DZVDT #176 - Für Lesungen gebucht werden: Locations, Akquise, Gage und mehr
Wie gelingt es Autorinnen und Autoren regelmäßig für Lesungen engagiert zu werden? Diese Frage stellen sich Vera und Tamara aus aktuellem Anlass und tauschen Erfahrungen und Ratschläge zum professionellen Booking aus.
20.07.2023 64 min Staffel 4 Episode 176
Zusammenfassung & Show Notes
Wie gelingt es Autorinnen und Autoren – vielleicht gerade, wenn sie noch nicht so bekannt sind – regelmäßig für Lesungen engagiert zu werden? Diese Frage stellen sich Vera und Tamara aus aktuellem Anlass und tauschen Erfahrungen und Ratschläge zum professionellen Booking aus: Wie findet man geeignete Veranstalter/innen? Wie sieht die richtige, zielbringende Ansprache aus? Welche Materialien sollte man bereithalten? Und last but not least: Wie steht es um die Gage? Eine Folge voller Motivation und nützlicher Tipps für alle, die ihre Bücher einem begeisterten Live-Publikum vorstellen möchten!
Wie gelingt es Autorinnen und Autoren – vielleicht gerade, wenn sie noch nicht so bekannt sind – regelmäßig für Lesungen engagiert zu werden? Diese Frage stellen sich Vera und Tamara aus aktuellem Anlass und tauschen Erfahrungen und Ratschläge zum professionellen Booking aus:
Wie findet man geeignete Veranstalter/innen? Wie sieht die richtige, zielbringende Ansprache aus? Welche Materialien sollte man bereithalten? Und last but not least: Wie steht es um die Gage?
Eine Folge voller Motivation und nützlicher Tipps für alle, die ihre Bücher einem begeisterten Live-Publikum vorstellen möchten!
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Transkript
Hallo und willkommen zu Folge 176. Wir sind gut erholt aus der Minisommerpause
zurück und sprechen heute darüber, wie man denn am besten an lukrative Lesungen kommt.
Ja, wir haben alle Details geklärt von der Recherche von möglichen Orten,
wie man das angeht, wie man telefoniert und was man vorbereitet.
Also hört auf jeden Fall rein Und vielleicht sehen wir uns demnächst auf unserer Deutschlertour.
Die Zwei,
Hallo, hier sind Sie wieder, die Zwei von der Talkstelle mit Folge 176.
Mein Name ist Vera Nentwig und ich schaue in das durchaus erholte Gesicht der
Urlauberin Tamara Leonhard. Hi Tamara.
Ja, das kann man so sagen. Hallo, Mensch, Jahre nicht gesehen.
Ja, das ist völlig ungewohnt, dass wir mal eine Woche nicht miteinander reden.
Ja, und also wirklich, wenn man in letzter Zeit so viel gearbeitet hat,
was dann eine Woche konsequent gar nichts tun, wie lang das sich anfühlt, das ist unfassbar.
Ja, das ist ja gut so, dann hat es ja auch gewirkt und dann kann ich dir in
dem Kontext sagen, dass ich am Wochenende irgendwie spontan einen Rappel bekommen
habe und mir jetzt auch zehn Tage Urlaub gebucht habe.
Wo geht es hin?
Ja, ich mache mal nach 20 Jahren mal wieder Cluburlaub auf Fuerteventura.
Ja gut, das ist ja so als Alleinreisende, Sommerurlaub immer so ein bisschen,
ich weiß nicht, also Irgendwie in so einem Hotel sitzen und keinen kennen,
das finde ich immer ein bisschen schwierig.
Ich habe das vor über 20 Jahren mehrfach gemacht, als ich Cluburlaub gemacht habe.
Zum einen passt das zu meinen Ansprüchen als Luxusweibchen, und zum zweiten
kommst du da schneller mit Leuten in Gespräche.
Ich habe teilweise auch Menschen kennengelernt, mit denen ich heute noch befreundet bin.
Also die Gefahr, dass ich da irgendwie 10 Tage vereinsame, ist dann etwas geringer.
Da sind wir ja völlig verschieden, ich finde ja die Vorstellung zu vereinsamen
total gut in dem Kontext.
Naja gut, du bist verheiratet, lebst
in Beziehungen, wir kommen da von unterschiedlichen Richtungen drauf.
Das mag sein.
Außer mit dir rede ich doch wochenlang mit keinem.
Ich sehe hier deine Bilder, die du dauernd postest, mit lauter Menschen drauf.
Ich muss da hinfahren.
Ich habe dich im Auge, Schätzelein.
Ich bin mal gespannt. Ich habe vorhin schon mal den Kleiderschrank durchwühlt,
ob ich überhaupt die passenden Klamotten habe.
Nur für zehn Tage da rumrennen.
Und da gibt es ja auch immer noch den schwarz-weißen Galaabend.
Da muss man sich ein bisschen netter anziehen.
Aber ich habe beruhigt festgestellt, dass ich nur ein, zwei Sachen noch brauche.
Und dann denke ich, werde ich das überstehen.
Ich bin gespannt, was du erzählst. machst du dann von dort aus Podcast oder
haben wir nochmal Pause?
Nö, die Pausen sind ja fest geplant und richten sich ja nach deinem Urlaub.
Du weißt, ich suche mir immer Orte aus mit gutem WLAN. Also insofern gehe ich
mal davon aus, dass ich das dann auch da von irgendeinem mit netter Aussicht
etwas mehr machen kann oder so.
Na, das wird ja ganz toll. Wieso? Dann sehe ich hier die tolle Kulisse im Hintergrund
und sitze in meinem Büro.
Das hast du dir jetzt auch schön gemacht. Da ist schon viele Bilder,
es steht da jetzt schon voll. Also von daher.
Ja.
Ja, und bist du jetzt voller Elan aus dem Urlaub zurückgekommen?
Ja, total. Ich hab tatsächlich, also zum einen hab ich eigentlich die halbe Zeit geschlafen.
Ich hab morgens ausgeschlafen, dann hab ich ein bisschen rumgehangen,
dann hab ich ein ausgiebiges Nachmittagsschläfchen gemacht und dann wieder rumgehangen.
Also ich habe mir auch wirklich konsequent verboten, irgendwas zu tun.
Ich hatte zwischendurch Ideen, irgendwie für was weiterzuschreiben oder so und
habe immer gesagt, nein, erst nach dem Urlaubs wird jetzt nichts gemacht.
Das Einzige, was ich gemacht habe, ist zwischendurch mal einen Songtext aufgeschrieben
und ein bisschen auf der Gitarre rumgeklimpert.
Aber so schreibtechnisch habe ich wirklich gesagt, ich darf jetzt nicht.
Und ja, das hat natürlich die Vorfreude zum Wieder-Loslegen sehr gesteigert
und auch so den Ideenfluss durchaus.
Ja, jetzt darfst du ein Verb deiner Wahl einsetzen.
In Gang gebracht, lebendig gemacht, in Gang gebracht. Ja, schön.
Ja, das ist der Unterschied, weil ich habe meinen Urlaub genau auf das Ende
meiner geplanten Schreibzeit gesetzt und auch schon mir gedacht,
wahrscheinlich muss ich da jede Menge Wordcount aufholen.
Aber morgens da am Pool sitzen, sich ein Latte Macchiato bringen lassen und
tausend Wörter schreiben, klingt jetzt so unangenehm für mich nicht.
Klingt erträglich. Ja, ja, ich krieg das schon.
Und wenn du ausgeschlafen hast, heißt das bei dir 6 Uhr aufstehen statt 5 Uhr?
Nein, teilweise 11 Uhr. Und dann war um 14 Uhr ja schon wieder Zeit für Mittagsschläfchen.
Das war ja exzessiv, exzessiv, mein Lieber.
Ja, ich hatte, ja ich hab's ja auch relativ bequem hier bei mir,
aber es war ja schon ein bisschen aufregende Zeit, ich hab ja Buchstart gehabt,
letzte Woche, es hat tatsächlich erst letzte Woche, mein Gott, so viel passiert.
Hast du mir schon verraten, es ist gut gelaufen? Ja, super.
Also war richtig schön und...
Also, nee, war wirklich toll, also im Vorfeld ja schon, ich mein,
man ist immer ein bisschen unsicher, kommende Leute, ist ja auch Urlaubszeit und so.
Aber es war, so viel Leute hat man noch nie in der Buchhandlung.
Cool.
Und ich hab auch gemerkt, dass ich so jetzt auch nach den Jahren,
wo nix war, auch wenn ich ja jetzt vereinzelt ein paar Sachen hatte,
aber irgendwie merke ich jetzt erst, dass ich wieder so richtig ins Rollen komme.
Ich war so richtig gut drauf und das haben die Leute auch gemerkt.
Also das, was ich so an Feedback bekommen habe, war, selbst von Menschen,
die das regelmäßig gucken, waren total begeistert.
Cool.
Ich hatte mir jetzt auch wieder viele Dinge, die ich mal vor den Corona-Jahren
mit einer Theaterregisseurin erarbeitet hatte und die leider,
die ich so ein bisschen habe schleifen lassen, mal wieder so hervorgeholt und
das anders gemacht. Und es hat sich wieder sehr ausgezahlt.
Und ja, und hat mich auch sehr angefixt,
jetzt wieder Gast zu geben, weil es ist ja oft so,
wenn so diese Zeiten zwischendurch sind, wo nicht so viel ist,
dass ich dazu neige, einfach so ein bisschen zu vergessen, wie schön die Sachen
sind und dass so die dunkleren Gedanken etwas überhand nehmen.
Und der innere Schweinehund, der sagt auch warum.
Und da hat mir das jetzt wirklich wieder richtig gut getan. Zumal,
das muss ich auch dazu sagen, eine Woche vorher hatte ich ja das Vergnügen,
bei einer Lesung moderieren zu dürfen in Krefeld in Burg Linn.
Da gibt es so fantastische Lesenächte einmal im Monat. Die werden von der Stadt
Krefeld in Zusammenarbeit mit einem fantastischen Autorennetzwerk organisiert.
Da bin ich auch Mitglied. Und die hatten vor ein paar Monaten gesagt,
es gibt ein paar Lesungstermine, wer denn da mal moderieren wollte.
Und da ich an und nach vor der Tür wohne, habe ich gesagt, wenn ihr wollt,
mache ich. Ich gebe auch ein bisschen Geld dafür. und,
Da war ich natürlich ein bisschen aufgeregt, weil ich bin ja nicht so in der
High-Fantasy-Szene verankert.
Und da dachte ich mir, statt Krefeld, Burkelin, und du kriegst sogar Gage als
Moderatorin, das ist alles hochprofessionell.
Und der Autor, der da gelesen hat, ist der Preisträger des Fantastik-Autorenpreises
Krefeld, der mit 10.000 Euro dotiert.
Und da habe ich gesagt, ja, das ist schon alles sehr hochkarätig,
und da habe ich mir extra vorher das Buch von dem gekauft, habe gelesen, damit ich weiß, und,
so geguckt, was ich so rausfinden kann, und mir Motorationskarten gemacht.
Also ich war vorbereitet.
Und das fing dann auch hammer an, wir haben uns vorher dann getroffen mit dem
Direktor von der Burg Linn und dem Ansprechpartner, und die haben uns vorher
noch zum Essen eingeladen.
Die Lesung war halt in dem Rittersaal in der Büro Klim.
Schick.
Und am Ende waren nur zehn Leute da.
Ach nee.
Und ich war sehr froh, dass ich gut vorbereitet war, weil bei zehn Leuten kommt
natürlich auch nicht so eine Spimmuhr auf.
Und mal gut, dass ich meine Karten hatte und wenn ich dann so merkte,
dass jetzt wieder so eine peinliche Stille wird, dann konnte ich da immer rein
und Fragen stellen und das Publikum animieren.
Nachher haben die auch alle gesagt, auch der Direktor da, das wäre eine super
Moderation gewesen, höchst professionell und hätten sie so noch nie gehabt.
Dann habe ich aber so gemerkt, das war halt so klassisch, der saß da im Rittersaal
an dem großen Rittertisch mit Buch, Lämpchen, so ganz klassisch und hat halt gelesen.
Da ist mir dann wirklich auch bewusst
geworden, wie so völlig anders meine Herangehensweise an Lesungen ist.
Darauf wollte ich eigentlich hinaus und bei der Buchstabparty habe ich eigentlich
ja wirklich so meinen Teil gemacht, also stehend und ich habe den ersten Teil
des Buches auswendig quasi gespielt.
Ja, das ist mir schon zu Ohren gekommen, ich bin sehr beeindruckt.
Ja, das habe ich auch. Was heißt denn den ersten Teil, wie viel hast du denn da auswendig gelernt?
Ja, so die erste dreiviertel Seite.
Okay, cool.
Da ist ja ein bisschen Action bei mir drin und das hatte ich halt damals mit
der Theaterregisseurin so erarbeitet.
Da stand ich halt immer mit dem Buch und wir haben dann so gespielt und dann
hat sie gesagt, ach, kannst du da nicht mal was auswendig lernen?
Und ich kann jetzt nicht das Buch auswendig lernen, ne, aber, ja,
dann haben wir halt gesagt, so den Eingang und das habe ich lange Zeit so ein
bisschen schleifen lassen und jetzt hatte ich mal wieder so richtig gedacht,
okay, komm, Vera, ne, da willst du einen draufsetzen. Und, ja.
Ich finde ganz wichtig, was du gerade gesagt hast, dass du so Deins gefunden
hast, weil Weil ich glaube, man kann jetzt auch nicht zwingend sagen,
so ist besser als so oder so ist richtig und so nicht, sondern dass es wirklich
auch zur Person passen muss.
Wenn jetzt jemand wirklich ruhig ist oder das vielleicht auch ein sehr ruhiger
Text ist, dann wird wahrscheinlich so ein Gehampel auch gar nicht zu der Person
passen. Aber es muss halt irgendwie stimmig sein.
Ja, absolut. Und was ich da jetzt in Linie auch gelernt habe,
das Publikum hier war ja begeistert.
Also ich hatte dann nachher so Punkte, wo ich dachte, es sind ja so diese Fantasy-Geschichten
in den Welten, die finde ich ja eh so schwierig zu folgen als Leser,
wenn da so 35 Personen vorkommen und hier eine Schlacht und da eine Schlacht.
Also ich weiß dann irgendwie nach zwei Minuten nicht mehr, wo der jetzt von redet.
Und dann auch noch, wenn da zugelesen ist, der hat das gut gemacht,
das will ich gar nicht anders sagen, aber naja, also ich sag mal so,
wenn man sich da professionell mit beschäftigt.
Da weiß man, da hätte er noch viel mehr Pausen, hat manchmal zu schnell gelesen.
Aber das Publikum fand es ja toll. Die haben nachher noch mehr lesen gefordert.
Also, es funktioniert ja.
Ja, ich habe auch schon großartige Wasserglas-Lesungen gesehen.
Aber es muss halt dann trotzdem die Herangehensweise haben, ich bin hier,
um den Leuten was zu bieten, und nicht, ich bin hier, um den Verkauf von meinem Buch zu pitchen.
Das stimmt, ja. Ja, wobei wir da ja schon quasi mitten in unserem heutigen Thema sind. Genau.
Das ist ja mal sowas von gleichartig, ja.
Ja, wir wollen uns ja heute nicht zuletzt auch initialisiert durch meine Erlebnisse
und auch durch die Motivation, die ich daraus benommen habe,
heute darüber unterhalten, Wie kommen wir zu Lesungen?
Wie akquirieren wir entsprechende Auftritte?
Oder wie könnte man es noch besser machen?
Wir wissen da auch nicht unbedingt das Ei des Kolumbus, also wir lernen auch immer noch dazu.
Und können natürlich jetzt hier immer nur aus unseren Erfahrungen sagen,
wobei ich auch immer hoffe, weil wir uns jetzt dezidiert darüber auch noch nicht
so wirklich unterhalten haben, womöglich, dass ich direkt von dir noch was lernen kann.
Ich habe mich zumindest in letzter Zeit mit dem Thema noch mal intensiver beschäftigt,
weil es mir natürlich genauso ging wie dir jetzt nach der letzten Veranstaltung,
dass ich gesagt habe, okay, mehr, mehr, mehr. Genau, genau.
Und ich mir jetzt auch wirklich gesagt habe, okay, komm Vera,
du musst jetzt, du musst noch mal Gas geben.
So, und ja, jetzt ist natürlich jetzt aktuell so im Juli, in Sommerferienzeit,
das macht keinen Sinn, da wird er wohl nach meinem Urlaub erst loslegen,
aber ja, spätestens dann.
Und ja, aber die Gedanken laufen schon mal so ein bisschen darum und als wir
uns dann unterhielten, welches Thema wir heute so machen, war das naheliegend.
Wobei du ja jetzt einen Punkt schon angesprochen hast. Wenn man von Lesungen
spricht, haben die Menschen unterschiedliche Vorstellungen.
Ich denke mal, die meisten, die man anspricht, eher so diese Vorstellung der Wasserglaslesung.
Und das muss man halt bei seiner Akquise bedenken. Ja.
Also ich hab da ja dieses Video online. Das ist so ein Zusammenschnitt aus einer
Veranstaltung, wo man eben alle Aspekte sieht. Also das Lesen mit viel Bewegung
dabei, die Lieder, dann so ein bisschen Zwischengespräch.
Das dauert, glaube ich, so fünf Minuten und habe es auch gleich.
Ich habe hier so einen Booking-Flyer erstellt, wo auch per QR-Code dann der Link zu dem Video geht.
Den habe ich sowohl digital als auch in Print und da steht auch gleich am Anfang irgendwie,
ich weiß es die genaue Formulierung nicht, aber wenn sie Tamara Leonhard für
eine Konzertlesung buchen, dann braucht sie keinen Tisch und keinen Stuhl,
sondern ein bisschen Platz. So gleich als Aufhänger.
Ja, wobei bei Konzertlesungen impliziert das ja direkt, dass das was anderes ist.
Ich habe immer so ein bisschen das Problem, dass ich mich entscheiden muss.
Wofür akquiriere ich jetzt? Für Lesungen oder für mein Cover-App-Programm?
Und ja, die muss gestehen, dass ich auch diese Entscheidung noch gar nicht so
richtig getroffen habe, was ich da so machen will.
Aber muss denn du diese Entscheidung treffen? Weil ich habe es jetzt zum Beispiel
bei mir so auf dem Flyer, dass ich eben zwei Programme anbiete.
Einmal die saisonunabhängige Konzertlesung und einmal das Weihnachtsprogramm.
Und dann können sich schon mal die Veranstalter, die man anspricht,
einfach überlegen, was für sie mehr Sinn macht. Das eine ist dann vielleicht
eher für so einen Adventsbrunch, das andere eher für eine Abendveranstaltung.
Und ich habe so ein paar Ideen im Kopf, wo ich auch noch an einem dritten Programm
tüftel. Sobald das steht, würde ich das auch mit draufpacken.
Und dann kann ich gezielt sagen, hier, das sind meine drei Programme, die ich anbiete.
Wird euch davon was gefallen? Das könntest du doch im Grunde auch.
Natürlich geht deins ein bisschen weiter auseinander, aber das macht ja nichts.
Doch, ich glaube, im Gegensatz zu dir sind bei mir die Veranstalterkreise unterschiedliche.
Okay.
Also ich glaube, wenn ich mit Lesungen komme, brauche ich irgendwelche Bühnen
und so gar nicht anzusprechen. Das sind keine klassischen Lesungsveranstalter.
Naja, also, ja, wenn du das Wort Lesung verwendest und diesen Irrtum eben nicht aufbrichst,
dass die Leute denken, du setzt dich da hin und liest im Sitzen aus einem Buch,
ja, aber wenn du das irgendwie gleich formulierst in die Richtung Leseinszenierung
oder sowas, sehe ich kein Problem darin, das auch auf einer kleinen Kunstbühne zu präsentieren?
Ja, also ich bis jetzt habe ich so den passenden Begriff dazu noch nicht gefunden, also insofern.
Wobei das ja auch nicht ist. Ich meine, es gibt ja, es gibt ja einen Veranstalterkreis
oder einen Kreis von Ansprechpersonen, die halt eher Lesungen machen.
Die kann ich ja ansprechen.
Und dann gibt es den Teil, der halt irgendwelche Kabarettprogramme macht.
Das ist ja wieder ein anderer Kreis.
Ich muss halt, wenn ich jetzt mir zusammenstelle,
wenn ich jetzt recherchiere, was sind mögliche Veranstaltungsorte,
Veranstalter, dann muss ich halt mich vorher entscheiden, was möchte ich bei denen machen.
Also nichtsdestotrotz sind wir ja da quasi schon beim ersten Punkt.
Man muss sich halt genau überlegen, was will ich machen und was sind geeignete
Veranstalter oder Veranstaltungsorte.
Ja, ich habe mir da bei meiner Themenrecherche das Stichwort notiert. Schubladen sind gut.
Zwar mag man generell eigentlich nicht so in Schubladen gesteckt werden,
aber wenn klar ist, wer bin ich, was habe ich anzubieten, wer ist das richtige
Publikum für mich und wo gehen diese Leute hin, dann ist einfach die Trefferquote höher.
Korrekt. Und ich kann Weisheit dann ganz genauso, ich kann mich darauf vorbereiten
und weiß, welche Ansprache ich machen muss.
Jetzt sind wir ja unser Podcast, wir sind ja mehr im Bereich der Schreibenden,
also wird es eher der Oberbegriff Lesungen sein, wie sehr das kommuniantisch
oder sonst wie inszeniert ist, bleibt dabei hingestellt, aber grundsätzlich
kann man das schon unter Begriff Lesungen subsummieren.
Und da gibt es halt verschiedene Veranstaltungskreise, der Erste,
der einem immer genannt wird und den viele Menschen, wenn sie Überlesungen sprechen,
immer direkt vor Augen haben, sind Buchhandlungen.
Wo aus meiner Erfahrung das mit der schwerste...
Bereich jetzt überhaupt. Mal abgesehen davon, dass es gar nicht so viele Buchhandlungen
gibt, die Lesungen machen, jetzt nach Corona noch weniger.
Und dann habe ich auch nach meiner bisherigen Erfahrung gelernt,
dass die sehr so in ihrem eigenen, wie sagt man, im eigenen Teich… Saftköcheln.
Saftköcheln, genau. Da gibt es so die Handvoll bekannte Autoren,
Autorinnen, die dann immer wiederkommen oder womöglich halt irgendwelche von
Großverlagen organisierten Lesereisen,
wo man dann als kleine unbekannte Autorin nur sehr geringe Chancen hat.
Da muss es dann wirklich schon einen sehr engen Bezug geben.
Also entweder jetzt regional oder thematisch.
Oder man hat halt das Glück, dass man über Empfehlungen so reinkommt.
Ich habe mal in Hahn bei Düsseldorf,
da gibt es eine sehr schöne Buchhandlung, da hat mich mal eine Leserin empfohlen
Und ich habe die dann angerufen und die hatten dann eine Lesung gerade geplant
mit dem Klaus Stickelbrück,
der ja auch schon mal bei uns war, von den Krimi-Cops.
Und da hat die so, ich hatte ihr vorher ein Buch von mir geschickt und da hat
sie gesagt, der würde der Thematik passen.
Ich glaube, ich wäre bereit, mal so in zehn Minuten Überraschungsauftritt in
der Pause beim Klaus Stickelbrück zu machen.
Hab ich gesagt, ja, okay, mach ich, ne?
Und da bin ich dahin. Und ja, dann hab ich das so gemacht und es ist sehr gut angekommen.
Da hab ich den Klaus ja damals auch kennengelernt.
Und dann hat's aber immer noch anderthalb Jahre gedauert oder zwei,
bis ich dann da endlich mal eine Lesung gekriegt hab.
Aber ist natürlich auch ein netter Einstieg, wenn man eben Leute kennt,
die in einem vergleichbaren Genre arbeiten und die schon regelmäßig Veranstaltungen
haben, dass man sagt, kann ich dein Warm-Upper sein?
Ja, das war jetzt mal so ein Sonderfall. Auf die Idee war ich vorher auch nicht
gekommen. Aber das zeigt natürlich auch schon, dass es ein sehr mühsames Unterfangen
ist, was auch sehr lange Zeit ausgedehnt wird.
Und ich habe ja eine Zeit lang auch Anrufaktionen gemacht.
Ich habe dann Ich hab dann halt recherchiert, Buchhandlungen immer geguckt,
finde ich da irgendwo, dass die mal Lesungen machen. Hab so in Kulturmagazinen
geguckt, weil immer auch solche Lesungen, wo finden die statt?
Und hab die kontaktiert, hab die angerufen und bin da eigentlich fast immer auf Granit gebissen.
Ja, also das ist ein wirklich sehr mühseliges Geschäft mit den Buchhandlungen.
Ja, also ich muss ehrlich sagen, ich konzentriere mich da tatsächlich eher auf
so kleinere Kulturbühnen oder
Cafés oder sowas, wo es dann einfach auch vielleicht was Spezielles ist.
Ja, ein anderer Bereich, der in dem Thema speziell, wenn man jetzt auf Lesungen
kommt, auch immer wieder genannt wird, und die auch schon mal Lesungen machen,
das sind Kulturämter, also städtische Kulturveranstalter.
VHS? Na ja, VHS ist jetzt nicht städtisch, aber… Ja, geht so ein bisschen in die Richtung. Ja, klar.
Aber jede Stadt hat ja irgendein Kulturamt und meistens haben sie auch irgendwie
ein kleineres Kulturprogramm.
Und da sind oft gerne schon mal Lesungen dabei.
Und da habe ich da zumindest hier mal so einen Umkreis versucht anzurufen.
Da ist es aber, da muss man wissen, dass die einen sehr, sehr langen Vorlauf haben.
Die planen ja jetzt quasi schon, Wahrscheinlich haben sie schon geplant,
das Kulturprogramm für das nächste Jahr, ne?
Und auch da braucht man einen ganz langen Atem.
Aber das ist jetzt nicht nur bei Kulturämtern so. Also ich habe jetzt auf einer
Kulturbühne in Saarbrücken den Termin für Dezember.
Der steht jetzt, glaube ich, auch schon seit anderthalb oder zwei Monaten.
Dann hat mich das Fini-Ressort auch angefragt, wo du ja schon zweimal warst,
da sprechen wir jetzt über einen Termin im Februar.
Also das sind schon alles, gerade wenn halt regelmäßig was stattfindet,
die sind schon über Monate ausgebucht.
Finde ich aber auch schön, da hat man länger was zum Freuen. Ja, ja.
Wobei das ja noch okay ist. Ich meine, jetzt, wir haben Juli und im Dezember,
Aber das ist ja noch okay, ne?
Oft sind wir jetzt, wenn ich jetzt da anrufe, dass wir über 2025 reden.
Und der Vorteil bei Kulturämtern ist, dass man durch einfache Recherche auf
den Webseiten, den man den konkreten Ansprechpartner oder die Ansprechpartnerin
bekommt, was bei anderen schon mal was schwieriger ist.
Da macht es natürlich Sinn, wenn man jetzt auf einer Website keinen direkten
Ansprechpartner findet, dass man kurz durchklingelt und fragt,
an wen darf ich das denn direkt schicken? Wer ist denn bei Ihnen fürs Booking zuständig?
Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Mail nicht irgendwo in einem Info-Ad-Postfach
versauert, in der Regel größer.
Ja, wobei, da muss ich dich direkt unterbrechen, das ist schon der falsche Ansatz.
Ich würde nie irgendwas unaufgefordert irgendwo hinschicken.
Das kannst du dir völlig sparen. Nein. Also der Weg ist nach meinem Dafürhalten
und ich habe da ja auch mit einigen Marketing-Profis schon konferiert,
immer erst anrufen.
Ich kenne sie tatsächlich andersrum, eben die Sachen schicken und danach nochmal
nachfassen, aber… Ja, das kannst du machen.
Da lasse ich mich gerne belehren. Also, bitte, hast du schon mal einen Ansprechpartner
erlebt, der sich daran erinnern kann, dass du ihm was geschickt hast?
Also, ja, ich habe schon Rückmeldungen bekommen, auch sehr positive,
leider während Corona, wo es da nicht möglich war.
Aber ja, gut, jetzt habe ich dir sowieso outgesourcet.
Also, ich halte das für fatale Liebesmüh.
Nein, der Schritt ist andersrum.
Also Recherchieren, Ansprechpartner recherchieren und dann halt anrufen und
wenn dann die Frage kommt,
ja können Sie mal was schicken, dann kann man was schicken, aber bitte direkt
nachfragen, wann man nachhaken darf und das dann auch pünktlich tun.
Dazu muss man wissen, wenn man Buchhandlungen akquiriert, die niemals vormittags,
vor elf Uhr oder bis elf Uhr anrufen, am besten überhaupt nicht vormittags anrufen,
weil dann machen die meistens ihre Buchbestellungen, ihre Lieferungen.
Das ist halt generell so die Sorge, die ich beim unangemeldet Anrufen habe.
Also ich war jetzt nie in der Veranstaltungsbranche tätig, aber wenn ich mich an meine Zeit in
Büros von Unternehmen erinnere, wenn mich da jemand einfach anruft,
ohne dass ich vorher weiß, um was es geht, und der reißt mich dann aus irgendeiner
Arbeit raus, dann bin ich mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit schon genervt.
Und in der Regel sage ich dann, schicken Sie mir das mal zu,
und bin dann aber schon negativ eingestellt gewesen. Wenn ich es aber vorher
schon mal gesehen habe, dann ruft die Person an, dann sage ich,
ah ja, ich habe da was gesehen und weiß schon ein bisschen Bescheid,
ist das vielleicht Typsache.
Aber mich würde das jetzt eher so umnerven.
Ja, ich weiß, ich kenne diese, aber glaub mir, du brauchst ein Idealbild.
Also A, irgendwelche unaufgeforderten Zusendungen landen zu 95% im Papierkorb,
werden nicht wahrgenommen.
Und dann müsstest du schon wirklich an dem Tag anrufen, wo das gerade angekommen
ist. später weiß kein Mensch mehr, was er da mal bekommen hat.
Und wenn du anrufst, natürlich rufst du unvorbereitet an, aber das sind die meisten Telefonate.
Das hängt natürlich davon ab, wie du damit umgehst.
Also man kann ja nett fragen und wenn es wirklich nervt und man sagt,
das passt gerade nicht, dann kann man ja sagen, ja, wann passt es besser.
Ja, das ist klar.
Aber dann bist du schon im Gespräch und dann machst du auch einen klaren Termin mit dem Menschen aus.
Das ist natürlich das, wo man auch ein bisschen dieses Selbstvertrauen braucht,
dass man nicht, was mir auch immer, ich brauche immer 5, 10 bis 10 Telefonate,
um so in diesen Flow zu kommen.
Um dann auch einfach wirklich gelassen zu sein, ne.
Und klar, man weiß, man kommt unaufgefordert und man nervt den womöglich gerade,
aber dann kann man ja sagen, ja, tut mir leid, wann passt es denn besser.
Ja, weiß nicht, morgen 14 Uhr, ja super, ich rufe sie morgen 14 Uhr wieder an.
Und dann muss man halt auch morgen 14 Uhr wieder anrufen.
Ich habe mal eine Zeitlang Vertretung in der Kundenberatung einer Firma gemacht.
Und da musste ich so einen Mini-Workshop mitmachen.
Und da wurde mir beigebracht, nicht fragen, wann darf ich anrufen,
sondern passt es Ihnen besser vormittags oder nachmittags?
Fasst ihn besser Anfang oder Ende der Woche, damit die Leute gar nicht überlegen
müssen oder Nein sagen können.
Genau so ist es. Du hast es vollkommen richtig. Genau so ist es.
So stellt man die Fragen.
Und natürlich gibt es die Fälle, die einem sagen, ja, schicken sie erstmal was.
Aber das ist dann genauso. Das geht nur darum, den Anruf loszuwerden.
Und die Ignorant, die wissen dann auch eine Stunde später nicht mehr,
dass du denen was schicken solltest.
Also auch da muss man dann fragen, ja, ich kann ihnen das und dies schicken
und ich würde Dann nächste Woche, äh ...
Anrufen, wenn sie das reicht, diese Zeit, damit sie das gelesen haben oder so.
Und dann so die Fragen, wie ist es gerade, passt es ihnen, wenn ich dann und dann anrufe?
Und sich natürlich in dem Anschreiben dann darauf auch beziehen,
dass du telefoniert hast und dass du vereinbart hast, mich auch um 14 Uhr wieder anzurufen.
Dann kriegt die Ansprechperson das mehrfach mit. Und dann bist du drin und kommst
du langsam bei ihm im Gehirn an.
Das ist die Vorgehensweise.
Also du kannst zur Beruhigung vorher was rausschicken, ich halte das für verdammt lieb.
Jetzt die spannende Frage, wenn man was rausschickt, was sollte da alles dabei sein?
Ja, also natürlich ein gutes Anschreiben, was sich auf das Gespräch bezieht
und was die Highlights, was es das Besondere bei dir so zeigt.
Dann, wenn du hast, so eine Präsentation, Video ist immer gut.
Und wenn es gibt, irgendwelche Presseartikel.
Das einfach, also keine Word-Doc-X-Dokumente verschicken oder sowas, sondern PDFs.
Natürlich auch aufpassen, Videos kann
ja ein Link sein, also keine 10-Megabyte-Anhänge, die kommen da nicht an.
So, aber es muss halt möglichst einfach zu, also auch nicht aufwendig gestaltete
E-Mails, die kommen je nach Client unterschiedlich an, sondern schlicht Text, ganz simpel.
Und natürlich wichtig, deine Kontaktinformationen da drin.
Ja, ja. Was natürlich, wenn es zu einer Buchung kommt, immer gebraucht wird,
ist Pressetext und Pressebilder.
Verlinkst du sowas auch gleich oder wartest du damit, bis es … Nein,
doch nicht in dem Anschreiben.
Also klar, da ist natürlich der Link zu meiner Webseite drin,
aber in dem Anschreiben sind ja jetzt die Pressetexte. Das ist ja erst danach.
Also nicht als Anhang, aber sozusagen, dass man sagt, hier sind noch weitere
Informationen für den Fall das oder so.
Oder was zum Beispiel auch da, ich habe in dem Musikbereich auch ein bisschen
recherchiert, wie die KollegInnen es dort machen.
Und da ist ein sogenannter Stagewriter ganz üblich, also eine Info darüber,
was denn der Künstler oder die Künstlerin an Technik einfach auf der Bühne braucht.
Das ist ja eventuell relevant bei der Entscheidung, Macht es überhaupt Sinn, die Person zu buchen?
Ja gut, das steht bei mir in der Präsentation schon drin.
Da steht drin, was die Leute erwarten, was sie bei mir buchen. 90 Minuten Programm.
Ich brauche ein Mikrofon, bevorzugt Headset, aber mit Stativ und tragbar geht auch.
Und solche Sachen. Das steht bei mir in der Präsentation drin,
worum es eigentlich infaktisch geht.
Klar, du musst natürlich konkret reinschreiben, was du machst und wenn du jetzt,
sag ich mal, Wasserglas-Lesung machst, dann stellst du was rein.
Ich hätte gerne einen Tisch, einen Stuhl, ein Wasserglas und eine Stehlampe.
Ja, und wie gesagt, wichtig halt, dass man, das Wichtigste überhaupt ist, dass man nachhakt.
Also die Erwartung, dass irgendeiner irgendein E-Mail liest und bei dir anruft
und sagt, ja, ich will dich buchen, ist extrem optimistisch.
Und das passiert eigentlich so gut wie nie. Das passiert höchstens,
wenn du halt oft Kontakt gemacht hast und irgendwann keinen anderen Ausweg mehr hast, außer Ja zu sagen.
Was ja jetzt, finde ich, zu unserem Werbe-Break passt. In der Tat.
Wir haben nämlich mal wieder einen Buch-Tipp.
Ihr wisst, liebe Hörerinnen und Hörer da draußen, dass wir gerne auch dein Buch bei uns vorstellen.
Sende uns einfach ein E-Mail an alle2vondertalkstelle.de,
und dann melden wir uns und vielleicht lesen wir schon bald etwas aus deinem
Buch hier in unserem Podcast, so wie wir es jetzt mit dem heutigen Titel machen.
Was haben wir denn, liebe Tamara?
Liebe Vera, wir haben eine Neuerscheinung und ich habe schon gehört,
das muss ein ganz tolles Buch sein. Ich erzähl dir mal, was ich so auf dem Cover sehe.
Das ist in blau, rot und pink gehalten.
Und ich sehe da im unteren Bereich eine Eisfläche und ein kleines Tor.
Und Beine, die in die Luft tragen, und die stecken in einem sehr warmen Outfit.
Und an den Füßen sehe ich Schlittschuhe.
Vielleicht hast du schon eine Ahnung, worum es geht. Es ist ein Cozy Crime von
der großartigen Autorin Vera Nendwig.
Ach, welche Überraschung! Man, hätte ich ja jetzt nie draufgeguckt.
Ja, liebe Leute, ich stelle euch heute mal Veras ganz neues Buch Tote Träner pfeifen nicht vor.
Ein weiterer Fall für Biene Hagen. Und ich bin ganz beeindruckt,
du hast schon jede Menge positive Rezensionen seit letzter Woche ergattert.
Und da will ich doch mal schauen, was du dir denn da für einen schönen Klappentext ausgedacht hast.
Was machst du, wenn dich deine Freundin um Hilfe bittet? Mörder jagen!
Grefrats Eishockey-Star Tobias Tobi Thompson soll den Trainer erschlagen haben.
Seine Freundin bittet Sabine Biene-Hagen um Hilfe.
So stürzt sich die Detektivin in die Welt des Grefrater Eishockeys und kommt
nicht nur dem neuen kanadischen Spieler sehr nahe.
Dies und der angekündigte Besuch der zukünftigen Schwiegereltern wirbelt ihr
Privatleben zudem kräftig durcheinander.
Aber Biene wäre nicht sie, wenn sie sich beirren ließe.
So geht sie den wichtigen Fragen nach. Wie konnte sich ein Viertligist so einen Top-Trainer leisten?
Was führt der Vereinsvorsitzende im Schilde?
Eine turbulente Mörderjagd in der Welt des Pucks und des Buddy-Checks mit Lokalkolorit.
Ja, also das klingt auf jeden Fall nach einer spannenden Abkühlung jetzt bei dem Wetter.
Thema Eishockey ist dir ja auch sehr, sehr nah. Ich nehme an,
da kriegen wir einige Einblicke, wie es da so hinter den Kulissen auch aussieht.
Ja, ich habe so aus meinen Erinnerungen geschwelgt.
Wobei, ich hatte ja dann auch Kontakt mit der Vorsitzenden des Grevrather Eissportvereins
und da habe ich gelernt, dass mittlerweile ein paar Dinge auch ein bisschen
anders sind, aber na gut.
Und jetzt bin ich natürlich gespannt, wie das Büchlein so ankommen wird.
Ja, also ihr Lieben, tote Träner pfeifen nicht, von Vera nennt mich Schlag zu
und lernt eine haben kennen.
Ja, das war doch mal ein spannender Buchtipp, wie ich finde.
Auf jeden Fall.
Und ja, in dem Zusammenhang muss ich auch eine Geschichte erzählen,
die auch noch wichtig ist zu unserem Thema Lesungen, Lesungsakquise.
Ich habe ja jetzt so im Nachgang zu dem Buch oder um die Veröffentlichung herum
Kontakt bekommen zur Vorsitzenden des Grefrather Eissportvereins.
Die hatte mir ja so ein bisschen Ausrüstungsgegenstände geliehen,
um ein Pressefoto zu machen.
Und dann war sie ganz überrascht, dass es ein Buch gibt, das um den Grefg Ratter-Eishock gespielt hat.
Und die hatte dann so spontan die Idee, ach, das wäre doch toll,
wenn ich mal eine Lesung machen würde in der Kabine der Mannschaft,
was ja auch der Tatort ist.
Ja, wie geil! Und da habe ich gesagt, ja, natürlich, ich bin da zu allen Schanddaten offen.
Ja, sie wird mal gucken. Und dann kam jetzt irgendwie, vorgestern kam ein E-Mail,
ja, also wenn wir das mit der Kabine machen wollten, dann müssten wir jetzt
zügig machen, dann müsste das bis 5. August passieren.
Ich hab mal zurückgeschrieben, 5. August für die Lesung, oder müssen wir den
Termin des 5. August wissen?
Ne, ich meinte 5. August bis Lesung, weil aktuell ist die Kabine gerade renoviert
worden und jetzt wäre sie frei und ab 5.
August würden da die Spieler wieder ihre ganzen schwitzenden Klamotten reintun
und dann wäre es ja nicht mehr so weit.
Ja, da ist natürlich ein bisschen sehr kurzfristig für gutes Marketing.
Da muss man schon rechnen, also 4, 6, also eher 8 Wochen Vorlauf würde ich immer einplanen wollen.
Und 2 Wochen natürlich ein bisschen sehr schnell, aber auch da hätte ich mich
noch darauf eingelassen.
Und dann habe ich gedacht, komm, lass uns mal telefonieren. Dann haben wir gestern telefoniert.
Ja und dann stellte sich heraus, dass sie dachte, sie sorgt dafür,
dass ich in die Kabine kann und den Rest muss ich machen.
Und da habe ich gesagt, sorry, das geht gar nicht, weil ich hätte jetzt keine
Schwierigkeiten, so Sachen zu machen, aber eine wichtige Frage bei all diesen
Sachen ist ja, klarzustellen, wer ist der Veranstalter?
Und das hat man gerade, wenn man auch mal Lesungen in außergewöhnlichen Orten
organisiert, dass die Leute schnell mal sagen, ja, sie können ja bei uns lesen,
aber die wissen überhaupt nicht, was da dran hängt.
Die denken, die machen irgendwie den Raum frei und den Rest kümmert man sich.
Und das musste ich ja dann den Zahn auch ziehen und sagen, nee,
sorry, also das kann ich nicht machen. Zumal sie als Verein,
der ja regelmäßig da irgendwelche Ligaspiele hat, wahrscheinlich ja auch eine
Veranstaltungsversicherung und all sowas sowieso hat.
Ja, genau, das hängt ja da alles mit drin. Was passiert, wenn da einer aufrutscht?
Genau, das ginge nicht. Also das müssten sie dann schon machen.
Ich könnte helfen und wir Wir müssten uns ja auch noch einigen,
wie viele Leute passen in die Kabine, wie machen wir das Ticketing,
nehmen wir Eintritt, Geld generell.
Jetzt hätte ich da für den Gag auch drauf verzichtet, aber man muss ja mal drüber reden.
Und da war sie dann schon überfordert. Ja, nee, da kriegen wir das jetzt nicht
hin. Dann muss man jetzt auf den Gag auch verzichten.
Zumal auch das ist, was ich auch häufig schon mal höre, wenn ich auch mit anderen Autoren Autorenrede.
Wenn man so ein Buch schreibt und da ist vielleicht irgendein Thema,
wo eine Örtlichkeit zu passt, dann ist immer die persönliche Begeisterung sehr
groß, da auch mal eine Lesung zu machen.
Ich habe das ja bei den ersten Biene-Hagen-Krimis gemacht.
Die Leute, die die Bücher kennen, wissen, dass es da am Devers-Donken-Greif-Rat,
wo die Geschichte, wo der Detektei ist, auch eine Bäckerei gibt. gibt es wirklich da.
Und da arbeitet ja auch eine Freundin, die Micha, die ist die Bäckereifachverkäuferin.
Das heißt, die erste Buchstartparty habe ich doch in der Bäckerei gemacht.
Da habe ich dann als Filialist, da habe ich vorher in der Zentrale angerufen
und mir genehmigen lassen und dann Kontakt zur Filialität bekommen und dann
darüber auch machen und sowas.
Aber Ich habe dann auch gelernt, dass der Marketing-Effekt davon eher gering ist.
Es waren da trotz dem ersten Mal und trotz dem Ort an Geschehen weit weniger
Leute, die da waren als jetzt hier in Willich.
Gut, die Presseresonanz war damals gut. Das war das einzige Mal,
dass wir Fotografen direkt dahin geschickt haben.
Das muss man abwägen. Das ist schön, das kann man machen, aber man muss schon
immer klarstellen, wer ist Veranstalter, wer ist für die Dinge zuständig.
Gerade wenn es mit Menschen zu tun hat, die das nicht so immer wieder machen.
Ja, dann ist es, dann muss man selbst darauf achten, dass denen klar ist, was sie da machen, ne?
Ja, einmal diese ganzen Versicherungsgeschichten.
Und dann zum Beispiel, also ich bin ja nicht die Einzige, die irgendwie Musik
auch einbindet bei Lesungen. Da kommt immer noch das Thema GEMA dazu.
Und ich glaube, wenn man jetzt so spezielle Orte hat, ist halt die Frage,
ob die Schnittmenge der Leute, die sich für diesen Ort interessieren und die
gerne lesen, ob die groß genug ist.
Ich könnte mir jetzt vorstellen, gerade für die Presse wäre natürlich eine Lesung
in einer Eishockey-Umkleide schon ein cooles Thema.
Aber ob jetzt so viele Eishockey-Fans Cozy Crime lesen, ist dann nochmal eine andere Überlegung.
Sicher mehr, als wenn ich jetzt mit meinem Romance-Sporttitel daherkomme und
bei den Sportlern irgendwie dann eine Liebesgeschichte pitchen will.
Ich glaube, das ist dann nochmal deutlich schwieriger.
Aber du hast eigentlich noch zwei Themen damit aufgemacht und das ist einmal
das Marketing und einmal die Gage. Such dir gerne aus, womit du beginnen möchtest.
Fangen wir vielleicht bei dem Marketing an, weil du hast das ja gerade angesprochen.
Es gibt ja eigentlich zwei Aspekte des Marketings. Das Marketing,
was man im Vorfeld machen muss für die Veranstaltung und irgendwelche Marketingwirkungen,
die man sich vielleicht verspricht.
Ich hatte vorhin ja schon mal gesagt, das Marketing für die Veranstaltungen,
da muss man sich schon Zeit nehmen. ich wie gesagt würde...
Acht, spätestens sechs Wochen vorher auf jeden Fall anfangen.
Auch da ist natürlich immer die Sache, wer ist Veranstalter?
Wen habe ich da? Also wenn ich irgendwelche Kulturemter, Kulturvereine,
die regelmäßig Veranstaltungen machen, dann haben die natürlich ihre eigenen Vorgehe.
Die haben ihren Veranstaltungsflyer, die haben ihre Webseite womöglich,
aber die sind gleichzeitig auch relativ festgefahren.
Machen nichts anderes, als das, was sie immer machen. Und da muss man halt dann schon,
man kann ja vorher mal ein bisschen recherchieren oder gegebenenfalls nachfragen,
was die genau machen und kann auch sehen, wo kann man noch eigene Sachen machen.
Wichtig ist auf jeden Fall, mit ihnen klar abzusprechen, was die an Materialien
brauchen. Du hast vorhin das Thema Pressetext und Pressebildmaterial angesprochen.
Das würde ich immer proaktiv anbieten und sagen, okay, ich kann Ihnen das und das bieten.
Das Gleiche gilt für Plakate.
Viele, gerade so kleinere Kulturvereine, haben keine eigenen Plakate.
Ich habe ein vorgefertigtes Plakatlayout, wo ich immer nur den Termin reinsetzen kann.
Den kann ich digital übermitteln, den kann ich einfach drucken lassen.
Und da sind die manchmal auch sehr dankbar, weil sie eigene Sachen haben sie
nicht und manchmal auch das, was sie selbst machen, grafisch eher grenzwertig,
was sogar mir auffällt und hat so Bedeutung.
Ja, also auch da ist es wichtig, dass man halt genau nachfragt und lacht.
Also ich habe schon Veranstalter erlebt, die meinten, wenn sie eine Veranstaltung
in einen Flyer drucken, der irgendwo ausfliegt, dann wäre das Marketing genug.
Und wir wissen in heutiger Zeit, ja, ist das bei weitem nicht genug.
Ja, da finde ich es schon immer schön, wenn man ein bisschen zusammenarbeitet.
Also, wenn der Veranstalter von sich aus jetzt auch zum Beispiel auf Social-Media-Sachen
postet, dass man die Sachen dann nochmal aufgreift.
Oder jetzt bei meiner letzten Veranstaltung war es so, da habe ich halt entsprechende
Bilder für Posts vorbereitet und ihr angeboten.
Aber dass man auf jeden Fall da auch aktiv mitmacht und das teilt und selbst
auch nochmal auf seinen Kanälen hinweist oder im Newsletter oder so.
Da ist es auch immer wichtig, gerade wenn es Eintritt kostet,
zu gucken, wie können die Leute Tickets beziehen.
Ich kenne Beanstalter, da kann man die Tickets nur persönlich abholen,
was meine Marketingmöglichkeiten auch einschränkt.
Wenn ich jetzt ein Newsletter verschicke, dann sollen die Leute möglichst direkt
klicken, die sollen den möglichst online bestellen können.
Also wenn es dann nicht geht, wenigstens eine Telefonnummer anrufen.
Aber auch alles das muss man halt erfragen und ich würde auch immer empfehlen,
ja, selbst seine Kanäle zu bespielen und seine Fanbase da zu mobilisieren, ne?
Ja, ja. Da geht's ja am Ende auch drum, also gerade wenn jetzt der Veranstalter
vielleicht nicht so viel macht, dass man ja eher auch nochmal irgendwo gebucht
wird, wenn man einfach zeigt, ich bei euch bin, dann kommen Leute.
Ja, natürlich, natürlich.
Und die letzten Kabarett-Veranstaltungen, die ich hatte,
Da waren, ich glaube, 80 Prozent der Leute waren irgendwie über mich akquiriert, die da kamen, ne?
Und die sagten auch, dass sie vorher noch nie so viele Leute gehabt hätten.
Ähm, so. Es geht natürlich nicht endlos, weil auch meine Fanbase ist begrenzt,
ne? Und das spielt auch einen regionalen Grund. Wenn ich jetzt,
was weiß ich, in Buxtehude auftrete, da werden nicht viele Leute sagen,
die ich mobilisieren kann, ne?
Ja, auf der anderen Seite, wenn du bei dir in der Gegend drei gleiche Veranstaltungen
hast, ist es irgendwann, dann hast du auch alle glücklich, ne?
Ja, genau, dann hab ich auch alle glücklich. So ist das, ja.
Ja, also wie gesagt, also wichtig ist, dass man halt die Materialien vorbereitet
hat, dass sie einfach abrufbar sind.
Also ich hab ne Presseseite, vera.nennpich.de schl.presse, da ist Bildmaterial abrufbar.
Ja, das finde ich auch ganz wichtig und da sind die Leute auch immer ganz begeistert,
egal ob's jetzt irgendwie mal ein Journalist ist oder eben ein Veranstalter,
wenn die fragen, kannst du mir ein Pressebild schicken?
Und ich schicke dann einen Link, wo sie gleich eine Auswahl an verschiedenen
Motiven haben. Dann habe ich schon oft gehört, ach, das ist ja klasse und auch noch hochauflösend.
Das scheint nicht selbstverständlich zu sein.
Ja, auf jeden Fall. Hochauflösend auch verschiedene Formate,
Querformat, also dass die, dass sie in ihre Zeitungsspalten reinkriegen.
Wobei ich auch da gelernt habe, dass die Journalisten extrem bequem sind.
Also, ich hänge immer ein Bild direkt in das Mail an, was ich denen schicke.
Und obwohl ich den Link dazu schreibe, die nehmen immer das Bild, was ich da reinhänge.
Die nehmen manchmal eher mittlerweile jetzt hier die Presse um mich rum.
Die haben ja jetzt schon einige Bilder von mir, die haben die in ihrem Bildkatalog.
Da kann ich denen so viel schreiben, wie ich will. Die nehmen immer das Bild, was sie im Archiv haben.
Das ist einfach schneller für die angeklickt.
Na klar.
So, ja ja. Na gut, das andere Thema, was du angesprochen hast, Garage.
Ja, du wolltest noch den Punkt ansprechen, Marketing, den man quasi aus der
Veranstaltung dann ziehen kann. Ja, genau. Und ich glaube, ich glaube,
da gibt es ein Vorher und ein Hinterher.
Also selbst wenn jetzt die Veranstaltung irgendwie nicht groß ist,
kann ich natürlich im Vorfeld posten, ich trete da auf und dies und das.
Das ist einfach auf den sozialen Medien nochmal, macht sich gut, ne?
Und natürlich hinterher sowas wie zum Beispiel, dass man da neue Newsletter-Abonnenten
hat, wenn man eine Liste auslegt. Das wären jetzt so die zwei Punkte,
die mir einfallen. Ich weiß ja nicht, was dir noch durch den Kopf ging dazu.
Ja, also auf jeden Fall, das mit der Thema Liste, ganz wichtig bei jeder Veranstaltung.
Also ich hab das immer, ich hab eine E-Mail-Liste da liegen und ich sag das
auch zum Schluss immer, dass die Menschen, die halt informiert werden möchten, sich da eintragen.
Und dann kriegen sie halt in großer Folge Infos von mir und da tragen sich immer
ein paar ein. Ich habe parallel dazu, aber das ist mehr so für meine Seele,
noch ein kleines Gästebuch, wo ich bitte, wenn sie mir da einen netten Spruch reinschreiben.
Und das ist schon immer schön. Ich habe jetzt schon eins voll und wenn ich da
so durchblitter, was die Leute da so reinschreiben, das tut der Seele gut.
Wichtig ist nach Möglichkeit, ich bemühe mich ja immer, bei Veranstaltungen
eine Begleitperson dabei zu haben.
Zum einen, die sich um Büchertisch kümmert. Das will ich dann selbst nicht halt
machen, sondern kümmert sich drum.
Und der kann ich halt auch mit Handy in die Hand drücken und sagen, mach Video, mach Fotos.
Klappt nicht immer. Manchmal ist das Licht mal so.
Aber schon sollte man drauf schauen. Manchmal sind ja auch von den Veranstaltern
Leute da, dass man halt Bildmaterial mitnimmt. Zum einen, dass man nachher was posten kann.
Und am besten ist natürlich Videomaterial, um dann wieder Videos zu machen für die weitere Akquise.
Und wenn ich da jetzt irgendeinen witzigen, kurzen Ausschnitt mache,
wo ich ein witziges TikTok-Video draus machen kann, dann schadet da auch nichts, ne?
Ja, absolut.
Das sind, was ich so gelernt habe, dass ich ja, wie du jetzt am Anfang ja auch,
du hast ein paar Posts von mir gesehen und in dir hat sich der Eindruck weggesetzt,
ich wäre ständig unterwegs unter Leuten.
Ne?
Was natürlich nicht so ist, wenn du genau auf die Zeitstempel guckst,
sind das Wochen dazwischen, aber egal.
Und das ist ja bei Auftritten genauso. Also wenn ich so poste,
ich kriege oft auf der Straße von Leuten gesagt, boah, du bist ja ständig unterwegs
und trittst irgendwo auf. Da hatte ich zwei Lesungen in einem Pubertal oder
was. Also das ist so der Eindruck, der sich festsetzt.
Und der führt natürlich dazu, dass man eher dann auch mal gebucht wird.
Oder eher mal einem sagt, oh Mensch, da kenne ich wen. Kann ich dich mal empfehlen.
Also das sind so Effekte, die man halt nicht unterschätzen sollte.
Also von daher, was immer ich da mitnehmen kann, mitnehmen.
Ja, das habe ich tatsächlich erst von einer Freundin lernen müssen,
die hauptberufliche Sängerin ist.
Ich habe früher immer so gedacht, okay, jetzt hatte ich einen Auftritt,
da mache ich einen Post dazu und dann kann ich das aber nicht nochmal machen,
weil ich habe es ja schon erzählt.
Und dann habe ich bei ihr gesehen, nach einer Veranstaltung,
wo ich selber auch war, hat sie über Tage, teilweise über Wochen,
immer mal wieder ein Bild aus einer anderen Richtung verwendet,
wo ich gedacht habe, ja, warum eigentlich nicht?
Und ich habe jetzt auch immer noch von der Konzertlesung von der letzten und
auch von der Spätlese noch einige Bilder und Videos in petto,
wo ich denke, die kann ich bei Gelegenheit nochmal rein tun und einfach nochmal ein bisschen zeigen.
Es sieht ja auch nicht immer jeder alles.
Man vergisst das ja auch. Es bleibt nur so ein Eindruck hängen.
Ich finde, es muss halt immer ein bisschen einen neuen Twist haben.
Also jedes Mal nur zeigen. Und hier ist noch ein Bild von meiner Beanstaltung.
Hier ist noch eins, das ist langweilig, aber wenn man dann mal irgendwie ein
Bild hat mit einer witzigen Grimasse und mal irgendwie so ein Dankespost und
mal vielleicht ein Post eben mit Stimmen von Leuten, die da waren,
so verschiedene Aspekte.
Ja, auf jeden Fall.
So, jetzt let's talk money.
Weil eigentlich, ich meine, also wichtig ist, dass man drüber redet, ne.
Also bei der Akquise, ich meine, bei irgendwelchen professionellen Veranstaltern
kommt die Frage ja sofort. Und da sollte man auch wirklich kein schlechtes,
sollte sich vorher klar sein, was will ich fordern.
Und das dann auch ganz selbstbewusst sagen. Punkt.
Also wirklich auch vorbereitet sein drauf. Nicht, ja, ich überlege noch mal.
Ja, weiß nicht, was kriegen denn andere.
Also klar seinen Preis nennen.
Und wenn Lachen anfängt, und mein Gott, so billig war noch keiner,
dann weiß man, wann es nächstes Mal teurer wird.
Und dann gibt es so Veranstaltungen, die nicht so geübter sind.
Die stellen die Frage nicht, oder lassen direkt durchblicken,
dass sie am liebsten nichts bezahlen wollen. Auch da Thema deutlich ansprechen.
Und wenn die dann sagen, hey, wir können nichts bezahlen. Ja,
dann kann man immer noch überlegen, ob es einem das wert ist oder man lässt es halt.
Ja, ich finde, das ist dann so ein es ist ein zweischneidiges Schwert.
Auf der einen Seite gibt es Veranstaltungen, wo man sagt, da möchte man einfach dabei sein,
oder das ist vielleicht jemand, den man einfach sehr mag oder irgendein Grund,
warum man bereit ist, ist es dann für eine Hutsammlung zu machen oder halt für
eine deutlich niedrigere Gage und das ist ja auch eine Entscheidung,
die man da mal treffen kann.
Aber wenn man es halt zu oft macht, das spricht sich dann ja auch rum und dann
wird es wieder schwierig.
Vielleicht mal so als Hinweis auf der Versammlung im Februar war das,
glaube ich, in Berlin, wo ich beim VS war.
Da wurde beschlossen, dass eben die die Honorarempfehlung für Lesungen,
die der VS rausgibt, angehoben wird. Früher wurde empfohlen 300 Euro zu verlangen
und die Die Empfehlung war noch aus den 90ern.
Und deswegen hielten die KollegInnen das dann mal für angebracht,
die Empfehlung anzuheben und die liegt jetzt bei 500 Euro.
Und das klingt natürlich erstmal viel Geld, vielleicht auch grad,
wenn die Lesung nur eine Stunde oder was dauert. Aber ich hab's mal für mich
nochmal so durchgerechnet.
Also jetzt grad in meinem Fall noch zusätzlich, ich fahr mehrfach zur Probe,
weil ich ja auch dann diesen Gesangspart mit meinem Musiker zusammen durchgehe.
Das hat man jetzt, wenn man alleine liest, nicht.
Aber trotzdem hat man natürlich Zeit, in der man sich vorbereiten muss.
Man hat Fahrgeld. Es sind ja ein Haufen, sehr viel Zeit und Geld,
was man erst mal investiert.
Und ich sag mal, die ganze Zeit, in der man sich vorbereitet,
die muss man für sich nach einem gewissen Stundensatz berechnen.
Ja, definitiv.
Da sollte man auch nicht schüchtern auftreten, sondern selbstbewusst auftreten.
Man kann ja immer noch mit sich handeln lassen, wenn einem das wichtig ist,
aber auch da ist für mich immer entscheidend, wie professionell und wie unterstützend
kommt der Veranstalter zu.
Also wenn ich dann schon den Eindruck habe, dass Veranstalter schon für völlig
unvermessen hält, dass ich überhaupt nach Geld frage, dann bin ich da eher zurückhaltender.
Wenn ich aber merke, da setzt sich jemand ein, macht tolles Marketing und will
wirklich, dass man einen tollen Abend hat, dann bin ich auch eher verhandlungsbereit.
Natürlich immer ein bisschen berücksichtigen, wie viel Kosten ich habe.
Also wenn ich da jetzt 200 Kilometer durchs Land fahren muss,
dann muss man sich das natürlich überlegen.
Also das ist immer Verhandlungssache.
Ja, also ich glaube wichtig ist einfach, dass man selbst weiß,
egal um was es jetzt geht, um die Gage oder auch um das Marketing und so weiter,
dass man selbst erst mal weiß, was will ich von dieser Veranstaltung?
Ja, genau. Also wenn ich weiß, was ich will, dann weiß ich ja auch,
was für mich so die geeigneten Veranstalter sind.
Und ich bin jetzt so gerade in der Phase, dass ich halt wieder die Recherche mache.
Das heißt, ich schaue Webseiten durch,
irgendwelche Zeitungen, wo sind Kulturveranstaltungen, schaue mir die Veranstaltungsorte
aus, schreibe mir die raus, wenn die interessant sind, versuche aus Webseiten
Ansprechpartner rauszukriegen.
Sodass ich dann so eine Liste zusammengestellt habe mit genügend Telefonnummern und Personen,
die ich an dem Tag, an dem ich mich morgens motiviere und alle meinen Elan zusammennehme,
damit ich da auch genügend Stoff habe, anzurufen.
Weil nichts ist schlimmer, als wenn ich auf einmal im Schwung bin und ich muss
nach zehn Telefonnummern aufhören, wenn ich keine mehr habe.
Also, lange Liste recherchieren und alles halt lesen.
Ich habe auch schon mal so geguckt, wo gibt es so Kabarettisten,
die auch total unbekannt sind wie ich.
Oft haben die auf ihren Webseiten ja ihre nächsten Termine und dann gucke ich
so durch, wo treten die überall auf und das sind ja oft dann irgendwelche Läden, die man nicht kennt.
Dann recherchiere ich da, wo kann ich die anrufen und so habe ich dann so eine
Kontaktliste zusammen.
Also da können nie genug Nummern sein, also man sollte schon gucken,
dass man genügend Material hat, damit man wirklich auch in Schwung kommt,
weil, also wie gesagt, für mich
ist das immer ein Angang und ich muss in Schwung kommen und drankommen.
Je mehr ich telefoniere, desto höher ist die Chance, dass da auch mein Erfolgserlebnis bei ist.
Ich sage mir, also mindestens 30 Telefonate muss ich führen pro Tag.
Also wenn ich einmal dran bin, dann ran.
Der Angang ist ja immer das Schlimmste. Also wenn ich jetzt jeden Tag für fünf
Telefonate den Angang erst finden müsste. Das ist ja ein riesen Menni.
Also ich so und dann halt gut notieren.
Ich notiere mir dann ganz genau auch Wiedervorlage auch mit Alarm.
Man weiß jetzt Mittwoch 14 Uhr muss ich Veranstalter anrufen und dann auf jeden Fall auch tun.
Dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben.
Was wurde besprochen, wie ist man verblieben, wie war die Reaktion und so.
Wobei natürlich auch einfach Vitamin B immer gut ist.
Ich finde, da kann man eben auch ruhig immer mal wieder fallen lassen,
dass man gern irgendwie Veranstaltungen hat. Und wenn dann vielleicht jemanden
kennt, dann kommt man da eher mal auch ins Gespräch, wenn man das einfach klar kommuniziert.
Ja, auf jeden Fall. Wobei ich sehr oft, also in 99 Prozent der Fälle,
kriege ich dann irgendwie gesagt, ja, da bei uns im Dorf, da ist doch dieses
Café. die machen auch Lesungen. Da kannst du mal aufmerksam werden.
Ja, klar. Finde ich immer super.
Finde ich immer ganz toll.
Es ist ganz lieb gemeint, aber ja.
Ich frage dann immer, kennst du da wen? Kannst du Kontakt herstellen?
Nee, ja. Ja, also ich würde mal sagen, also ich bin, wie ihr vielleicht gemerkt
habt, sehr motiviert, das jetzt wieder anzugehen.
Ich hoffe auch sehr, dass das jetzt auch dranbleibt und dass ich dann auch loslege.
Weil aktuell habe ich keinen Veranstaltungstermin auf meiner Liste stehen,
das ist ziemlich deprimierend.
Da müssen wir was machen.
Also, wenn ihr da draußen im Übrigen Ideen habt, wo mal einer von den zwei von
der Tauschstelle oder auch gerne beide mal auftreten und ihr habt Kontakt,
dann lasst uns die wissen. Wir kommen auch zu euch. Tamara macht das.
Also ich habe kein Problem mit Reisen.
Du auch nicht. Wobei, ich festhalten will, dass Tamara bei mir noch nie war.
Du hast mir auch noch nie bei dir einen Auftritt verschafft.
Du mir bei dir auch noch nicht und ich bin trotzdem schon ein paar Mal da gewesen.
Ja, ich weiß, ich schulde dir ein oder zwei.
Okay, in dem Sinne, ihr Lieben da draußen, denkt auch wieder dran,
das Buchbarbe-Bouleton zu abonnieren, falls ihr das immer noch nicht habt.
Und folgt uns, wo immer ihr könnt. Und ja, und hoffentlich freut ihr euch darauf,
uns nächste Woche wiederzuhören.
Jawohl!
Bis dann, tschüss! Tschüss.
Tschau tschau!
Vera
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Tamara
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Vera
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Tamara
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Vera
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Tamara
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Vera
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Vera
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Tamara
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Tamara
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