Die Zwei von der Talkstelle

Gespräche aus der Selfpublisher- und Buchbubble

DZVDT #160 - Sinn und Unsinn einer Autor:innenmarke – Wer wollen wir in der Öffentlichkeit sein?

Ist man als Autor:in eine Marke? Wollen wir das überhaupt sein? Wenn ja: Wie viel Strategie braucht das? Und wo sollte die Linie zwischen dem öffentlichen, dem unternehmerischen und dem privaten Ich verlaufen?

23.03.2023 52 min Staffel 4 Episode 160

Zusammenfassung & Show Notes

Ist man als Autor:in eine Marke? Wollen wir das überhaupt sein? Wenn ja: Wie viel Strategie braucht das? Und wo sollte die Linie zwischen dem öffentlichen, dem unternehmerischen und dem privaten Ich verlaufen? Die Zwei von der Talkstelle diskutieren über Professionalität, über Kunstfiguren, über Presse, Social Media und Bühnenmomente. Und sie fragen sich: Wie nehmen uns andere eigentlich wahr? Damit verbunden sei der Aufruf: Beschreibt Vera und Tamara doch einmal in jeweils drei Sätzen ...
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Ist man als Autor:in eine Marke? Wollen wir das überhaupt sein? Wenn ja: Wie viel Strategie braucht das? Und wo sollte die Linie zwischen dem öffentlichen, dem unternehmerischen und dem privaten Ich verlaufen? Die Zwei von der Talkstelle diskutieren über Professionalität, über Kunstfiguren, über Presse, Social Media und Bühnenmomente. Und sie fragen sich: Wie nehmen uns andere eigentlich wahr?

Damit verbunden sei der Aufruf: Beschreibt Vera und Tamara doch einmal in jeweils drei Sätzen ...
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Transkript

Vera
00:00:00
Hallo ihr da draußen, hier ist Folge 160 von die Zweifel der Talkstelle und heute geht es darum, welches Bild wir in die Öffentlichkeit geben, welche Marke wir so sind und wir haben diskutiert und gerätselt.
Tamara
00:00:17
Ja, wir haben uns darüber ausgetauscht, woran man bestimmte KünstlerInnen erkennen kann, ob wir eine bestimmte CI brauchen, wie professionell wir auftreten, wie viel Persönliches wir hergeben. Ein, ich sag jetzt mal, authentischer Austausch und wir sind sehr gespannt, was ihr dazu meint. Die, Hier ist Folge 160 von die 200-Talk-Stelle und ich frage mal rüber, Vera, bist du jetzt total entspannt nach deinen Tagen im Fini-Resort?
Vera
00:01:08
Ja, sagen wir mal so, bis heute Morgen, als ich so meinen ersten Kaffee genommen habe, war ich das noch und dann brach irgendwie das Tageschaos über mich ein. Oh no. muss ich gerade so ein bisschen erstmal gucken hier, schön sich nicht in Panik versetzen lassen. Ich kriege alles geregelt.
Tamara
00:01:26
Ja, ja. Dann schwelg doch nochmal in hoffentlich schönen Erinnerungen. Wie war denn deine Lesung?
Vera
00:01:38
Du steuerst heute aber auf die wunden Punkte zu. Sagen wir mal so, es waren drei Tage nett in dem Hotel. Das ist wirklich schön da und man wird da auch super betreut und man kriegt lecker Essen, den ganzen Abend Cocktail schlafen und wir sind noch einen Tag nach Freiburg gefahren und es war alles schön. Die Lesung war in der Hotelbar, im März sind jetzt auch nicht ganz so viele Hotelgäste da. Und die meisten Hotelgäste haben da gesessen, weil sie einfach noch nicht ins Zimmer gehen wollten. Während ich da so losgelegt habe, hat dann der Barkeeper gemeint, er müsste irgendwelche Eisstücke raspeln. Und die Organisatorin hat gesagt, ja, machen Sie eine Pause, da können die Leute Getränke bestellen. Ich habe eine Pause gemacht und in der Pause sind, glaube ich, drei Viertel der Gäste alle gegangen. Oh Gott!
Tamara
00:02:29
Oh nein!
Vera
00:02:34
Ja, also, zwei Bücher habe ich verkauft und eine Frau, die war aber aus einem Nachbarhotel, eine Pianistin, die hat mir eine CD von sich in die Hand gedrückt und meinte, sie hätte nur fünf Euro. Hat wohl gedacht, ich gebe ihr das Buch dann für fünf Euro. Habe ich aber nicht getan. Und ja, aber vergiss die Lesung, es war schön, kann man sich mal gönnen, die drei Tage, Und von daher, ja, alles gut.
Tamara
00:03:06
Auf das Positive fokussieren, alles ist schön, alles ist schön.
Vera
00:03:11
Genau so ist es. Und jetzt schauen wir mal, jetzt versuche ich halt so in die Woche wiederzukommen. Und am Sonntag habe ich ja dann diese Buchmesse da in Mühlheim in der Ruhr im Kloster Saun ab 11 Uhr. Also ich hoffe, dass ein paar Leute kommen. Auch da kriegte ich dann irgendwie den Standplan geschickt und hab gesehen, dass mein Tisch da irgendwie vor dem Aufzug ganz alleine irgendwo ist.
Tamara
00:03:43
Na toll.
Vera
00:03:44
Ja, da war ich auch schon angepisst und hab schon echt den Weg gerungen, soll ich den ganzen Scheiß sein lassen? Wenn die so einen Aufwand errechnet, die ist ja sowieso nicht. Ja, dann hab ich gestern gedacht, komm, hab ich da mal angerufen, Hab dann den Organisator am Telefon, der war auch wirklich ganz nett. Und ja, und nein, und das wäre ja direkt, da würden alle vorbeikommen. Und das wird jetzt eh noch ein bisschen umgestellt, weil die Feuerwehr noch andere Fluchtwege bräuchte. Und naja, jetzt hab ich das gekommen, jetzt hast du das einmal angefangen, jetzt ziehst du das auch durch. Ich hab ja jetzt auch schon so viel Deko und Kram hier besorgt. Das muss ja jetzt auch mal eingesetzt werden.
Tamara
00:04:25
Und manchmal ist es ja auch, dass man dann einfach eine Person kennenlernt, die irgendwas Tolles dann bewegt oder so.
Vera
00:04:31
Ja, haben wir ja schon oft so Sachen, dass man Sachen macht, die, wenn man da so nüchtern draufguckt, meint, man lohnt sich nicht. Und dann gibt es halt irgendwie einen Punkt, der dann doch irgendwie Sinn macht. Ja, also auf jeden Fall, ich meine, bei dem ganzen Kram lerne ich jetzt mal wenigstens, was da so alles zu tun ist. Und ich habe jetzt auch die ganzen Materialien, ich habe mir jetzt auch das Gerät besorgt, mit Garte zu zahlen und... Ja, ich lass mich mal drauf ein und werde berichten, was passiert.
Tamara
00:05:10
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass irgendwas Tolles bei rumkommt.
Vera
00:05:14
Aber da hab ich direkt auch noch eine Fachfrage, weil ich hab überlegt, ja, wenn dann schon da die Leute an mir vorbeilaufen, dann will ich ja möglichst so viele Kontaktdaten sammeln, wie ich kriegen kann. Und ja, da bietet sich ja an, irgendwie ja irgendwas Verlosungsmäßiges zu machen. Hier, wenn sie sich hier eintragen mit E-Mail-Adresse, dann können sie irgendetwas gewinnen. Jetzt weiß ich nicht, habe ich aber auch irgendwie keine Lust, die Bücher, die da sind, zu verlosen, weil die sollen die ja kaufen und nicht nur die gewinnen. Jetzt war meine Idee, der nächste Bienenroman wird ja kommen, dass ich quasi sage, wer sich hier einträgt, hat die Chance, daraus lose ich irgendwie drei Leute, die exklusiv das Buch vor Veröffentlichung bekommen. Wäre das etwas, wo du sagst, das macht Sinn?
Tamara
00:06:12
Ja, nein. Also ich sag mal, prinzipiell verlost du damit auch ein Buch. Und Bücher verlosen macht immer Sinn. Und du nimmst dir damit eben nicht das Geschäft, weil die Leute sagen, ich warte jetzt erst mal ab, ob ich es gewinne. Ich glaube, dieses Vorveröffentlichunglesen, das ist natürlich eher was für Fans der Reihe, die dann irgendwie schon darauf warten. Also, wenn ich jetzt eine Autorin treffen würde, die ich noch nicht kenne und ich kenne ihre Bücher noch nicht, dann wäre es mir wahrscheinlich wurscht, ob ich das jetzt vor oder nach der Veröffentlichung bekomme.
Vera
00:06:50
Ja, aber man kriegt halt ein ganz neues Puh, nur exklusiv.
Tamara
00:06:56
Ja, warum nicht? Schaden kann ich nicht. Es ist auf jeden Fall wertig, die Leute bekommen es nach Hause, es ist was zu lesen. Also im Prinzip. Ich meine, natürlich kann es dann immer noch sein, dass die Leute dann sagen, okay, dann warte ich mal ab, ob ich da was gewinne. Und wenn ja, ob mir das gefällt, dann kaufe ich mehr. Am Ende steckst du nicht drin.
Vera
00:07:18
Nee, nee, klar. Ja, aber ich meine, so was zu machen, dass man mit ein paar Kontaktdaten abgreift, macht wahrscheinlich Sinn, oder?
Tamara
00:07:27
Ja, ja. Auf jeden Fall. Ja, gut. Wie kriegen wir dich jetzt noch ein bisschen fröhlicher?
Vera
00:07:37
Naja, das ist bis jetzt noch bei jedem unserer Gespräche irgendwie, das hat nicht funktioniert, von daher bin ich da guter Dinge.
Tamara
00:07:44
Also ich muss gestehen, ich war heute früh sehr positiv überrascht. Ich konnte diese Woche noch eine Lesung vereinbaren und hab dann gedacht, jetzt muss ich mal irgendwie mir so eine Übersicht verschaffen, was jetzt dieses Jahr schon so alles ansteht und die ganze Zeit war so ein bisschen das Gefühl, ja gut, hier oder da ist eine Lesung eventuell im Gespräch, aber Vera macht so viel und bei mir ist irgendwie gar nichts. Aber jetzt habe ich mich mal hingesetzt und mal nicht nur geguckt nach Veranstaltungen, wo ich alleine den Abend gestalte, sondern wo wo ich in irgendeiner Form, in Präsenz, mit einem Mikrofon vor Menschen bin. Und also bis Ende Juni hatte ich Mühe, das Ganze auf ein Blatt zu kriegen. Also ich war dann doch ganz angetan. Dann ist dann die Lesung bei der Wundergauer Spätlese, dann sind die Veranstaltungen auf der Leipziger Buchmesse, wo wir ja zusammen lesen und wo ich zwei Panel Talks moderiere. Dann bin ich beim Self-Publisher Day. Also es waren im Ganzen jetzt acht Veranstaltungen in den nächsten dreieinhalb Monaten.
Vera
00:08:53
Ja, ich habe den Post vorhin gesehen und mit großer Freude gesehen, dass du ja dann am 10. Juni in Düsseldorf bist.
Tamara
00:08:58
Du auch?
Vera
00:09:00
Also, ich bin quasi immer in Düsseldorf. Oder sagen wir mal so, nicht so weit davon weg. Einmal Pseudo-Vision-Day habe ich mich bisher noch nicht so durchgerungen.
Tamara
00:09:11
Ach so, aber ich soll dann vorbeikommen. Ja, das ist eine gute Idee.
Vera
00:09:14
Ja, also da müssen wir dann, also ich sag mal, wenn du hier 10 Minuten von mir zu Hause weg bist, da müssen wir doch wohl dann irgendwie was hinkriegen, oder?
Tamara
00:09:20
Ja, das ist ein guter Plan. Das habe ich tatsächlich noch gar nicht verknüpft in meinem Gehirn.
Vera
00:09:26
Ja, aber gut, das werden wir dann im Nachgang besprechen. Ja, es ist doch schön, wenn man so viele Sachen hat und ja, wie gesagt, ich habe ja jetzt nächste Woche meinen Kabarettauftritt nach langer Zeit wieder vorhin, rief auch noch der Veranstalter an. Am Wochenende habe ich mit meinem Coach nochmal am Programm gearbeitet, das muss ich jetzt nur noch auswendig lernen, ein bisschen ausfeilen. Und ja, dann schauen wir mal, was das für eine Woche bringt.
Tamara
00:10:01
Sehr, sehr cool. Da sind wir auch quasi schon mitten im Thema drin. Weil auf der Bühne muss man sich eben irgendwie präsentieren. Und ich habe jetzt auch gerade so gedacht, ich kann mich eben hinstellen und sagen, okay, bisher weiß ich erst von zwei Lesungen. Oder ich kann sagen, hier, ich hab ein ganzes Blatt voll mit acht Veranstaltungen in dreieinhalb Monaten, und das sieht irgendwie aus wie eine richtige Deutschland-Tour, weil es auch alles nicht nur hier im Umkreis ist. Also das heißt, es kommt auch immer ein bisschen drauf an, wie man die Dinge betrachtet, aus welchem Blickwinkel, und ja, das positioniert dich dann auch ganz unterschiedlich.
Vera
00:10:41
Ja, wobei, ja, natürlich, ich meine, Alles, was du in irgendeiner Form rauspustest, baut ja an dem Bild, was du für andere hast. Jetzt wollen wir uns ja heute so ein bisschen konkreter damit beschaffen, mit der Marke, Marke Mensch, Marke Autor, Autorin. Und natürlich bilden die Dinge, die du machst, in irgendeiner Form deine Marke. Jetzt ist es ja wahrscheinlich genauso bei dir wie bei mir ja auch mehr oder weniger. Das ist ja nicht unbedingt alles von dir so bewusst gesteuert. Das ist ja so quasi auf dich zugeflogen. Klar, man macht Sachen, man ist irgendwie raus und hofft, das, was passiert und dann passieren die Dinge. Es ist ja jetzt keine wirkliche Markenstrategie dahinter, wo du sagst, okay, also meine Marke sagt, ich bin, was weiß ich, Ja, da fällt jetzt gerade kein Adjektiv ein, egal. Und dann guckst du, dass die Dinge, die du tust, dann halt wirklich zu diesem Bild passen. Das wäre ja, wenn ich jetzt wirklich so eine richtige Marke wäre, wie Personen, die man in der Öffentlichkeit kennt. Weiß ich, Barbara Schöneberger oder andere, die mit Begriffen assoziiert werden und dann schon auch darauf achten, dass das, was sie in der Öffentlichkeit tun, in irgendeiner Form zu diesem Begriff passt. Das ist ja quasi so der Kerngedanke hinter der Marke. Darüber hinaus, dass das, was man da so als Marke schafft, etwas ist, was Außenstehende als interessant, als begehrenswert empfinden. Oder zu sagen, ja, das finde ich toll, damit identifiziere ich mich. Oder der Mensch wirkt so, dass ich unbedingt deren Produkte haben will. Das sind ja die Punkte. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Ich habe bisher in dem Bewusstsein nicht gehandelt, auch wenn ich mich schon sehr früh mit diesem Thema beschäftigt habe. Ich habe da vor Jahren schon einen Blogartikel gemacht, und ich erinnere mich, dass ich irgendwo mal in einem Facebook-Post vor vielen Jahren schon mal so einen Artikel geschrieben habe, dass ich, ob ich denn eine Marke wäre. Daraufhin hat Matthias Matting in seiner ruhigen Art geantwortet, natürlich bist du eine Marke. Wobei ich bis heute immer noch nicht weiß, was diese Marke eigentlich genau ausmacht.
Tamara
00:13:57
Ja, also ich stimme dir grundsätzlich schon zu, dass das jetzt eben alles nicht so geplant ist, wie sich vielleicht auch ein Unternehmen hinstellt und sagt, das sind unsere Werte, das ist unsere Farbe, das sind die Begriffe, die wir transportieren wollen oder wie auch immer. Aber ich, also völlig ungesteuert ist es ja dann auch nicht. Zwei Beispiele. Also zum einen kann ich mir natürlich einfach überlegen, wie möchte ich als Mensch in der Öffentlichkeit auftreten? Und da geht es nicht darum, sich zu verstellen, sondern um so grundlegende Fragen wie, wenn mich irgendwas annervt, erzähle ich das auf Facebook und Instagram oder behalte ich das für Also für mich, also wie... Wie gehe ich mit solchen Emotionen zum Beispiel um? Und das kann ja ganz unterschiedlich beantwortet werden. Manche sind eben so, dass sie wirklich alles erzählen und wirklich alle Facetten von sich zeigen. Ich mag's eigentlich lieber, so ein bisschen positiv und optimistisch zu sein, auch an mir selbst, und versuch das eben dann nicht unbedingt jetzt so zu verbreiten, wenn mich irgendwas annervt. Außer es ist jetzt irgendwie so eine Sache mit Autorenrechten oder so, wo man dann auch mal aufrufen will. Und das andere ist natürlich die Sachen, die einem manchmal eben zufällig zufliegen, wie man damit umgeht. Also jetzt zum Beispiel, wenn ich in Leipzig zwei Panel Talks moderiere, weil wir die organisieren, also dann kann ich das ja unterschiedlich handhaben, dass ich einfach nur sage, okay, da bin ich dabei oder vielleicht das gar nicht groß erzähle oder eben gezielt dann in so einem Termin, in so einer Terminliste eben aufliste, Moderation. Und ich überlege mir ja im Vorfeld, woran ich Spaß habe und was ich vielleicht in Zukunft auch mehr machen möchte. Und an so Moderationen von solchen Talks habe ich unheimlich viel Spaß. Insofern ist es natürlich auch sinnvoll, gezielt dann aufzulisten. Da bin ich für Moderation eingesetzt, da habe ich was moderiert. Neulich habe ich für ein Unternehmen einen Online-Talk moderiert, dass man das, wenn es denn passiert, eben gezielt so zeigt, damit andere sehen, ach guck mal, das macht sie auch.
Vera
00:16:25
Ja, natürlich. Also das ist schon richtig, also dass man so was dann, dass du das machst, weil es dir Spaß macht und so weiter. Aber sei Sei ehrlich, wenn du das jetzt so... Wenn du ein Angebot bekommst oder eine Frage bekommst, kannst du hier und da moderieren. Dann denkst du ja jetzt nicht drüber nach, passt das zu meiner Marke? Sondern du machst es einfach, weil es Spaß macht. Natürlich entwickelt sich irgendeine Marke, aber da wird es dir wahrscheinlich genauso gehen wie mir. Im Grunde hast du keinerlei Ahnung, wie die Marke ist.
Tamara
00:17:01
Naja, vielleicht ist der Begriff Marke schwierig, aber ich sage natürlich Dinge zu, weil sie mir Spaß machen, aber letzten Endes ist mein Portfolio umfasst ja eben auch die Dinge, an denen ich Freude habe und die mir Spaß machen. Insofern geht das natürlich Hand in Hand.
Vera
00:17:18
Ja, ja, aber wenn wir jetzt mal diesen Markengedanken wirklich konkret weiterdenken und uns auch mal so anschauen, was so berühmte Personenmarken sind, dann gibt es da auch Dinge, die die Leute nicht machen würden, auch wenn sie demo wirklich Spaß machen würden, wenn sie eben nicht zur Marke machen.
Tamara
00:17:40
Ich sag mal so, wenn jetzt eine gewisse Partei mit blauem Hintergrund und rotem Pfeil mich fragen würde, ob ich was moderiere, dann würde ich sagen, nein, definitiv nicht.
Vera
00:17:51
Ja, aber das hat ja nichts mit der Marke zu tun. Aber nein, also um mal so extreme Beispiele zu nehmen, also Marlene Dietrich zum Beispiel, deren Marke immer ihre Schönheit war, ist am Ende, hat ihre Wohnung nicht mehr verlassen, weil sie dieses Bild der Marke Marlene Dietrich nicht zerstören wollte. Puh, das ist traurig. Ja, kann man so oder so sehen, ne? Und ich meine jetzt mal, bleiben wir mal bei Barbara Schöneberger, die habe ich ja in meinem Artikel auch genommen, die ja so ein bisschen dieses Vollvibe-Image spielt und so ein bisschen, ja, ne? So ein Bild hat. Die wird auch Angebote nicht annehmen, die diesem Image widersprechen. Dessen muss man sich womöglich bewusst sein, wenn man wirklich eine klare Marke konzipieren will. Das Gleiche gilt ja auch für Autoren und Autorinnen. Ein Sebastian Fitzsäck wird keine Satire schreiben können.
Tamara
00:19:08
Warum? Er hat doch verschiedene Sachen gemacht. Er hat ein Kinderbuch gemacht. Er hat was Humorvolles mit dem Micky Beisenherz gemacht.
Vera
00:19:17
Ja, gut. Wahrscheinlich ist es mittlerweile so. Aber die Marke, für die das steht, ist Thriller und solche Sachen. Das erwartet man bei Fitzsäck.
Tamara
00:19:29
Der ist da schon breiter aufgestellt. Ich glaube, die Frage ist am Ende auch tatsächlich, wie sehr sollte oder will man eine Marke sein? Weil ich denke, es ist... Also, auf der einen Seite denke ich schon, man sollte sich immer bewusst sein, wenn ich irgendwas ins Internet setze, wenn ich auf irgendeiner Bühne bin, das ist eben was anderes, als wenn ich in der Jogginghose auf der Couch sitze. Und dessen sollte man sich bewusst sein und sich eben auch fragen, was ist, wenn dieses Bild, keine Ahnung, wenn dieses Bild in 5 Jahren noch mal kursiert, möchte ich das? Also, soweit, finde ich, sollte man sich sich der eigenen Marke auf jeden Fall bewusst sein. Ich find's aber schwierig, wenn man irgendwie eine Person kreiert, die man selbst nicht ist. Das machen ja zum Beispiel manche Comedians, dass sie dann irgendwie eine Figur erschaffen, die sie selber nicht sind. Das kann man bestimmt als Autor oder Autorin auch tun. Für mich wär's nicht das Richtige.
Vera
00:20:32
Jaja, das ist eine persönliche Entscheidung. Wenn ich mir so einen Atze Schröder angucke, sein Vokuhüter aufsetzt und seine Brille ansetzt und in die Rolle springt. Dann ist das die Marke, die er aufgebaut hat, die mit seinem realen Leben nicht unbedingt was zu tun hat. Ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass er darunter leidet.
Tamara
00:20:52
Ich kenne ihn nicht, keine Ahnung.
Vera
00:20:55
Ja, ich auch nicht. Aber ich sage mal so, natürlich muss es schon irgendwo eine Schnittmenge zwischen der Marke und der Person geben. Aber die Marke ist immer nur ein ganz, wahrscheinlich nur ein sehr geringer Ausschnitt und ein überhöhter Ausschnitt, um einfach auch wahrgenommen zu werden und von den Leuten eindeutig abgespeichert zu werden. Im Idealfall ist das ja dann nachher sowas wie Tempo für Papiertaschentücher. Und so, ja, dass die Leute einfach bei irgendeinem Punkt, an irgendeiner Sache, irgendeiner Situation direkt immer an diese Marke denken. So, das wäre, das ist das Ideal.
Tamara
00:21:45
Ich meine, es ist halt wirklich so ein von-bis-Spektrum. Also es gibt eben Autoren, Autorinnen, die wirklich ganz, ganz privat auftreten. Als Benutzerbild in den sozialen Medien haben die dann irgendwie so ein Urlaubsfoto von sich oder ein Foto vor der Rauffasertapete und teilen ihr Mittagessen. Und dann gibt es eben die, die so ein bisschen unterscheiden, was ist privat und was nicht. Und dann gibt es eben auch die, die wirklich sehr, sehr geschäftlich auftreten, sage ich jetzt mal ohne Wertung. Und irgendwo auf diesem Kontinuum muss man eben schauen, wo man sich wohlfühlt.
Vera
00:22:24
Jaja, natürlich. Also im besten Falle fühlt man sich mit dem Bild, das man nach außen geben will. Also wie gesagt, das muss schon ein Teil von dir sein.
Tamara
00:22:36
Ich finde halt die Frage schwierig, Wie authentisch, um noch mal dein Lieblingswort zu zitieren, sollte es sein? Und an dem anderen Ende des Spektrums, wie professionell sollte man in der Öffentlichkeit auftreten?
Vera
00:22:54
Na gut, also jetzt erst mal Professionalität und Authentizität, hier ist kein Widerspruch.
Tamara
00:22:57
Ja, jein. Also ich finde z.B., wenn mich jetzt die Presse anfragt, können Sie mal ein Foto schicken. Und ich habe kein einziges professionelles Autorinnenfoto, sondern eben nur ein Selfie vor einer Hecke. Find ich das nicht so extrem professionell. Wenn ich jetzt eine Person bin, die wirklich so eine Figur erschaffen hat, dann bin ich wahrscheinlich tendenziell auch eher jemand, die dann entsprechend Fotoshootings macht und so weiter. Ich denk, das geht schon ein bisschen Hand in Hand.
Vera
00:23:27
Versteh ich jetzt ehrlich gesagt den Widerspruch nicht. Ich finde jedes meiner professionellen Fotos durchaus authentisch.
Tamara
00:23:33
Ja, da bewegst du dich irgendwo in der Mitte.
Vera
00:23:35
Okay. Ich kann ihn auch da nicht erkennen.
Tamara
00:23:40
Wenn du auf der einen Seite jemanden hast, der wirklich nur Selfies von sich hat, auch für die Presse zum Beispiel, diese Person hat wahrscheinlich jetzt sich nicht hingesetzt und überlegt, was ist meine Marke, was ist meine Figur, sondern ist halt einfach dieselbe Person, wie sie im Privatleben ist. Dann bewegt sich es eben Richtung Professionalität hin zu Leuten, die dann eben auch wirklich ein Fotoshooting buchen und da richtige Pressefotos machen und so weiter und dann geht es wahrscheinlich noch einen Schritt weiter zu denen, die dann eben sagen, okay, ich mache nicht nur Pressebilder von mir selbst, sondern eben auch von der Persönlichkeit, die ich quasi künstlich erschaffen habe. So meine ich das.
Vera
00:24:20
Ja, gut. Aber jetzt gehen wir doch mal bei uns aus, dass wir keine Persönlichkeit künstlich erschaffen. Das geht ja eh nur, wenn man irgendwelche Sachen hat, die wirklich eine Rolle spielen. Das ist halt schon eine Überzeichnung. Das machen wir ja im Regelfall, nicht? Also, wenn ich ein professionelles Foto mache, wo ich natürlich darauf achte, dass ich da möglichst gut drauf aussehe und dass der Hintergrund stimmt und dass mein Bug drauf ist und solche Sachen, Dann ist das professionell, aber dennoch bin ich das, und das ist vollkommen authentisch. Wobei bei mir Professionalität schon sehr zur Authentizität gehört. Also ich kann da den Widerspruch nicht erkennen.
Tamara
00:24:59
Das ist aber kein Widerspruch.
Vera
00:25:00
Okay, gut, dann habe ich dich missverstanden. Jetzt weiß ich gar nicht, was genau die Frage war. Ja, also ich sehe eher das Problem, und da hadere ich jetzt schon, wie ich gerade sehe, an meinem Blogartikel von 2017, schon sehr lange dran, in irgendeiner Form herauszukriegen, ja, für was steht denn jetzt in meinem Fall die Marke Vera Nenfig? Ich habe ein ähnliches Problem wie du, du bist ja auch vielseitig interessiert und machst alles Mögliche und würdest wahrscheinlich genau wie ich den Verzicht auf einige dieser Dinge als zu heftig in Einschnitt verstehen und empfinden. Dennoch besteht die Gefahr, dass das dazu führt, dass halt diese Marke eben nicht so eindeutig ist. Es kann aber auch sein, dass nur ich das sehe und für die anderen Leute die Dinge ganz eindeutig sind. Also ich mach schon den Eindruck, dass die meisten Leute außerhalb, wenn halt irgendwie die Autorin kennen, Da bin ich als Autorin abgestempelt. Abgestempelt klingt negativ, aber abgespeichert. Und ist ja auch okay so. Dass ich da manchmal sage, das wäre mir jetzt nicht recht, wenn ich mich jetzt nur darauf konzentrieren müsste. Wenn ich jetzt so Kabarett und andere Sachen nicht mehr machen könnte. So, nur um jetzt meine Marke veranändlich noch ein bisschen straffer zu definieren. Aber es ist auch nur ein Gefühl. Und mit welchen Adjektiven man diese Marke veranändlich betiteln will, ich habe keinen blassen Schimmer. Da machen ja dann so Unternehmen, die haben ja größere bekannte Namen, die haben ja einen Managements, die machen Marktuntersuchungen, und hast du das nicht gesehen, wo sie dann halt rauskriegen, mit welchen Adjektiven, wofür steht, was weiß ich, Steffi Graf oder Claudia Schiffer oder irgendwelche Namen. Das können wir nicht. Wir können uns mal die Höheren und Höheren fragen. Also gebt uns mal Feedback. Welche Marke seht ihr in Tabara und welche in Mia? Vielleicht gibt es auch noch bei die zwei von der Talkstelle einen Unterschied dazu. Da werden wir wirklich mal sehr drum verlegen.
Tamara
00:27:34
Ich finde, wir bewegen uns da aber auch auf verschiedenen Ebenen. Also das eine ist quasi die verschiedenen Tätigkeiten, die man macht. Äh, also jetzt, äh ... Autorin sein, Podcasterin sein, auf der Bühne stehen mit Musik oder Kabarett oder wie auch immer. Das ist das eine. Und da sehe ich eigentlich gar kein Problem, weil das machen ja, also wenn du jetzt auch dir die erfolgreichen KünstlerInnen anschaust, die machen ja oft, dass sie dann Schauspieler sind und Sängerin sind und Moderatorin sind. So. Das andere sind eben diese Adjektive, von denen du sprichst. Also, wie möchte man vom Stil her rüberkommen? Eher irgendwie lustig oder seriös oder sowas? Das ist ja eine ganz andere Ebene. Und da finde ich, ist es auch... Also, zum einen habe ich, glaube ich, schon ein einigermaßen klares Bild davon, wer ich bin und welche Facetten davon ich zeigen möchte. Zum anderen hat es aber, finde ich, auch viel damit zu tun, auf welcher Plattform man sich gerade bewegt. Also nur so ein Beispiel jetzt, diese Termine habe ich eben auf verschiedenen Seiten geteilt und der Text, den ich dazu geschrieben habe, der erschien mir, also der Text aus Instagram erschien mir für LinkedIn irgendwie zu flapsig. Weiß nicht, warum, weil eigentlich bin es ja immer noch ich. Aber um es dann noch mal weiterzutreiben, also wenn ich z.B. Meine Bücher bei einem Distributor veröffentliche und ich möchte da irgendwie was raushandeln oder irgendwie was besprechen, dann muss ich mir auch überlegen, dann kann ich nicht ankommen und sagen, ey Leute, könnt ihr mal? Sondern muss da irgendwie als Geschäftsfrau im Prinzip auftreten. Und wenn ich aber auf der anderen Seite auf der Bühne stehe, dann kann ich da auch irgendwelche Sprüche von mir geben. Also es kommt ja extrem darauf an, in welchem Umfeld man sich gerade bewegt und was man gerade will.
Vera
00:29:39
Ja gut, aber auch das ist normal. Also auch die, irgendwelche Künstler werden im Hintergrund, wenn sie geschäftlich reden, natürlich anders reden als auf der Bühne.
Tamara
00:29:49
Ja, weil sie Profis sind. Aber ich habe ehrlich gesagt den Eindruck, dass schon viele AutorInnen, wenn sie zum Beispiel an irgendeinem Support schreiben, da genauso schreiben, wie sie irgendwie in der Kollegin schreiben würden und sich da nicht so richtig als Unternehmer selbst sehen.
Vera
00:30:06
Ja, das ist definitiv so, dass man schon mal auf Menschen trifft oder die Kommunikation liest, die eben die Professionalität im Hintergrund etwas vermissen lassen. Das ist sicherlich so.
Tamara
00:30:25
Und das ist dann eben der Punkt des Bewusstseins, dass ich mich zum einen in der Öffentlichkeit bewege, zum anderen, aber eben auch geschäftlich unterwegs bin. Und das muss man sich halt erst mal bewusst machen. So von diesem, ich setze mich mal in meinem Zimmer mit meinem Computer hin und schreibe mal irgendeine Geschichte auf, hinzu, wir sind Unternehmerinnen, die irgendwas erreichen möchten. Und dann, wenn ich zum Beispiel dann auch auf meiner persönlichen, aber öffentlich gestellten Facebook-Seite permanent über die Benzinpreise und die Ölpreise und was weiß ich was mecker, dann zahlt das ja auf ein Bild ein, was die Leute haben und irgendwann, also mir geht es so, wenn ich jemand als ständig nörgelnde Person wahrnehme, hätte ich jetzt auch nicht so viel Lust, deren Bücher zu lesen.
Vera
00:31:18
Ja, dem kann ich nur zustimmen. Da hatten wir ja auch schon mal das Thema, da habe ich auch einen Blockartikel gemacht, der ja auch im Schulbuch steht, du bist, was du postest. Dass man genau auf das achtet, was man da so in die Öffentlichkeit pustet. Das ist definitiv richtig, ja. Und das ist nicht, gibt ja das Bild und letztlich dann halt auch die Marke. Wobei, wenn man so halt viel Wildbuchs macht, ist die Marke relativ konturlos. Und dann bringt's ja nix, ne?
Tamara
00:31:53
Und dieser Aspekt Professionalität oder Unternehmertum, das ist ja auch, Was mache ich quasi im Hintergrund, um meine Bücher voranzubringen? Ich finde es zum Beispiel total interessant. Für die meisten Leute ist klar, keine Ahnung, wenn ich mich als Floristin selbstständig machen möchte, dann muss ich erstmal Floristin lernen, dann muss ich erstmal Geld investieren, um einen Laden anzumieten und mit Mobiliar auszustatten und Blumen anzukaufen. Also ich habe ja sowohl Wissen als auch finanziell habe ich ein Investment. Aber beim Bücherschreiben ist es eben so, dass die Leute zwar Geld damit verdienen wollen, aber sie wollen eigentlich sehr oft nichts reingeben. Und das ist halt auch wieder dieses, bist du dir dessen bewusst, dass du zwar Künstlerin bist, aber eben auch Unternehmerin?
Vera
00:32:44
Nö. Ich muss jetzt gerade ein bisschen Worte zusammensammeln. Ich kann dir nur zustimmen, Das ist bei vielen nicht so, wobei man auch ein bisschen unterscheiden muss. Das Selbstbild von Verlagsautoren und Autorinnen ist ja auch nicht unbedingt das von Unternehmern. Das ist eher vergleichbar mit dem Bild von Angestellten. Weil sie halt suchen nach einem Unternehmen, das das macht.
Tamara
00:33:14
Ja, aber auch als Angestellte muss ich erstmal eine Ausbildung oder ein Studium oder so machen. Ich kann nicht einfach sagen, Tag, ich bin jetzt Mechanikerin und ich fange jetzt an.
Vera
00:33:23
Das ist korrekt. Den Punkt meine ich jetzt auch gar nicht, aber du hast ja gesagt, dass die sich nicht als Unternehmerin sehen. Ja, da bin ich jetzt in der Self-Publishing-Bubble. Im Self-Publishing ist das schon ein bisschen anders, wenn man da doch mehr die Dachmen hat. Das ist sicherlich eher in Richtung von Unternehmer und Unternehmerin. Und das ist ja auch so ein bisschen dieser mentale Unterschied, den man so in Gesprächen rausbekommt. Die sich halt, ich sag ja mal ein bisschen böse, eher nach einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis suchen oder die, die es halt selbst machen wollen. Dass ich Grundlagen schaffen muss und das natürlich, ich meine, wir kennen wir alle, wobei ich mich davon auch nicht ganz frei machen kann, die Menschen, die halt irgendwie was schreiben und meinen, die Welt hat darauf gewartet. Ohne halt jetzt groß in irgendwelche Ausbildungen oder sonst was investiert zu haben, wobei ich jetzt nicht sagen muss, dass man jetzt unbedingt alle möglichen Schreibkurse belegt haben muss.
Tamara
00:34:24
Ne, nicht alle möglichen, aber man sollte sich doch mal mit der Materie beschäftigt haben, das hätte doch Vorteile. Ja, ja, das auf jeden Fall.
Vera
00:34:29
Ja, ja. Gut, aber... Ja, also ich sag mal so, es wird natürlich ein Schuh draus, jetzt mal zum Thema zurückzukommen, wenn ich jetzt irgendwie vollkommen laienhaft und unvorbereitet irgendwas in die Welt puste, dann schafft das mein Bild. Das ist ja auch immer der Punkt, den ich den Leuten sage, wenn sie mit ihrem ersten Buch rausgehen und direkt meinen, jetzt müssen sie alles machen, was geht, dass sie damit halt direkt einen ersten Eindruck schaffen, der halt nicht immer so gut ist. Und es ist schwieriger, das wieder auszugleichen. Und das sage ich aus eigener Erfahrung, weil ich das ja genauso gemacht habe. Und das war sicherlich nicht richtig. Von daher warne ich ja immer so die begeisterten Erstschreiber und Schreiberinnen davor. Aber in dem Moment denkt man natürlich überhaupt noch nicht an Marke, da ist man ja noch so weit davon weg.
Tamara
00:35:30
Aber es ist natürlich auch an dem Punkt schon, dann hat man sein erstes Buch geschrieben und hat vielleicht ein paar BloggerInnen gefunden, die sagen, ja komm, dann machen wir vielleicht noch so ein Interview mit dir. Und da scheiden sich ja dann auch schnell die Geister zwischen ich erzähle ganz viel Privates oder ich bin vielleicht ein totaler Kontrollfreak und will alles nochmal gegenlesen, damit bloß nicht irgendein Satz drin ist, der mich vielleicht in einem Licht darstellen könnte, was mir nicht gefällt. Also da gibt es ja auch vonbiss. Ich weiß nicht, wie bist du da so, wenn du jetzt mit der Zeitung oder so ein Interview hast? Kribbelt dich das, ob du es vorher nochmal bekommst? Oder ist dir das egal? Untertitel der Amara.org-Community.
Vera
00:36:11
Nö, nö. Also ich weiß ja, was ich gesagt habe. Also bisher ist es auch mal gut gegangen. Nein. Ja, es gab schon mal Situationen mit der Zeit, wo ich da ja immer gelassen war, wo ich dann denke, jetzt hast du dich um Kopf und Kragen geredet. Gerade als so jetzt als Wunschleben dann rauskam und die Themen mir dann auch was persönlicher wurden, da habe ich dann schon im Nachhinein hier und da gedacht, oh Gott, war das jetzt richtig? Du gibst ja schon eine Menge Preis. Aber jetzt muss ich sagen, mit ein bisschen Abstand. Ich habe nicht den Eindruck, dass irgendetwas Schlimmes passiert ist. Von daher, naja, hält noch mal gut, die Jange.
Tamara
00:36:50
Ja, ich meine, es gibt ja auch viele Themen, wo du dir dann einfach, vielleicht weil du dich irgendwie blöd ausgedrückt hast, ruckzuck einen Shitstorm irgendwie einsammelst. Also ich weiß, vor einiger Zeit hatte mich ein Redakteur angerufen und mir ein paar Fragen am Telefon gestellt. Und da hatte hab ich hinterher schon irgendwie so ein bisschen das Gefühl, oh, ob das jetzt so doll war. Und erfreulicherweise hat er mir dann quasi die schriftliche Version noch mal zugeschickt und hat gefragt, war das alles so gemeint? Und er hatte tatsächlich einige Sachen ganz anders interpretiert, als ich sie gesagt haben wollte. Und, ähm ... Ja, ich mein, die Welt wär jetzt nicht untergegangen, wenn das so veröffentlicht worden wäre. Aber es hätte eben mir Aussagen in den Mund gelegt, die ich eigentlich nicht hatte treffen wollen.
Vera
00:37:39
Ja, natürlich. Also die Gefahr besteht auf jeden Fall und da muss man schon darauf achten, was man so sagt und äh...
Tamara
00:37:51
Oder wie wir da neulich im Fernsehen waren, das war ja eine ganz spontane Kiste, einen Tag vorher wurde der angekündigt und ich habe dann in der Aufnahme gesehen, wie gut doch so eine Kamera den ganzen Staub auf der Tastatur einsammelt, fand das irgendwie nicht so cool.
Vera
00:38:10
Ja, so muss ich sagen, ich habe das einmal irgendwann, das ist aber auch ein paar Jahre her, da hatte die rheinische Post mich angesprochen. Die hatten damals noch so eine Wochenendbeilage und da wollten sie halt eine Home-Story von mir machen. Und da war dann wirklich ein Redakteur hier bei mir zu Hause und hat Fotos gemacht und saß auf meiner Couch. Es ist okay, die Bilder, die da so gekommen sind. Ich habe natürlich vorher ja Tabula rasa gemacht, aber ich muss gestehen, das würde ich nie wieder tun. Okay, weil? Das war mir zu nah, das war mir zu nah.
Tamara
00:38:43
Also, dass der in deinen Räumen war oder dass man die Räume sehen kann?
Vera
00:38:46
Ja, also wenn die jetzt immer mal, das kommt natürlich, wenn ich immer mal die Pressemitteilung rauschecke, das Buch und ich habe kein aktuelles Pressefoto, dann fragen die ja, können wir uns irgendwo treffen? Dann entweder treffe ich mich im Büro mit denen die letzten Male oder ich gehe in den Buchladen oder sowas. Oder war mal im Café in Grefrath, das ja auch eine Rolle in dem Buch spielt, dass ich so Orte dann vorschlage. Aber zu mir nach Hause lasse ich die nicht mehr kommen.
Tamara
00:39:14
Also das heißt, da ist für dich dann so eine Trennlinie zwischen privater und öffentlicher Wähler?
Vera
00:39:21
Ja, absolut. Absolut. Und natürlich, ich meine, es gibt ja auch Dinge, also... Ich bin ja eh so ein bisschen begrenzt in dem, was ich poste. Ich meine, die Diskussionen haben wir ja schon öfter. Und ich poste ja eigentlich gar nichts wirklich so aus meinem Privatleben. Also klar, wenn ich mal auf dem Paris bin oder so, aber…, Und so, aber ich muss jetzt nicht, wenn ich abends essen gehe oder auf der Couch liege oder was auch immer, ne? Ich meine, da ist hier der Podcast wahrscheinlich noch das am persönlichsten, weil da, während ich mit dir rede, denke ich ja gar nicht dran, das hat später ein paar hundert Leute, ne? Und dann denke ich mir nachher, Gott, guck mal, da hast du jetzt natürlich viel von dir preisgegeben. Aber gut, ist jetzt auch nichts, dass ich mich für irgendwas schämen müsste, aber nee, das will ich auch nicht.
Tamara
00:40:16
Wir sind ja hier unter uns an der Talkstelle.
Vera
00:40:19
Na ja, nicht mehr so ganz, oder?
Tamara
00:40:20
Nur liebe ZuhörerInnen.
Vera
00:40:22
Dass ich das mal sagen kann, wir haben letzte Woche den zehntausendsten Stream auf Spotify gehabt.
Tamara
00:40:28
Wow.
Vera
00:40:29
Und den tausendsten Hörer oder Hörerin.
Tamara
00:40:32
Okay, cool.
Vera
00:40:35
Ja, schon Zahlen, ne?
Tamara
00:40:36
Schön, dass ihr alle da seid.
Vera
00:40:38
Ja. Ja, also ich tue mich nach wie vor, also Marike heißt ja auch, dass man ein bisschen aus der Masse ausfällt. Da bin ich jetzt, was uns beide angeht, relativ sicher, dass wir das tun.
Tamara
00:40:58
Also bei mir war es… Es gibt eigentlich nur eine Kollegin, mit der ich gelegentlich verwechselt werde, weil sie auch eine Brille und rote Locks hat.
Vera
00:41:06
Okay, gibt es noch jemanden wie dich?
Tamara
00:41:08
Isar Theobald.
Vera
00:41:10
Achso, ja.
Tamara
00:41:11
Aber nur von Leuten, die wirklich eine von uns maximal einmal gesehen haben.
Vera
00:41:16
Ja. Nein, also ich glaube nicht, dass ich mit irgendjemandem verwechselt werde und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich irgendwo war, sich die Leute daran erinnern, was manchmal relativ peinlich ist, weil die sich an mich erinnern, aber ich mich ja nicht an sie.
Tamara
00:41:34
Ähm...
Vera
00:41:36
Nein, also ich falle auf. Das ist ein Umstand, der mir eine Zeit lang große Kopfschmerzen bereitet hat, aber an dem ich mich jetzt mittlerweile gewöhnt habe und durchaus noch die Vorteile zu schätzen weiß mittlerweile. Also von daher würde ich sagen, ja, also diesen Aspekt einer Marke erfülle ich anscheinend.
Tamara
00:41:57
Was ja dann viele machen, ist, dass sie irgendwie auf Fotos und bei Messen und so immer zum Beispiel einen bestimmten Hut aufhaben oder einige der Fantasy-Autorinnen haben dann einen Drachen auf der Schulter oder so. Das ist ja dann auch wirklich sich überlegen, wie schaffe ich ein Wiedererkennungsmerkmal? Und ich finde, das funktioniert schon. Also ich kann mich gut an eine lokale Messe erinnern, wo ich dann so quer durch den Raum eine Autorin gesehen habe, Also, ich hab die da die ganze Zeit wahrgenommen, aber in keinster Weise irgendwie wiedererkannt. Und dann hat sie einen bestimmten Hut aufgesetzt, und da dachte ich, ach ja, die war ja letztes Jahr schon da.
Vera
00:42:41
Ja, nee, also definitiv. Man erkennt natürlich, das ist immer die, die mit dem Drachen auf der Schulter rumläuft. Oder wie Mira Valentin, die immer in irgendeinem Kostüm ihrer Figuren rumrennt. Ich meine, wir gehören zu der glücklichen Spezies, die das nicht nötig haben. Wir fallen schon so auf. Ich kenne mir auch ziemlich blöd vor mit so einem Drachen auf der Schulter.
Tamara
00:43:06
Nein, ich habe mal auf der Messe einen Drachen gesittet, während die Autorin unterwegs war und ich fand das sehr schön.
Vera
00:43:12
Ja gut, okay, dann bist du da näher dran, nee, ich komme zu mir. Das würde jetzt zu meiner Marke nun gar nicht passen.
Tamara
00:43:20
Dann doch lieber der rote Appeldornhut.
Vera
00:43:23
Nee, ich seh mit Hut immer unbezweigert aus. Also den stelle ich, ich benutze mir Gefühle irgendwo auf dem Tisch oder so, aber tragen werde ich definitiv nicht. Nein, aber wie gesagt, ich bin auch nicht der Meinung, dass ich für mein Erscheinungsbild das muss. Also ich denke mal, ich schreibe schon so auf, ob das jetzt gut oder schlecht ist, mögen andere beurteilen. Also wie gesagt, ich sage mal so, dass die Leute sich an einen erinnern und so finde ich jetzt tendenziell eher gut als schlecht. Ja.
Tamara
00:43:57
Hilfreich.
Vera
00:43:59
Ja.
Tamara
00:44:00
Und ich meine, das ist natürlich dann auch, da ist man ganz schnell wieder bei dem Thema CI, zum Beispiel auf Instagram, wo ja auch die April, glaube ich, zu uns gesagt hat, dass man eben schauen sollte, dass man so immer dieselben Schriften und dieselben Farben verwendet. Da halte ich mich tatsächlich noch nicht ausreichend dran. Ich habe so ein, zwei Schriften, die ich immer wieder nehme, aber die habe ich halt am Computer. Und wenn ich dann ein Bild in der App zusammenklöppelt, dann habe ich die Schrift schon nicht, da geht es schon los. Was ich schon sehr, sehr früh angefangen habe und ich weiß nicht mehr, mit wem ich das Gespräch hatte, aber es war, glaube ich, auf irgendeinem Stammtisch oder so, dass ich am Anfang meiner Posts immer so einen Löwen und ein Herz mache und habe mich immer gefragt, so versteht das irgendwer? Löwenherz, Leonhard? Aber selbst wenn sie es nicht verstehen, dadurch, dass es immer da Hilft natürlich gleich zu erkennen, ach ja, das war die.
Vera
00:44:52
Okay. Ist mir tatsächlich noch nicht aufgefallen. Pfff.
Tamara
00:44:59
Das sag ich jetzt nix zu.
Vera
00:45:00
Nee, muss aber nicht. Nein, aber ich sag mal so, ich bin schon sehr stolz auf mich, dass ich es seit unserer Session mit April geschafft habe, etwas mehr über meine Bücher zu posten. Dass die alle irgendwie ähnlich aussehen oder so. Bis zum nächsten Mal. Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017, Ja, kriege ich sowieso nicht hin. Also von daher, womöglich ist meine Marke der Wildwuchs oder so, keine Ahnung.
Tamara
00:45:28
Genau.
Vera
00:45:33
Ja, das ist halt immer wirklich auch das Thema, wie sehr will ich mich denn da auch eingrenzen? Also wenn man denn so ein Bild hat, ich meine, ich kann mir so ein Bild ausdenken. Ich hab auch mal vor Jahren mal in irgendwelchen Workshops, da ging es um meinen Blog, was ist denn so das Alleinstellungsmerkmal meines Blogs und natürlich dann auch letztlich meines. Klar kann ich mir das Slogans ausdenken, ne? Auf den einen Bücherseiten steht immer Geschichten, die Spaß machen. Oder mein Motto, nur wer Traumschlösser baut, kann auch darin wohnen. Das sind alles Dinge, mit denen ich mich identifiziere. Aber ob ich mich jetzt auch darauf eingrenzen will, weiß ich nicht.
Tamara
00:46:23
Das ist wahrscheinlich so eine Frage der Gewichtung. Ich glaube nicht, dass wir jetzt an einer Stelle sind, wo es Sinn macht, sich irgendwas Künstliches zu überlegen. Aber natürlich kann man sich mal überlegen, was mache ich denn sowieso oft? Und was kann ich da vielleicht dann irgendwie... Für den Auftritt in der Öffentlichkeit nutzen. Also ich weiß zum Beispiel von mir, dass ich eigentlich ein grundlegend sehr optimistischer Mensch bin. Und dann kehre ich das halt lieber raus als eben die Momente, wo ich dann denke, oh nee, alles ist scheiße und ich lass es einfach. Oder zum Beispiel, was ich öfter mal mache, wenn ich mit irgendwelchen Leuten unterwegs bin, dass ich dann so eine Ansprache hab wie, Kinders oder, oh, ihr Hasen, kommt mal her oder so. Und das finde ich irgendwie ganz lustig und das verwende ich dann halt auch in meiner Ansprache auf Instagram, weil ich denke, das passt, also das bin ich. Aber wenn man das dann auch eben wirklich macht, dann hat man auch so seine persönliche Sprache, die man da verwendet.
Vera
00:47:31
Ja, natürlich, absolut. Und es ist, denke ich, sowieso am besten, wenn das alles möglichst nah an einem selbst ist, damit man sich eben nicht verstellen muss, sonst wird's ja einfach anstrengend.
Tamara
00:47:43
Insofern ist es eigentlich wie ein gutes Make-up. Du malst ja damit nicht dein Gesicht um, sondern du betonst eben die Stellen, die du betonen möchtest und du deckst die Stellen ab, die du nicht unbedingt zeigen willst.
Vera
00:47:54
Ja, das hast du sehr schön gesagt.
Tamara
00:47:57
Ist das ein Schlusswort?
Vera
00:47:59
Ich weiß noch nicht. Ich überlege jetzt gerade bei so manchen Posts, wenn es mich dann doch habe hinreißen lassen, und irgendein Selfie zu machen, da teile ich auch die Sachen, die ich lieber abgedeckt hätte. Ja, manchmal flutscht das halt doch durch.
Tamara
00:48:16
Wir machen mal einen Selfie-Workshop zusammen. Ja, wahrscheinlich.
Vera
00:48:22
Aber mich würde auch wirklich mal brennend interessieren, wirklich sehr, was andere Menschen denken, was die Marke, jetzt mal Vera Nindvig, ausmacht. Und wir haben ja schon mal so Feedback bekommen, da haben Hörerinnen geschrieben, ah, sie hören den Podcast immer wegen meinem trockenen Humor oder so was. Das sind ja oft Dinge, die einem selbst oder mir selbst gar nicht auffallen. Ich rede ja einfach so. Ich meine, das hat man ja häufig, dass einen Menschen ansprechen und sagen, ich finde das toll an dir, und du bist völlig konsterniert, dass du noch gar nicht aufgestanden bist. Und letztlich wäre ja super, wenn die Mark genau das wäre, was die Mehrheit an dir toll findet. Da man ja von sich selbst aber ja nun mal auch all die Dinge kennt, die man nicht so toll findet, geht das schon mal unter. Ja, also eigentlich ist das jetzt Fischchen von Kompliments, was ich gerade mache.
Tamara
00:49:39
Ja, nee, aber ich fände das wirklich mal total interessant, ihr Hasen da draußen. Wenn ihr irgendwie jetzt mal gerade 5 Minuten Zeit habt, dann schickt uns doch auf irgendeinem Kanal mal eine Nachricht und beschreibt uns mal einzeln in drei Sätzen. Das wäre total spannend.
Vera
00:49:56
Ja, absolut. Absolut.
Tamara
00:49:58
Aber seid lieb.
Vera
00:50:01
Wenn Ihnen was Schreckliches auf den Lippen liegt, was Sie mit uns assoziieren, dann muss man das auch wissen.
Tamara
00:50:08
Ja, ja, ja, ja.
Vera
00:50:09
Man muss das ja ändern oder damit leben.
Tamara
00:50:13
Ja, ich weiß, ganz am Anfang hatten wir mal, ich glaube, das war noch im ersten Podcast, da haben wir mal eine Umfrage gemacht, was wir ändern sollen. Und ein Punkt war, dass eine Person sich genervt fühlte davon, dass ich so viel lache. Da habe ich mich ganz lange viele Lacher weggeschnitten.
Vera
00:50:29
Ach Gott.
Tamara
00:50:35
Aber ich kann nicht anders, wenn die Vera mich da so anguckt, dann muss ich zurücklachen.
Vera
00:50:41
Deswegen habe ich jetzt den Popschutz davor, du siehst mich jetzt nicht. Ja, also ihr merkt da draußen, das mit der Marke ist nicht so einfach. Ich habe ja währenddessen nochmal einen alten Blogartikel aufgemacht und die Annika Bühnemann hat da auch einen Artikel geschrieben, wie man so seine Marke findet. Ich habe das alles gelesen, ich habe gesehen jetzt bei der Vorbereitung, dass ich da vor Jahren auch einen Fachartikel dazu gelesen habe, Buchausschnitte, wie man seine Marke findet, habe das alles gelesen und bin immer noch genauso ratlos wie vorher, was denn jetzt genau meine Marke ist. Ja, womöglich ist es doch wieder, um bei meinem Reizwort zu bleiben, dass man einfach authentisch bleiben muss, und dann ist man nicht von allein. Ich weiß es nicht, aber vielleicht sagt ihr uns ja, was ihr an der Marke Tamara Leonhardt, Vera Nendwig oder auch an die zwei von der Talkstelle, was da so die entscheidenden Punkte sind. Und ja, wenn wir dann nicht allzu konsterniert sind, machen wir auch nächste Woche wieder eine Podcast-Folge.
Tamara
00:51:48
Jawoll.
Vera
00:51:50
Also bis dahin, ihr Lieben, vergesst uns nicht zu folgen und auf Facebook, Instagram, Twitter, gerne auch auf Spotify oder den Podcast-Programmen, die ihr möchtet. Und nicht vergessen, unser Buch Bubble Bulletin abonnieren, das kommt ja bald wieder.
Tamara
00:52:08
So ist das. In diesem Sinne, habt eine schöne Restwoche.
Vera
00:52:13
Ja, bleibt uns gewogen. Bis dann.
Tamara
00:52:15
Tschüss.