man ist eben so in seinem Alltag drin, sei es jetzt, ob dass man Vollzeit schreibt oder auch nur Teilzeit. Man ist immer irgendwie mit was beschäftigt, mit überarbeiten, mit veröffentlichen, mit Marketing und dies und jenes, dass man einfach gar nicht ausreichend mitbekommt, was so um einen rum passiert. Und das bedeutet halt, dass eigentlich jeder mit uns machen kann, was er möchte, weil wir uns ja nicht wehren. Und Anlass der ganzen Geschichte war eben, ja die Idee aufgekommen ist eine Zwangslizenz für E-Books, für die öffentlichen Bibliotheken einzuführen Das heißt, im Moment, ähm wenn man sein Buch im Verlag veröffentlicht oder beim Distributor, hat man immer noch die Möglichkeit zu sagen, ja, ich möchte in die Online gehen, sprich mein E-Book darf in Bibliotheken ausgeliehen werden oder nein, ich möchte das nicht und es ist eben ähm im Moment, dass man das erst nach einer Weile macht, also dass man erst mal den Release-Day eben nutzt, die die Anfangszeit, wo die Ebooks dann eben gekauft werden oder bei Systemen, wie zum Beispiel KU auch geliehen werden, aber da bekommst du ja eben für jede gelesene Seite Geld, also damit kannst du ja ganz gut Gewinn machen, und das dann irgendwann nach einem halben Jahr oder so dann eben die E-Books auch in diese Online gehen.
Vera
00:11:24
Ich muss da mal reinhaken, äh weil da selbst ich immer noch ein bisschen durcheinander, Ich habe das jetzt auch beim Lesen der der Studie nochmal mir gedacht. Also ein muss man ja äh ähm sowieso sagen, es betrifft demnächst mal Self-Publishing. Schauen betrifft es nur die Leute, die auch äh, über Tolino äh veröffentlichen und und ja andere, also die eigentlich nur die veröffentlichen, ne?
Tamara
00:11:52
Nee warum? BioD und und Co. Also diejenigen, die nicht.
Vera
00:11:56
Ja gut, aber er ist ja auch klar, also die die für Tolino äh äh erhält.
Tamara
00:12:01
Du meinst den Tolino Riede und nicht Tolina Tolino Media. Okay, okay.
Vera
00:12:05
So, also die ja ja, die für den.
Tamara
00:12:07
Die nicht Amazon exklusiv sind.
Vera
00:12:09
Ja, auch wenn du jetzt zum Beispiel Google oder Cobo machst, bist ja auch nicht in dem, drin, ne? Also du musst schon sein Buch muss für den Tolino äh in irgendeiner Form, über welche Distributor auch immer erhalten sein. Also die, die Amazon exklusiv sind, die sind eh außen vor.
Tamara
00:12:27
Beziehungsweise für offene Systeme. Also es gibt ja auch noch andere Reader, die eben nicht also die eben auch E-Paps ähm lesen.
Vera
00:12:36
Ja, aber ich, wenn du jetzt zum Beispiel ähm also es gibt ja neben den zwei großen Tolino und Amazon, gibt's ja noch so kleinere Plattformen, Coburg, Google Books, iTunes und solche Sachen. Äh da kannst du ja rein theoretisch ähm. Deine Bücher auch für zur Verfügung stellen. Das ist auch das E-BUP Format. Aber die würden ja nie die liefern ja nicht an Bibliotheken. So meines Wissens zumindest. So und, Ähm ich weiß jetzt, weil über dich ja direkt bei über Tolino veröffentlicht, also Tolino Media veröffentlicht, da muss man aber ein bisschen trennen, ne? Äh da kann ich ja angeben. Ich will online machen.
Tamara
00:13:15
Genau, noch kannst du das entscheiden, ob du das möchtest oder eben nicht oder ob du sagst, ich möchte das jetzt nicht, ich mach's dann später.
Vera
00:13:22
Mhm. Wobei man da auch unterscheiden kann zwischen also äh Online halt Bibliotheken oder so Sachen wie oder andere Dienste, ne.
Tamara
00:13:30
Genau, genau. Ja, weil das das muss man natürlich auch oft. Also ich glaube, dass grad viele Lesenden das eben auch nicht äh nachvollziehen können, dass es zum Beispiel ein Unterschied ist, ob man über Kindle unlimited sein Buch verleiht, man ja wirklich gut bezahlt wird für jede gelesene Seite oder eben an die Stadtbibliothek Kinder Tupfing. Weil da ist ja das Problem, also im Moment äh speziell auch mit den mit den Printleinen. Es gibt eben rund 800 öffentliche Bibliotheken, Aber nur 18 Referenzbibliotheken, die melden ihre Laien und daraus wird dann hochgerechnet, so ein bisschen wie die Einschaltquoten im Fernsehen.
Vera
00:14:09
Bist aber jetzt bist du aber beim Printbuch. Ja, jetzt gab's beim E-Book.
Tamara
00:14:12
Das war jetzt nur nur zum Vergleich. Das heißt, wenn du in in äh bei dir im Ort ganz oft geliehen wirst, aber diese statt Bibliothek ist eben nicht eine dieser 8zehn Referenzbibliotheken, dann heißt es offiziell von Vera Nendwig wurde kein Buch geliehen, Vera Nenwig bekommt kein Geld von der VG-Wort. Kann dein Buch noch so oft geliehen werden.
Vera
00:14:33
Stimmt nicht ganz. Ja im Prinzip ja, aber du hast natürlich der muss man sagen, du hast ja die Möglichkeit alle drei Jahre äh deine Bücher äh bei der VG Wocht für die Sonderausschüttung zu melden. Und dann kriegste halt, wenn die dann, wenn deine Bücher in den 18 Referenzbibliotheken nicht ausgeliehen wurden, dann kriegst du einen Anteil.
Tamara
00:14:56
Okay, okay, aber eben nicht nicht so wie wenn jetzt genau nachvollziehbar wäre, wenn das transparent wäre, dass tausend Leute dein E-Book in äh äh bei dir im Ort geliehen haben.
Vera
00:15:08
Ich finde das immer auch total schwierig, weil einerseits also wenn ich jetzt hier, ne, wir haben hier in in Willich haben wir die Stadtbücherei und die katholische Bücherei. So, ne, ich habe einen guten Draht zum Kulturamt der Stadt, unsere Stadtbücherei. Da habe ich auch schon mal eine eine, tolle und auch gute zweite Lesungen gemacht und und hier die von der katholischen Bücherei, die ist ja nicht so weit von mir weg. Ähm, die die Dame ähm. Ist auch so begeisterter Fan und dann letztens habe ich sie im Buchhandel noch getroffen, da hat sie wieder ein Buch, das neueste Buch von mir gekauft und zeigt mir das stolz, dass sie das jetzt in die Bücherei stellt und, Ich denke dann auch immer ja, ne. Eigentlich müsste ich die halt jetzt aus der Hand reißen und wieder zurückstellen, weil, andererseits finde ich natürlich schön, dass so ihr in meinem Ort meine Bücher in der Bücherei stehen, ich denke natürlich auch dran. Klar, da verdiene ich jetzt, außer, dass die einmal das Buch kaufen, ne, verdiene ich da keinen Cent dran, ne.
Tamara
00:16:07
Und das ist eben das Problem im System. Also ich habe ja äh äh wo ich in Riegelsberg die Lesung hatte, die haben dann auch gefragt, ob ob ich ihnen eben ein Buch geben würde mit Widmung für die Leser und Leserinnen hier aus Riegelsberg, dass sie das dann entsprechend in die Bibliothek stellen. Natürlich habe ich das gemacht und ich finde das ja auch schön und das ist ja dann das Kernproblem, dann heißt dann die bösen Autoren, die bösen Autorinnen, die haben was gegen Bibliotheken, das stimmt ja gar nicht. Es ist ja nur ein Problem im System da, eben nicht vergütet wird, wenn was ausgeliehen wird, weil es dann immer heißt, wir haben einen Bildungsauftrag und wir müssen eben auch Menschen, die finanziell nicht so einen guten Zugang zu Büchern haben, ermöglichen, dass die auch lesen können, ja, Aber doch dann bitte nicht auf Kosten der Autoren, Also da hat der Frank Rösner ausm ehemaligen Vorstand vom Self-Publisher Verband einen sehr schönen Vergleich aufgestellt, den ich ganz gerne äh zitiere. Wo er gesagt hat, es wird ja auch nicht von jedem Bäcker und von jeder Bäckerin verlangt, dass sie täglich allen Bürgern drei Semmeln schenkt, nur um die Ernährung sicherzustellen. Also das ist einfach nicht deren Job und genauso wenig ist es der Job von Autoren und Autorinnen kostenlos zu schreiben, äh damit die Bildung sichergestellt ist. Dafür dafür haben wir andere Stellen, die dann eben hingehen müssen und das transparent äh äh dokumentieren, was wie oft geliehen wird und dann die Urheber und Urheberinnen dafür entlohnen.
Vera
00:17:33
Na ja. Nee, das ist absolut richtig Klar, das ist natürlich ein ganz dickes Brett, weil wenn man äh es gibt ja diese Beispielrechnungen, die werden ja in der dieser Studie und äh auch erwähnt, dass so durchschnittlich da meine ein ein Autor, eine Autorin, wenn sie denn in den 18 Referenzbibliotheken ausgeliehen wurde, irgendwas so um die drei Komma acht, vier Cent, pro Ausleihe bekommt. So ähm, Interessanterweise ich ich muss da immer so ein bisschen kichern, weil wenn man von Verlagsautoren, wenn die Amazonen letzen und dann sagen, ja da kriegst du aber bei KU, da kriegst du ja kaum 0,drei Cent pro Seite. Aber bei 100 Seiten ist das immer noch mehr, als ich aber ähm was man ja auch wissen muss, dass diese Es ist nirgendwo festgelegt, dass es immer vier Cent sind, sondern der Betrag ergibt sich ja dadurch, dass die Kultur des äh Minister, der der Länder Jedes Jahr soll ein Betrag äh ausloben, den sie dafür zur Verfügung stellen und das sind in den letzten äh Jahren, Immer irgendwie um die 12 Millionen Euro gewesen und das wird einfach verteilt, ne, und dann bleibt halt rechnerisch da diese vier Cent übrig. So, das heißt aber, wenn jetzt die Autoren mehr Geld haben wollen, müssten die Kultur äh Kultusminister der Länder tief in die Taschen.
Tamara
00:19:03
Das wäre doch ein äh unterstützenswerter Plan.
Vera
00:19:07
Durchaus, aber das äh ja ja, dafür ist äh dafür ist es eigentlich wichtig, dass die Autoren und Autorinnen, Lobby wesentlich sichtbarer und stärker wird und.
Tamara
00:19:21
Und das Problem ist eben das, also das hat eben die Studie auch ergeben. Die meisten sind eigentlich gern bereit, die Bibliotheken zu unterstützen und finden das auch gut und wichtig, dass man in Bibliotheken eben Bücher lesen kann. Aber es wird jetzt eben oder man man möchte jetzt eben dahin kommen, dass man ab dem ersten Tag der Veröffentlichung seine E-Books in die online gibt. Das heißt, ab dem ersten Tag, an dem eben das größte Geschäft passiert gibt's auch die Alternative, holst dir für zehn Euro ein Jahresticket in der Bibliothek und kannst dann quasi umsonst lesen. Und das verhaut dir natürlich ganz schön deine äh finanzielle dein finanzielles Standbein.
Vera
00:20:01
Noch nicht mal zehn Euro bei mir äh bei mir die Stadtbücherei. Wenn ich es umsonst.
Tamara
00:20:06
Oder so oder so, Ja und und das ist halt so ein Ding, also vor allem auch diese diese ähm Macht-Eignung also es ist dein Werk und und der Start soll dann ankommen und sagen verschenk's. Es ist deine Arbeit.
Vera
00:20:23
Ja ja, wobei das bei den den die Autoren, Autorinnen in der Vergangenheit da ja durchaus auch ähm, Widersprüchliche Signale gesellt haben. Ich möchte ja nur mal an an äh die Verlagsbeteiligung an der Urheberrechts äh Entgelt ähm denken, denn das, was wir da jetzt da besprechen, diese vier Cent, da gehen ja noch 30 Prozent an die Verlage ab.
Tamara
00:20:47
Plauder da nochmal aus dem Nähkästchen.
Vera
00:20:49
Na es ist ja so, dass ähm. Es war lange Zeit so, äh nach deutschem Gesetz oder was auch immer für ein Gesetz das ist, dass halt die VG Wucht, also die Verwertungsverletzung Wort, die diese ganzen Urheberrechtssachen hier einsammelt und auszahlt. Äh von dem von dem Urheberrechtsentgeld, was äh Autoren, Autoren kriegen können, automatisch 30 Prozent an den Verlag. Ging. Da gab's dann irgendwann mal eine Klage beim, Bundesverwaltungsgericht oder ich weiß nicht, welches zuständig war, aber irgend so ein Bundesgericht. Was dann gesagt hat, ist nicht rechtens, es muss die Entscheidung der Autoren Autorin sein und dann, Menschen unter euch, die Wahrnehmungs Berechtigte bei der Völkerwurst sind und auf der Webseite auf Tom da bei VG Wort schon mal die Bücher gemeldet haben, erinnern sich, dass sie bis Mitte letzten Jahres Bei jedem Buch, was sie eingetragen haben, explizit gefragt wurden, ob davon 30 Prozent an den Verlag gehen soll oder eben nicht. So äh im Rahmen der äh Leuten der äh EU-Datenschutzverordnung, Hat es die Lobby der Verlage ja dann geschafft äh die Politik davon zu überzeugen, dass dieser dass dieses Gesetz da wieder rein muss. Dummerweise haben sich ja auch sämtliche Autoren Verbände mit Ausland der Self-Publisher-Verbandes dafür ausgesprochen, weil sie irgendwie Angst haben, dass die Verlage dann ihr eigenes Ding machen würden und sich dann nicht mehr in der VG, lassen würden. Wobei ich bis heute nicht begriffen habe, auf welche rechtlichen Basis das denn steht. Ähm aber Ende vom Lied ist, dass halt seit 1. Juli 2tausendeinund2, Wieder Pflicht ist, dass die 30 Prozent an einen an den Verlag gehen und du kannst jetzt keine Optionsrecht mehr. So ich meine wenn das ein wenn die Verlagsautoren dazu haben wollen, Problem ist nur, dass ja der Begriff Verlag nicht eindeutig definiert ist und dass das äh zum Beispiel auch diejenige trifft, die über BOD veröffentlichen. BOD nach Presserechnern ein Verlag ist und äh wie wir ja auch aus unserer Podcastfolge wissen Sie reden da mal ein bisschen drumherum aber letztlich nehmen die die 30 Prozent auch ne? Und andere wie.
Tamara
00:23:13
Äh ihre Adresse zur Verfügung stellen und solche Geschichten.
Vera
00:23:17
Genau oder wie Tradition oder so was. Das gibt auch noch andere nicht, ne? Ähm so, Und wo's noch viel schlimmer ist, ist halt bei diesen Druckauszuschuss ne, die den Autoren noch 100 aus der Hand und dann auch die 30 Prozent kriegen. Äh so ähm und das ist einfach ein absolutes Unding. Und äh da haben sich die Autoren halt, Aus meiner Sicht hätten sich die Autoren und Autorenverbände da schon klar positionieren müssen. Hätten sie ein Urberecht ist unseres Punkt, Und wenn der Verlag was mit von uns haben will, dann soll er bitte mit uns reden und nicht über einen Gesetzgeber uns zwingen, was abzugeben. Ich meine, das ist sowieso ein Unding. Kannst dir das irgendwo vorstellen, dass äh in der freien Wirtschaft, der Gesetzgeber sagt, dass meine dass ich gezwungen bin als Lieferant meinen Kunden 30 Prozent zu geben. Von meinen Einnahmen, ne? Das ist äh absurd.
Tamara
00:24:14
Dass es heißt äh hallo BMW, äh du musst äh in jeder Stadt, in der du produzierst soundso viele Autos einfach kostenlos der Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Wird keiner machen.
Vera
00:24:25
Ja genau, zur Mobilität oder so.
Tamara
00:24:27
Wobei damals bei uns in der Schweiz, da gab's äh für alle Bürgerinnen und Bürger zweimal im Jahr gab's ein kostenloses Bahnticket in der ganzen Schweiz. Das weiß ich noch, das haben wir immer in Anspruch genommen, als ich noch im Kindergarten waren, haben immer eine Rundreise durch die Schweiz gemacht, meine Mama und ich. Vielleicht mal so eine.
Vera
00:24:47
Na ja, wir haben ja ab nächsten, Wir haben ja ab nächste Woche das Neun-Euro-Ticket äh dann kann man ja auch so was machen. Ja gut, aber wir sind ja ein bisschen vom Thema abgekommen, Es ist wichtig, dass die Autoren, Autoren und zwar jeder Einzelne, also jeder, du da draußen, die uns jetzt zuhört, sich informieren und, In ihrer Blase, auch sich klar positioniert und nicht sagt, geht mich nichts an oder ist mir egal oder ich bin zu klein ne oder ich find's schön, dass in der katholischen Bücherei hinter Tupfing in meinem Buch steht spricht ja alles nichts dagegen, aber wir dürfen einfach nicht so unsere Rechte, so einfach aufgeben. Wir müssen der Welt signalisieren, dass es unsere Rechte sind und man die uns gefälligst auch zugestehen soll.
Tamara
00:25:32
Ich glaube ein ganz großes Problem ist nämlich einfach ähm dass wir einen Status Quo haben, der, Einfach als als solcher akzeptiert worden ist. Ich habe neulich, äh was heißt neulich, ich glaube schon ein paar Wochen her, ich meine in der taz war das, äh ein Artikel über teilweise Bestsellerautorin die nicht von ihren Büchern leben können, also da war ein äh ein Lyriker glaube ich ähm äh der sehr bekannt war und der nebenbei Stapler fährt weil er von seinem Schreiben nicht leben kann und äh wenn man auch mal rumfragt, also äh die die es sind ja die wenigsten, die sagen, ich kann allein nur von meiner urheberischen Tätigkeit leben. Entweder wird dann noch lektoriert, es werden noch Cover designed oder man hat gleich einen komplett anderen Bürojob und das ist so ein Zustand, Haben wir einfach irgendwie alle akzeptiert. Ist halt so, vom Schreiben kann man nicht leben. Ich brauche noch einen Job dazu und Weil wir das akzeptiert haben, kommen wir dann in das Denken, ähm, na ja äh ist ja dann also wenn ich da jetzt nix verdiene an den Büchern, die da geliehen werden und dadurch weniger Einnahmen habe, ist ja nicht so schlimm. Ich habe ja noch meinen Brotjob, Und da fängt ein Teufelskreis an. Ich brauche den Brotjob, weil ich nix verdiene und es ist nicht so schlimm, dass ich nix verdiene, weil ich habe ja auch den Brotjob. Also äh das ist, glaube ich, ganz gefährliches Ding, dass wir das einfach so hinnehmen, weil es ist halt so.
Vera
00:26:55
Ja, absolut, wobei ich glaube, das ist halt äh insofern auch daher historisch gewachsen, weil es halt in der Vergangenheit bis vor zehn Jahren oder zehn, elf Jahren ja schon so eine Art symbiotische Beziehung, Verlag Autor gab. Und äh und ich will nicht ja so mit Verlagsautorinnen, Autoren rede und manchmal ja auch noch mit zu Verbänden, die so eher aus der Verlagsautoren Welt kommen, da ist das immer noch so in den Köpfen, dieses eigen, ständige, dass Autoren Autorinnen für sich und für ihr Geschäft und für ihr Einkommen kämpfen müssen, Ne und dass das dass sie sich dafür einsetzen müssen, das hat sich noch nicht so durchgesetzt, Man sieht das ja auch oft oder man hört das auch, wenn man mit mit angehenden Autoren, Autoren entspricht, die dann sagen, ja, ich möchte aber lieber ein Verlag, so nach dem Motto, der muss dann alles für mich machen. Und sorry, ne, also ich habe natürlich Verständnis dafür, dass man gerne den einfachen Weg hat, aber äh das können wir uns nicht leisten, weil, Wir werden zermanscht. Ich meine, wir könnten in Deutschland noch froh sein, dass wir so was wie eine Preisbindung haben. Wenn wir das alles auch der Preiskampf wäre, dann würden Autoren überhaupt nix mehr verdienen. Ähm, Und da müssen wir einfach anfangen, ein breites Kreuz zu haben und da sehe ich eine große Aufgabe bei beim beim Self-Publishing und dem Self-Publishing-Autorin, Autorin, weil die einfach mit einem anderen Einstellungen daherkommen. Und äh, da einfach ja den Rest der Autorenschaft ein bisschen inspirieren und mitziehen müssen.
Tamara
00:28:27
Ja klar, ich meine, es ist halt, denke ich mal so, dass einfach kreative Menschen oft nicht so einen Hang zu zahlen haben und dann war's vielleicht auch immer der Traum zu schreiben und so und und dann sieht man sich nicht selbst unbedingt so als als äh Unternehmer oder Unternehmerin, aber letzten Endes müssen wir diese Eigenverantwortung haben und ähm äh da fand ich auch einen Satz, den die Nina George gesagt hat, sehr sehr schön. Wer nicht mit am Tisch sitzt liegt auf dem Tisch als Menü. Das ist halt tatsächlich so. Also entweder äh wir wir stehen auf und und äh reden mit oder wir werden halt äh verspeist.
Vera
00:29:08
Mir fehlt noch eine kurz wollte ich noch sagen, diese der Link zu diesem TAZ-Artikel, der war meines Wissens in unserem Buchtor Nummer zwei. Nur so mal als Erinnerung, also ne, falls ihr noch nicht abonniert habt, da kriegt ihr interessante Links.
Tamara
00:29:22
Auch die drei gewesen sein.
Vera
00:29:25
Drei, keine Ahnung. Wir sind ja schon bei vier, mein Gott. Und 5 steht schon quasi in den Startlöchern. Ähm aber da sind wir auch so ein bisschen beim Thema äh des Schreibtipp-Freitags unserer Wochen-Challenge. Also mich würde ja sehr mal interessieren, wie sehr sich unsere Hörer und Hörer mit Rechten mit diesen Dingen auseinandergesetzt haben. Ähm, ob irgendwas alles, Egal ist oder zu kompliziert erscheint oder ob sie sich damit auseinandergesetzt haben, was sie sich vielleicht auch wünschen würden, damit sie sich das klarer sehen so in der Richtung. Was meinst du, die.
Tamara
00:30:03
Habt ihr schon mal irgendwo was gemacht und sei es nur eine Petition unterschrieben oder bei so einer Studie teilgenommen? Äh was was würdet ihr euch wünschen, um vielleicht klarer zu verstehen, was ihr machen könnt. Das wäre mal ganz spannend, ja.
Vera
00:30:19
Ja, also schreibt es uns unter den Hashtag Schreibtisch Freitag und wir lesen fleißig mit und sind gespannt, was wir da so für Einsichten mitbekommen. Aber lass uns doch mal ein bisschen konkreter äh werden, weil äh wir haben sind jetzt ein bisschen gesprungen in den Themen. Du hast ja schon gesagt, der Auslöser ist, dass der deutsche Bibliotheksverband vom Gesetzgeber, Gesetz fordert, dass äh äh ja, Die Verlage, also das regnet sich, aber die sind ja immer noch in der alten Welt. Bei denen richtet sich Meis und Verlage. Ähm äh quasi verpflichtet, Jedes E-Book sofort bei Erscheinen auch für Bibliotheken zur Verfügung zu stellen und am liebsten was ich noch nicht so richtig verstanden habe, vielleicht weißt du das mehr, welches bezahlen äh Modell hat sich der deutsche Bibliothekverband da gewünscht.
Tamara
00:31:12
Weiß ich tatsächlich nicht. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob die da jetzt ähm das so konkret schon geäußert haben, muss ich gestehen.
Vera
00:31:20
Also die werden ja wohl hoffentlich nicht die Hoffnung haben, dass das mit den üblichen 12 Millionen pro Jahr irgendwie dann mit reingerechnet wird, das heißt wirklich dann liegst du nur einen Cent.
Tamara
00:31:29
Also ich sage mal so, ähm das Netzwerk Autorenrechte hat ja mit der Veröffentlichung dieser Studie eben auch ein äh Förderungspapier veröffentlicht mit vier Forderungen. Vielleicht trage ich die auch einmal noch kurz vor. Die erste Forderung ist einmal das Recht auf Zugang zu Bildung darf nicht auf Kosten des Urheberrechts gehen Ähm was ja auch dann so bisschen diese Frage beantwortet, habt ihr ein Problem damit, dass Bibliotheken eben schwachen Menschen Bücher zur Verfügung stellen? Nein! Aber dann bitte nicht auf Kosten derer, die auch von irgendwas leben möchten.
Vera
00:32:04
War ja auch, wenn ich das mal einhaken darf, in der Studie war ja irgendwo auch die Frage an die Autoren, Autorin, ähm wie sie zu Bibliotheken stehen und da war ja überwältig. 80 und 90 Prozent findet er gut. Ne, also.
Tamara
00:32:15
Und die zweite Forderung ist dann eben keine Schrankenlösung und keine verpflichtende Lizenz für das E-Learning, stattdessen freiwillige Lizenzierung bei signifikanter Erhöhung der Anschaffungsbudgets für E-Medien. Was da eben dann auch wichtig ist, ist der dritte Punkt, eine genaue Dokumentation der Ausleihen von gedruckten Werken und von E-Books, also nicht gucken, was haben da diese 8zehn Bibliotheken, sondern wirklich wie oft ist mein Oder mein E-Book faktisch ausgeliehen worden und dafür werde ich vergütet. Das ist ja eigentlich, also das ist ja genauso, als würde ich in der Firma einfach mal drei Mitarbeiter gucken, wie viel die so arbeiten und was das wert ist und den Lohn bekommen dann einfach alle. Das ist.
Vera
00:32:59
Wobei, das sollte ich meine ich ich kann mir nicht vorstellen, dass heutzutage noch irgendeine Bibliothek gibt, die dann nicht ein elektronisches Ausleihsystem hat. Also muss doch am Ende des Tages einfach einen Knopfdruck sein, so eine Statistik rauszuwerfen, ne, also.
Tamara
00:33:12
Und ähm der vierte Punkt ist eben eine Vergütung für ausgeliehene Druckbücher, die deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt und da kann man vielleicht mal Zahlen nennen, also du hast eben schon gesagt, hier in Deutschland gibt's im Schnitt 4,3 Cent pro ausleihe und damit sind wir vorletzter Platz in der EU. Also hinter uns ist nur noch äh Tschechien.
Vera
00:33:35
Tschechien.
Tamara
00:33:36
Und andere Länder wie zum Beispiel UK liegen bei elf Cent oder Irland sogar bei 48 Cent und das sind ja Beträge, mit denen kann man arbeiten. Da würde das dann auch Sinn machen und ähm.
Vera
00:33:49
Also wir reden da von Printbüchern, ne, weil wir da bei E-Books.
Tamara
00:33:52
Und äh was mir nämlich eben noch so durch den Kopf ging. Es wird ja selbstverständlich davon ausgegangen, dass eine Buchhändlerin für Geld arbeiten kommt. Oder dass eine Lektorin im Verlag, das nicht aus Spaß an der Freude macht, sondern dass die am Ende des Monats einen Gehaltscheck haben möchte. Also eine gesamte Industrie, eine ganze Branche mit ich weiß nicht, wie vielen Menschen, Passiert auf den Werken, die wir erschaffen und wir sind die, die nix kriegen. Also es ist ja es ist ja unfassbar.
Vera
00:34:27
Na ja, das ist äh das ist unfassbar, wenn man's so konkret ausspricht, aber das ist halt vielen und gerade in der Vergangenheit, das ist ja das, was ich meinte, äh, in diesem, in diesem symbiotischen Verlags, Autoren, Autorinnen Konglomerat, So wirklich bewusst geworden. Die haben sich einfach man war Autorin, Autorin waren's gewöhnt, dass sie sich eh ausliefern müssen, dass sie nur äh Geschäft machen können auf Gnade anderer. Das hat sich ja mit dem Self-Publishing komplett geändert.
Tamara
00:34:56
Ja, aber das ist halt so ein Ding, das sehe ich auch ganz oft auf Instagram, wenn dann die Leute ihren äh Verlagsvertrag posten, also so die erste Seite, wo ihr Name steht und juhu, ich hab's geschafft, ich bin so glücklich. Vielen Dank an den äh XY Verlag. Da da ist so eine Dankbarkeit, dass man gnädigerweise ihr Werk veröffentlicht, dass da oft Zeug unterschrieben wird, was, einfach gar nicht geht und dass man, also gerade vielleicht auch Debütoren und Autorinnen da natürlich auch gar nicht sich trauen zu sagen, können wir da nochmal drüber verhandeln, sondern Gott sei Dank, ich habe einen Vertrag, Hauptsache ich habe einen Vertrag, Was ja dann im Umkehrschluss aber auch wieder das ist ja so ein so ein Rattenschwanz, also wir haben eben, der Buchbranche immer noch einige Stellen, wo man als Selfpublisher nicht so gut behandelt wird wie als Verlagsautor. Das heißt, aus solchen Ungleichbehandlungen wächst dann ein ein ein eine Dankbarkeit, Hauptsache irgendein Verlagsvertrag in der Tasche und das heißt, mit uns kann man's einfach machen.
Vera
00:35:58
Das ist richtig und ich da müssen wir jetzt aber auch noch mal so als als äh, Podcasterinnen mit Verantwortung äh an euch da draußen sagen, schaut bitte ganz genau an einem Vertrag. Es spricht gar nix dagegen äh mit einem Verlag zusammenzuarbeiten. Es kann und gewinnbringend sein und wir hatten ja schon auch tolle Beispiele in unserer Sendung. Aber ist bei weitem nicht bei jedem Verlag so und bitte genau drauf. Schaut bitte auch mal genau drauf, was steht denn da zur zur Ausleihe. Wie lange gebt ihr euer Urheberrecht an Wert? Ich hatte letztens hat irgendjemand gepostet, ein Vertrag, wo drinsteht Urheberrecht für 70 Jahre ab ne? Äh und solche Sachen. Ähm dass man da genau reinguckt und dass man, Verhandelt und sagt ihr, das ist mein Ding, ohne mich habt ihr gar nix. Ne? Da müssen wir selbstbewusster auftreten, mhm.
Tamara
00:36:50
Gibt's ja auch viele Musterverträge, die man sich anschauen kann, sei es jetzt online oder zum Beispiel auch im Handbuch für Autoren äh ausm U-Spring-Verlag.
Vera
00:36:58
Man kann sich auch beraten lassen, also VS und so, die machen ja Beratung und und so was, da Wollte man auf jeden Fall nachfragen und und wirklich schauen, ist es gewinnbringend und ähm äh ich ich hatte das ja gerade wieder, als ich da beim Paren war, doch die Diskussionshelfer Badliching und immer dasselbe die Leute sagen, ja, aber dann muss ich ja selbst Marketing und so und wenn man sich ansieht, was so gerade so mittlere oder kleine Verlage an Marketing machen, das weißt du, das ist nix, die machen ja, das ist äh Auf der linken Pobacke. Also äh ne und ähm da sollte man sich nicht so vorher erschrecken lassen, aber okay, wir kommen ein bisschen vom Thema ab.
Tamara
00:37:40
Ja, jein, also ich finde gerade dieses Selbstbewusstsein, mit dem man da halt auftreten sollte, ähm äh finde ich total wichtig, weil letzten Endes hängt es an uns. Es hängt dadran, ob wir überhaupt mal vom Bildschirm aufgucken und uns informieren und das hängt an uns, ob wir dann auch mal sagen Leute so nicht oder oder auch eben zum Beispiel unsere unsere Leserinnen und Leser mal aufklären ähm. Da erinnere ich nur nochmal an diesen Post von was war's, WDR Kultur? Ich weiß nicht mehr, wo wir vor zwei, drei Folgen drüber gesprochen haben wo es dann eben hieß, ähm würdet ihr um Bäume zu schützen, äh eher gebrauchte Bücher kaufen als neue, wo jeder nur an die Bäume gedacht hat, aber nicht dadran, dass irgendwer von diesen Büchern leben möchte. Also dass man eben auch mal, Den Leuten, die die Bücher lesen und nicht so tief im Buchmarkt drinsteckt, wie wir mal vorrechnet, was wir eigentlich für ein Buch von einem Buch verdienen. Ich habe das am Anfang oft gehabt, wenn Bekannte irgendwie gesagt haben fairerweise dann, ich würde gerne dein Buch kaufen, dass sie mich dann irgendwie schlecht gefühlt hat von Leuten, die ich privat kenne, dann Geld zu nehmen und so und wenn ich dann aber dazu gesagt habe, irgendwie so was wie äh keine Ahnung, jetzt äh kann ich mir ja für einen Euro irgendwie ein Getränk kaufen gehen, dass die große Augen gemacht haben, dass von den 12 Euro, die die grade bezahlt haben, so wenig letzten Endes bei dem ankommt, der das Buch geschrieben hat. Das ist ja den Leuten auch gar nicht bewusst und ich finde, Das ist auch so eine Stelle, an der man einfach mal auch mal was sagen kann.
Vera
00:39:13
Absolut, ja, ja klar. Wenn du Veranstalter sagen, ja, aber äh sie können ja Bücher verkaufen. Lesen sie bei mir umsonst, ne. Habe ich dem einen schon mal ausgerechnet, dass ich dann in dem Abend 2000 Bücher verkaufen müsste.
Tamara
00:39:28
Und und das ist halt so ein Ding, also das hat man in jeder Branche immer wieder, dass dass Leute, die die nicht selbstbewusst sind und einfach total dankbar, dass sie überhaupt äh gehört werden, die eben auch den Markt kaputt machen. Wenn ich sage Gott sei Dank, ich ich darf hier freundlicherweise äh Unterhaltung für einen Abend anbieten und dafür meine Bücher verkaufen, dann wird das vom Nächsten auch erwartet.
Vera
00:39:50
Ja, wobei das natürlich ein bisschen so ein zweischnelliges Schwert ist. Ich meine, äh manchmal sind halt solche Sachen, wo es halt kein Geld gibt halt für Einsteiger, die Möglichkeiten mal reinzukommen und reinzuschnuppern. Ich habe ja in ich habe ja jetzt nun auch schon Lesungen umsonst gemacht oder wo der Hut rumging und betriebswirtschaftlich nicht rechnet. Ähm das ist immer so ein zweischneidiges Schwert ähm aber man sollte, da schon seine eigene Wertigkeit immer im Hinterkopf haben und das sehr genau abwiegen, was man da macht. Äh das stimmt, ne? Ähm, das Thema Lesungsbezahlung hatten wir ja schon in anderen Folgen und das ist ja eher ein bisschen komplexer, da sind wir in Deutschland ja sowieso ein bisschen Sonderfall, ne? Ähm, Aber wie gesagt, wenigstens an den Werken, die wir produzieren, äh, Da sollte es zumindest an unsere Rechte gedacht werden und die nicht ihr bewusst einfach untern Tisch gekehrt werden. Das ist glaube ich weiß ich gar nicht, ob ich das Wesentliche, ne? Es es geht ja, glaube ich, noch nicht mal unbedingt drum, ob es jetzt 20 oder 30 Cent sind oder ich meine reich wird man da ja wahrscheinlich sowieso nicht es geht einfach auch um diese Wertschätzung ne.
Tamara
00:41:00
Ja. Ja genau und da fällt mir eben noch was dazu ein, was auch die Nina George gepostet hatte. Das kann man bei mir auf der Facebook äh Seite auch nochmal sehen. Da war neulich eben eine Veranstaltung, lass mich noch mal eben gucken beim Institut für Urheber und Medienrechte und da wurde über dieses Thema elendig und Medienrecht äh äh diskutiert und es waren eben zwölf, Sprecher und Sprecherinnen in diesem Panel davon eine Autorin und die wurde ganz kurz zu Wort äh kommen gelassen. Ansonsten nur, sämtliche anderen Leute, die im Prinzip aus der Branche obendrauf sitzen, auf dem, was wir machen, das ist halt auch ein Punkt. Je öfter wir mal aufmucken und sagen, hallo, wir sind auch noch da und wenn wir jetzt alle aufhören zu schreiben, dann seid ihr mal schön arbeitslos. Ähm äh das ist halt auch wichtig.
Vera
00:41:50
In dem Zusammenhang müssen wir vielleicht noch mal kurz erwähnen und unseren Glückwunsch nochmal in Richtung Nina Görge schicken. Sie hat ja sie hat ja das Bundesverdienstkreuz am Bande bekommen, wenn ich das richtig gelesen habe, ne? Sehr verdient und unsere unsere Jean D'Ark der Autorenrechte äh ja hat sich das wirklich hart erkämpft und herzlichen Glückwunsch von unserer Seite auf jeden Fall nochmal.
Tamara
00:42:10
Jawohl.
Vera
00:42:11
Ja, also es gibt viel zu tun und es wäre halt gut, wenn die es mehr Stimmen gibt und nicht nur Nina es ist, die da rausgeht und äh. Und auch wir den den Politikern und Politikerinnen da noch näher auf die Pelle rücken und. Das ist gut, dass es das Netzwerk Autorenrechte gibt, aber ich glaube auch, dass speziell der Self-Publisher-Verband da noch eine größere Verantwortung hat, weil grade die Sicht der Self Publisher und Self Publisherinnen ähm da, nochmal ein ganz anderer Aspekt ist und auch in andere Herangehensweise, die gerade bei dem Thema, glaube ich, einiges in Bewegung bringen kann. Da müssen wir noch mehr tun.
Tamara
00:42:53
Ja ich glaube Verbände aber halt auch wirklich jeder Einzelne und äh selbst wenn ich jetzt sage ich habe keinen direkten Draht zur aber ich habe Draht zu anderen Menschen und in jeder Größenordnung nutzt es was, wenn man einfach aufklärt und, Einfach mal auch aufn Tisch bringt. Ja, ich schreibe gerne, das macht mich total glücklich und ich lese gerne, das macht mir wahnsinnig Spaß, aber es ist Arbeit.
Vera
00:43:19
Also ich erinnere mich damals äh als das mit der Urheberrechtsreform, war das die Urheberrechtsreform? Ja, es gab schon mal eine andere Diskussion. Ich weiß nicht mehr genau, was das Thema war. Ähm, kam auch, auch von Nina und dem Netzwerk Autorenrichte. Ging an alle Mitglieder und Mitgliedsverbände so ein so ein, quasi so ein Schreib in Vorlage eines Briefes, die man an seinen lokalen Abgeordneten oder seine lokale Abgeordnete senden sollte. Und ich habe das damals getan. Ich habe das hier an den äh lokalen Landtagsabgeordneten geschickt. Der hat mir auch geantwortet und hat auch gesagt, er hätte das an, seine Parteikollegin, die die, Vorsitzende des zuständigen Ausschuss war auch weitergeleitet. Und vielleicht ist so was auch noch mal in bei dem Thema. Wenn da die, hunderttausende Autoren, Autorinnen, äh Briefe an ihre jeweiligen Abgeordneten senden und noch mal deutlich drauf machen, dass man mit ihren Rechten nicht so umgehen sollte. Kann das vielleicht das eine oder andere in Bewegung bringen. Ich glaube, es es ist ja von den meisten noch gar nicht mal bös gedacht. Die die denken nicht dran, das ist einfach über Jahrzehnte so gewachsen, das ist überhaupt nicht im Fokus.
Tamara
00:44:33
Klar, klar. Und vielleicht auch einfach mal hier und dort in der Öffentlichkeit fallen lassen. Also ich hatte jetzt gerade jüngst ähm das hatte ich, glaube ich, hier im Podcast schon mal erwähnt äh das Interview mit dem Forummagazin und da wurde eben gefragt, womit haben Self Publisher zur Zeit zu kämpfen und ähm da hätte ich natürlich nur darauf eingehen können eben, dass wir äh in manchen äh Situationen anders behandelt werden als Verlagsautoren, aber ich habe eben auch mit reingebracht, dass es auch viele Punkte gibt, äh mit denen wir zu kämpfen haben mit denen alle Autorinnen und Autoren zu kämpfen haben, eben das unsere Arbeit nicht als Arbeit gewürdigt wird und dass wir oft zu wenig Vergütung bekommen und so weiter. Einfach mal zwischendurch fallen lassen, wenn man mal die Möglichkeit hat, mit einer äh mit der Presse zu sprechen je mehr Leute das mitbekommen, desto mehr findet vielleicht mal ein Umdenken statt.
Vera
00:45:23
Absolut. Ja, also wir werden unsere Hörerscharen jetzt mal äh motivieren. Tretet hinaus in die Welt und, ruft es den anderen entgegen, die Autorinnen und Autoren haben Rechte und müssen dafür auch anständig entlohnt werden.
Tamara
00:45:42
Bitte.
Vera
00:45:43
Bitte. Ich wollte fordern, ich wollte ja Tschakka. Fordern. Mit Bitte und Net. Man muss auch mal ein bisschen.
Tamara
00:45:53
In der Hand und lächeln auf den Lippen.
Vera
00:45:56
Ich habe aber okay. In diesem Sinne, ne, also ihr habt den Aufruf mitbekommen, liebe Hörer und Hörer da draußen und äh bitte schreibt uns zum Schreibtipp-Freitag, wie sie euch das Thema beschäftigt oder nicht beschäftigt, wo es euch, wo ihr vielleicht auch schon mal euch ausgenutzt gefühlt habt, wenn man eure Bücher da nicht wertgeschätzt hat oder von euch erwartet hat, dass wir alles umsonst macht oder nicht. Ähm all diese Dinge interessieren uns sehr und äh und ja und ruft es in die Welt hinaus, dass sich da was ändern muss.
Tamara
00:46:35
Jawohl. Vera, hast du noch was schönes zum Abschluss?
Vera
00:46:49
Was Schönes zum ich habe tatsächlich äh äh jetzt grade ausgelesen das war ja von der ah wie heißt sie äh von Brotbooks? Ihren Tipp da Mitternachtsbibliothek.
Tamara
00:47:04
Ah, die höre ich gerade.
Vera
00:47:06
Habe ich ja ausgelesen, war sehr schön, hm.
Tamara
00:47:09
Ja, ich hab's mir, ich wollt's mir als Hörbuch holen. Dann habe mir aber die deutsche Sprecherin nicht so gefallen, dann habe ich mal in die englische Version reingehört und die spricht äh sehr, sehr angenehm, deswegen habe ich's mir auf Englisch jetzt geholt. Ich bin aber noch nicht so weit. Ich glaube, vielleicht so Ende erstes Drittel oder so, aber mir gefällt's auch sehr gut. Die Bibliothek von warte.
Vera
00:47:32
Mit oder Metthake, ja.
Tamara
00:47:35
Genau, also wirklich äh ja wie die Svenja damals auch gesagt hatte ähm äh so ein ernstes Thema, so hoffnungsvoll rübergebracht. Tolles Buch.
Vera
00:47:45
Ja
Tamara
00:47:48
Da stimme ich mit dir überein. Lustig, dass wir gerade dasselbe ähm gelesen, gehört haben.
Vera
00:47:54
Wir lassen uns von unseren Gästen und Gästen ja inspirieren, ne? Also auf jeden Fall.
Tamara
00:47:59
Muss gestehen, ich habe wirklich zwei, drei Tage nach einem neuen Hörbuch gesucht, nachdem ich ja von ganz dringend ans Meer ausgehört hatte und so unfassbar begeistert war, dass dem nichts äh das Wasser reichen konnte, was wo ich reingehört habe und erst nach zwei, drei Tagen war ich bereit für was Neues.
Vera
00:48:16
Hast du denn schon hier äh achtsam morden von Carsten Dusse?
Tamara
00:48:20
Nee, es ist mir ein paar Mal begegnet, das Cover, aber ich habe noch nicht reingeschaut. Meinst du, das würde mir gefallen?
Vera
00:48:26
Also es ist es ist herrlich lustig und hat mir großen Spaß gemacht und ich muss gestehen, da sind dann immer zu jedem Kapitel halt so Achtsamkeitsregeln drin gut, der der vermixt das nachher mit Morden und und so, ne, aber. Die Achtsamkeitsrede haben mir echt was gebracht.
Tamara
00:48:47
Merk's mir mal vor.
Vera
00:48:48
Ja, also es ist wirklich sehr. Es braucht ein bisschen also bisschen für mich eine Idee zu lang, bis es so in Gang kommt, ähm da total schwer wirklich anfängt, jetzt skurril und lustig zu werden. Man ahnt es zwar immer, aber es kommt halt noch nicht, aber wenn's dann einmal losgeht, ist es wirklich so schräg und herrlich äh lustig und auch ein gutes Ende. Hallo lieber Dirk, ne? Ähm also ich finde es ein gutes Ende nicht so voll überraschend, aber ein gutes Ende. Ja, also war rundherum eine Leseempfehlung.
Tamara
00:49:19
Ja, das ist ja tatsächlich Moment äh hat man das oft, dass eben zu einer Geschichte, die erzählt wird, dann noch so so Lebenstipps sage ich mal, verarbeitet werden. Also da gibt's ja von Sandy Mercier ähm, Das Buch deines Lebens heißt glaube ich und April Winter, die veröffentlicht grade ein Buch. Man kann's schon vorbestellen, Lockdown Under. Da geht's sehr viel darum, wie man seine Träume verwirklicht äh in in Bezug auf Selbstständigkeit zum Beispiel. Das Buch durfte ich nämlich lektorieren und kann es sehr, sehr empfehlen.
Vera
00:49:51
Okay, mhm.
Tamara
00:49:52
Also das ist im Moment so ein Thema, so bisschen äh Lebenstipps mit einer Geschichte verarbeiten und finde ich echt, echt gut, dass man da noch was mitnehmen kann. So, jetzt habt ihr genug zu lesen. Äh bitte auch noch abonnieren und Schreibtipp Freitag die ganze Woche über posten.
Vera
00:50:11
Genau und wisst ihr Bescheid, bleibt uns gewogen. Bis nächste Woche.
Tamara
00:50:16
Ade.