DZVDT #261 - Mehr Bücher verkaufen mit Katja Kleiber: Von Positionierung bis Newsletter
Für ihr Sachbuch 'Mehr Bücher verkaufen' hat Krimi-Autorin Katja Kleiber zahlreiche Kolleg:innen befragt und unter anderem auch Vera und Tamara als Expertinnen zu Wort kommen lassen! Grund genug, in dieser Folge einmal nachzufragen.
08.05.2025 63 min
Zusammenfassung & Show Notes
Für ihr Sachbuch 'Mehr Bücher verkaufen' hat Krimi-Autorin Katja Kleiber zahlreiche Kolleg:innen befragt und unter anderem auch Vera und Tamara als Expertinnen zu Wort kommen lassen! Grund genug, in dieser Folge einmal nachzufragen: Welche Erkenntnisse hat das Schreiben des Buches gebracht?
Katjas wichtigstes Instrument: Der Newsletter! Mit den Zweien von der Talkstelle spricht sie über Freebies, Newsletterabmeldungen, aber natürlich kommen auch Themen wie Positionierung und Social Media zur Sprache.
Und am Ende die Erkenntnis: Autorinnen und Autoren sind Rockstars!
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Transkript
In Folge 261 wollen wir uns der Frage widmen, wie man denn mehr Bücher verkauft.
Katja Gleiber hat darüber nämlich ein Buch geschrieben und sie hat Vera und
mich für das Buch als Expertinnen interviewt.
Und da wollten wir natürlich mal wissen, was sie sonst noch so herausgefunden hat.
Ja, sie hat uns Einblicke gegeben in ihrer Erkenntnis. Ich kann schon ein bisschen
spoilern. Es geht unter anderem im Newsletter.
Hört auf jeden Fall rein und lernt.
Die,
Bonjour à tous, hier sind die zwei von der Talkstelle mit Folge 261.
Ich begrüße die strahlende Tamara Leonard, die ja wie immer auch in Frankreich ist.
Ich bin halt diese Woche auch in Frankreich.
Mein Name ist Vera Nentwig oder je m'appelle Vera Nontwitsch,
wie die Franzosen sagen.
Und ja, sitze hier in meinem kleinen Zimmer schön bei meiner Gastfamilie und
fühle mich wieder ein bisschen in die Schulzeit zurückversetzt.
Das glaube ich. Mein letzter Austausch ist jetzt...
21 Jahre her.
Ja, und du bist auch schon auch mindestens mal genauso viel jünger als ich.
Ja, also es ist ein bisschen zur Erklärung.
Ich mache ja eine Woche intensives Französisch lernen, habe immer morgens vier
Stunden Französischunterricht.
In Rouen sitze ich.
Eigentlich ist es eine schöne Stadt. Allerdings ist die Schule auch in so einem
äußeren Stadtbezirk noch nicht mal ein gescheites Café in der Nähe.
Das ist echt für mich eine große Herausforderung hier.
Und ich bin halt, wie gesagt, bei einer Gastfamilie oder bei einem Rentnerehepaar untergebracht.
Da sind aber gleich mehr Etudiants, die hier zum Teil auch längere Zeit Französisch
lernen. Und es ist wirklich, man fühlt sich ein bisschen wie die Herbergsmutter erinnert.
Also darfst auf dem Zimmer nichts essen.
Wahrscheinlich ist Herrenbesuch auch nicht erlaubt. Ich weiß, keine Ahnung.
Darfst auf dem Zimmer nichts essen.
Ja, also Frühstück und Abendessen kriegen wir hier von der Gastfamilie mit der Ressen nicht.
Und da ich aber nachmittags keinen Unterricht habe, die anderen haben auch Nachmittagsunterricht
und dann habe ich mir dann so ein Sandwich da im Supermarkt geholt und als ich
dann mit reinkam, non, non, pas manger, d'orse chambre, okay.
Gut. In mir rebelliert alles, ich bin schwer sofort gegangen. Sag mal.
Und dieser französische, dieses französische Essen, ich meine,
ich wusste es ja vorher, Er hat ja schon damit gerechnet.
Ich weiß ja, wie die Franzosen so essen.
Und das Frühstück mit so Süßkram und Croissant.
Wobei ich mag schon auch ein Croissant, aber nicht nur.
Und hier gibt es wirklich morgens, also es ist auch feste Frühstückszeit.
Am ersten Tag musste ich ja schon 8 Uhr an der Schule sein.
Da kriegt man gesagt, 7.30 Uhr ist Frühstück. Und da kriegst du 37 Frühstück.
Und Frühstück ist Croissant oder irgendwelche süßen Teilchen,
ein kleiner Becher Naturjoghurt und nach Wunsch Kaffee oder Tee oder Kaffee oder Leder.
Und so, das ist es. Keine Wurst, kein Ei, keine Butter, nix.
So, heute gab es dann kein Croissant, heute gab es Brioche.
Das war auch ein süßes Brot. Und da gibt man doch nichts drauf.
Also echt das drühe Brot, wie man bei uns sagt.
Und abends da ticht sie auf. Ich habe das am ersten Abend überhaupt nicht begriffen.
Als ich da um 20.30 Uhr war es für mich schon immer viel zu spät,
das zu haben ist, dann wird da unten die Glocke geläutet. Dann geht man dann runter.
Und ja, es war und dann komme ich da an und dann kriegte ich auch einen zugewiesenen
Platz, da sitzt du irrer und dann stand da so ein großer,
Topf Kopfsalat und Baguette und im ersten Moment dachte ich,
oh Gott es gibt nur einen Salat und Baguette, das reicht ich dann einen schönen Salat gegessen,
Baguette und dann fertig war Da kam dann ein ganzes Tablett hingestellt mit
gebratenen, gefrittierten Hähnchen-Teilen und Kartoffeln.
Dann ging es erst richtig los.
Am ersten Mal willst du ja noch höflich sein. Wobei, ich mag ja Hähnchen,
aber ich mag eigentlich nicht mehr abends so viel essen.
Und dann da ein bisschen und danach kommt noch Fromage und dann kommt noch das Dessert.
Und naja, das war ein bisschen viel für mich. Jetzt mittlerweile bin ich mutiger und sage, nee.
Aber gestern kam ich runter, da war auf meinem Teller, hatte sie schon so ein
Galett, so ein komplettes Galett mit Ei und Schinken und Käse.
Weiß kennst du, Galett kennen sie ja wahrscheinlich. Weizen,
Pfannenkuchen. mit einem Milchgefühl. Also so eine riesen Portion.
Vorgestern gab es auch Salat und dann gab es da, zuerst habe ich ja diese Pizza,
war da mal eine Tarte Tomat, also so ein Blätterteichkuchen mit Tomaten, war lecker.
Ich dachte, gut, Salat und so einen Tarte, habe ich so einen Tarte genommen.
Oder war da nur die Vorspeise, das haben nachher noch was.
Und deswegen habe ich heute die Panik, gestern die Panik gehabt,
als ich das Galetsche auf meinem Teller war. Ich sagte, wenn ihr jetzt noch
dem Galett noch was bringt, dann kriege ich die Krise.
Dann habe ich extra vorher gelernt, was satt heißt.
Und habe gesagt, just me rassassier. Dann kam aber auch nichts,
außer Dessert. Das habe ich aber dann nie mehr gehört.
Ja, also es ist eine... Und dann, wie gesagt, ganz da französisch reden.
Ich bin ja in der Schule, en France en Normandie.
Ja gut, das war ja Sinn der Übung.
Ja, ja klar. Und das sind natürlich alle möglichen Nationalitäten.
Und man darf wirklich nur Französisch reden. Und den ganzen Tag.
Einerseits ja gut, aber wir waren ja ideal. Ich habe ja die Hoffnung,
dass bei mir in meinem Kopf so ein paar Synapsen jetzt irgendwie wachsen oder
entstaubt wird, dass ich endlich mal das Französische verstehe.
Aber es ist halt auch sehr, sehr anstrengend.
Ja, ich glaube, es ist halt immer mit so Austauschprogrammen,
dass du dann ganz oft halt einfach mit den Studierenden zusammen bist,
die es ja selber auch nicht besser wissen.
Das ist halt immer so ein bisschen das.
Vor allen Dingen, das Witzige ist, vorher musste man an dem ersten Abend,
deswegen musste man früher da sein, unterhält sich dann so eine Lehrerin mit
dir, um dich einzustufen.
Dann bin ich halt in eine Klasse gekommen und um meinem Tisch sitzen drei Leute,
die alle aus Düsseldorf oder drumherum.
Oh Mann!
Das ist eine riesen Düsseldorfer Kolonie. Aber gut, da gibt es noch ein paar andere.
Zwei Japanerinnen haben wir und einen Briten. ein Amerikaner,
ein Schweizer, eine Holländerin, die jetzt in Schweden lebt,
Also ist schon, aber ist natürlich so, wenn wir uns dann französisch unterhalten,
alle suchen so irgendeine Worte und keiner weiß eigentlich, wie es richtig ist.
Ja, das meine ich.
Aber trotzdem, ist trainiert trotzdem. Also ständig überlegen muss,
wie geht das jetzt auf französisch? Ja, klar.
Und hast du denn auch Kontakt zu deinen Gasteltern?
Ja gut, wenn wir beim Essen, dann versuchen wir uns schon zu unterhalten.
Wobei ich meine Gastmutter nie verstehe.
Ich glaube, die hält mich für total dämlich. Ich stelle immer auf welche Fragen
und ich gucke sie nur ganz komisch an, weil ich irgendwie nicht verstehe,
was sie eigentlich von mir will.
Und dann antworte ich und dann sagt sie aber, dass sie etwas ganz anderes gefragt hat.
Aber gut, ich glaube, die haben ständig so gesündert gewöhnt,
glaube ich. Also von daher, naja.
Ja, Mensch.
Ja, ich habe da gedacht, das wird ein kleines Abenteuer. Deswegen habe ich auch
nur eine Woche gemacht. Andere machen es, wie gesagt, länger.
Aber ich tat, komm, mach sie jetzt mal, mal sehen, ob es dich was weiterbringt.
Und das wird sicherlich...
Irgendwann nimmt man immer mit.
Ja, und das trainiert schon jetzt irgendwie die Gehirnwindungen mit dem Französischen.
Auch in meiner Hoffnung, dass ich nach einer Woche hier plötzlich dann Französisch
wirklich verstehe, Wird wahrscheinlich nicht erreicht werden,
aber ein bisschen was wird es schon bringen.
Ja, so ist das.
So aufregende Dinge habe ich nicht zu erzählen. Mich hat es quasi direkt nach
unserer letzten Aufzeichnung umgehauen und ich habe den Rest der Woche krank
im Bett gelegen. Von daher, ja, war nicht ...
Habe ich noch was Aufregendes hinten dran zu hängen, weil am Wochenende,
bevor ich losgefahren bin, habe ich ja dann mein neues Buch fertiggestellt und in Druck gegeben.
Wobei, da ist mir heute Morgen dann festgestellt, ich habe in der Druckdatei
einen Fehler. Ich habe da im Impressum der falsche ISBN stehen.
Oh nein.
Na gut, das ist nicht ganz so tragisch. Außen vor, die ISBN stimmt.
Ich habe jetzt nochmal die andere Datei zur Druckerei geschickt,
vielleicht könntest du die noch austauschen.
Aber was ich natürlich auch gemacht habe, hatte ja schon angekündigt,
dass ich ja diesmal ein Buch auf NetGalley einstelle.
Das habe ich dann auch noch direkt am Samstag oder so gemacht. Und seitdem,
Ich höre viele, also ich habe jetzt 40, glaube ich, 40 Anfragen von irgendwelchen
Usern, die mein Buch da lesen wollen.
Und das sind bestimmt 80 Prozent, die sich zumindest da als Buchhändler und
Buchhändlerin eingetragen haben.
Und man kann ja dann sagen, ob man eben zustimmt.
Habe ich im Regelfall getan. Aber zwei, die waren ein bisschen suspekt.
Habe ich nicht getan. Naja, und aber das Besondere ist, gestern Abend kam die erste Rezension.
Die erste Rezension, immer die besonders kritische Rezension.
Und yay, es ist eine sehr begeisterte Fünf-Sterne-Rezension.
Juhu!
Gott sei Dank, Gott sei Dank. Ja, also das ist mir doch ein großer,
weil das plötzlich so schnell geht.
Ich habe das Buch gerade noch eben fertig.
Und schwupp, weil sonst ist ja, wenn ich das nicht bei NetGalley mache,
sonst fängt das ja erst an mit meiner Leserunde, die dann so zum Veröffentlichungstermin anfängt.
Da ist irgendwie noch so eine Phase, wo ich mich langsam drauf vorbereiten kann.
Das ging jetzt irgendwie rasant schnell. Aber damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Wenn ich dann mein Buch eintrage, wen interessiert hat.
Aber das Interessante ist,
man kriegt dann auch eine Auswertung. Anscheinend werden die Leute,
die das Buch auswählen, auch gefragt, warum sie das ausgewählt haben und ob
sie das Cover gut finden und so.
Und es ist tatsächlich so, dass der absolut größte Teil findet den Klappentext
interessant, also fast 40 Prozent und knapp 30 Prozent das Cover.
Und was ich auch sehr überraschend finde, immerhin 6 oder 7 Prozent haben gesagt,
wir haben schon von dem Buch gehört und wollen es deswegen lesen.
Das ist doch cool.
Ein bisschen scheint Social Media da doch zu bringen.
Ja, ja.
Aber ich kann ja schon mal spoilern, das Thema werden wir ja nächste Woche noch mal tiefer hören.
Jawohl.
Ja, so, jetzt bin ich ausgeredet. Jetzt muss jemand anders reden,
jetzt müssen wir uns zu unserem Gast überleiten.
Jawohl.
Wobei, da sind wir auch beim Thema, was man so alles tun kann,
damit das Buch erfolgreich wird.
Richtig. Heute haben wir nämlich einen Gast, das war schon lange überfällig.
Da kam eines Tages ein Briefumschlag oder ein kleines Paket mit einem Buch darin
und das hat einen Titel, der sowieso alle AutorInnen interessieren dürfte und
ich glaube Vera ganz besonders.
Der heißt nämlich Mehr Bücher verkaufen. Und da drin wurden Vera und ich als
Expertinnen interviewt.
Und da haben wir gesagt, bei all diesem geballten Wissen in diesem Buch wollen
wir doch mal mit der Autorin sprechen, wie sie das alles zusammengetragen hat.
Und deswegen freue ich mich sehr, dass heute Katja Kleiber bei uns ist.
Sie ist Krimi-Autorin, lektoriert auch und erzählt uns jetzt alles über Marketing
für Autoren. Hallo Katja.
Ja, hallo. Herzlichen Dank für die Einladung.
Ja, herzlichen Dank, dass wir Teil deines Buches sein dürfen.
Ja, ich höre ja immer euren Podcast und darum seid ihr ja für mich die absoluten Expertinnen.
Und da konnte ich natürlich nicht dran vorbei, euch da als Stimme mit aufzunehmen.
Ich sage ja, fake it till you make it.
Ja, genau. Wollte ich jetzt auch fragen, wie kommst du darauf, dass wir Experten sind?
Naja, der Unterschied ist, dein Thema im Buch ist ja genau das,
also den Expertinnenstatus erreichen und das auch unter anderem über so einen
Podcast, während ich in dem Buch davon erzähle, wie meine Veröffentlichung schiefgelaufen ist.
Also es ist wieder sehr bezeichnend.
Ja, Katja, warst du denn zufrieden mit unserem Input?
Ja, ich war sehr glücklich, weil ich finde es natürlich interessant,
wenn man so recht theoretische Ansätze dann auf den Boden der Realität bringen
kann und Beispiele vor allem auch aus dem deutschen Markt geben kann.
Ja, und das ist natürlich keine Wertung. Natürlich hätte man das auch Tamars
Zitat zu jedem anderen Kapitel nehmen können.
Aber das war gerade der Zeitpunkt, wo irgendwas mit deinem Launch nicht geklappt hat.
Und dann ist es halt in das Kapitel geraten. Aber natürlich wäre es genauso
eine angemessene Expertin auch für die anderen Kapitel.
Alles gut, ich fühle mich da ganz wohl an der Stelle. Ich glaube,
das war Regenbogenblau, wo ich dann komplett krank und noch nicht mal in der
Lage war, irgendwie auf mein Handy zu gucken.
Genau, und das kann ja eben passieren.
Eben, eben.
Das macht man dann halt.
Absolut. Wie bist du denn auf die Idee gekommen, zu sagen, so,
jetzt will ich mal alles wissen, zusammentragen, wie man mehr Bücher verkauft
und das zu einem Buch machen?
Ja, ich habe ja Frankfurt-Krimis geschrieben und dachte, das interessiert jeden
und die werden einen reißenden Absatz finden.
Da habe ich mich irgendwie überschätzt oder den Buchmarkt unterschätzt.
Ich war ja nicht die Einzige, die Krimis auf den Markt brachte.
Verrückt.
Ja, verrückt. Hatte ich mir so eingebildet, dass die einfach so weggekauft werden.
Und das war aber nicht so.
Und dann habe ich gesucht und eigentlich nicht viel gefunden über Buchmarketing.
Das Wort Buchmarketing an sich war mir gerade unbekannt. Und erst so nach und
nach bin ich darauf gestoßen, dass es Systeme gibt, wie man Bücher systematisch verkaufen kann.
Und als dann die Pandemie war mit den ganzen Lockdowns, habe ich mich da reingegraben
und gemerkt, dass es im englischsprachigen Umfeld viel mehr Informationen gibt
und habe dann auch einen Kurs von Mark Dawson gemacht.
Der hat sowas, das nennt sich Self-Publishing-Formular oder Self-Publishing-Show.
Und da habe ich unheimlich viel gemerkt. Dann dachte ich, hey,
da gibt es eigentlich auf Deutsch nicht so viel dazu.
Und um mir auch selber zu merken, was ich in dem Moment mir da angelesen gelernt
hatte, habe ich gedacht, ja, dann schreibst du das jetzt in einem Sachbuch.
Eigentlich will ich ja gar nicht als Sachbuchautorin bekannt sein,
sondern als Krimi-Autorin.
Aber wie...
Es ist auch nicht schlecht, solche Sachen festzuhalten, weil man sich dann selber
noch mal viel klarer darüber wird, was will man denn eigentlich sagen,
was kann man denn zu den einzelnen Bereichen dieses übergreifendes Themas sagen
und merkt sich dann auch viel besser selbst,
was man sich zu dem Thema angelesen hat und was ich natürlich auch in der Praxis erprobt habe.
Ja, was ich ja ganz spannend finde ist, also zum einen gibt es eben nicht direkt
nur die Marketingthemen,
sondern es geht ganz viel, wie du gerade sagst, so ein bisschen in diese Fragestellung,
was will ich denn eigentlich, was will ich erreichen, was will ich teilen und
ich finde ganz cool, dass du am Ende der Kapitel jeweils Fragen zur Selbstreflexion hast,
dass du eben nicht sagst, so das ist der eine Weg, sondern ja,
dass man sich auch mit sich selber auseinandersetzen muss. Das mag ich sehr gerne.
Ich glaube, es gibt gar nicht diesen einen Weg, weil Vera schreibt völlig andere
Geschichten als Tamara und als ich.
Und die könnte man ja gar nicht über den Daumen umgepeilt alle gleich vermarkten.
Das würde gar nicht hinhauen.
Jetzt hast du aber vorhin gerade gesagt, dass du so den Einstieg gerade bei
so den amerikanischen Gurus hast. Ich habe das auch gemacht.
Jeff Coins habe ich immer verfolgt und abonniert und alles mögliche gemacht.
Er hat auch mal ein Buch von mir gekauft.
Aber da habe ich natürlich sehr schnell gemerkt, die Amerikaner ticken da völlig
anders und wie das funktioniert, auch auf dem deutschen Buchmarkt überhaupt
nicht, schon allein mit der Buchpreisbindung.
Und Selbstreflektion habe ich da auch nie gelesen, glaube ich.
Die sagen ja gerade immer, du musst es genau so machen, mach hier mein Fünf-Schritte-
Programm und du bist Millionär.
Das ist ja für mich ein extremer Widerspruch.
Oder auch so eine Lernkurve oder wie ist das gekommen?
Ja, unbedingt, weil ich bin dann so ein systematischer Mensch und forsche dann immer nach.
Ich habe viele verschiedene Podcasts und E-Books und was weiß ich nicht durchforscht.
Natürlich immer auf der Suche nach diesem Get Rich Quick Scheme.
Wie will ich das sofort hinkriegen? Ich glaube aber, das gibt es einfach nicht.
Und natürlich habe ich auch ein bisschen von meinem eigenen Hirnschmalz dazugetan
und nicht nur irgendwas übersetzt und zusammengeschrieben.
Und meiner Meinung nach hilft es mehr, wenn man sich überlegt,
wofür will ich denn überhaupt bekannt sein, was sind denn meine Stärken oder
wo muss ich denn noch ein bisschen nacharbeiten, damit meine Bücher dann auch
beim Leser auf Begeisterung stoßen.
Natürlich kann ich behaupten, ich bin perfekt, meine Bücher sind klasse und
nur der Leser hat es noch nicht erkannt, aber das ist ja meistens nicht so zielführend
und vielleicht auch nicht ganz die Wahrheit, wenn man so ein bisschen selbstkritisch rangeht,
denke ich, ist das erfolgversprechender und eben, es gibt nicht diesen einen Weg.
Wenn jemand literarische Krimis mit einer gehobenen Sprache und sehr komplexen
Plots anbietet, dann ist das eine andere Zielgruppe,
als wenn ich jetzt einen Inselkrimi anbiete mit einem Ermittlerpaar,
das so ein bisschen standardisiert ist, wie wir es schon oft gelesen haben.
Aber was wir gerne so wegsnacken, wenn wir mal im Urlaub sind und gar nichts
gegen zu sagen, aber es ist eben eine andere Zielgruppe, die man auch anders ansprechen sollte.
Jetzt hast du ja dich damit beschäftigt, das Buch ist ja jetzt auch schon,
ich weiß, ist ja schon ein Dreivierteljahr oder so, ich bin jetzt raus, ne?
So, du hast gerade gesagt, du selbst ja schreibst, die Krimis, die in Frankfurt sind.
Was machst du jetzt anders, nachdem du an dem Buch da gearbeitet hast?
Ja, das Problem ist ja, dass ich mich diszipliniert daran halten sollte,
was ich da geschrieben habe.
Das tue ich aber nicht immer, was ich aus Faulheit oder weil mir dann irgendeine
neue Idee durch den Kopf kommt.
Aber ich habe natürlich mit dem systematischen Buchmarketing schon angefangen,
bevor ich das Buch geschrieben habe, weil erstmal war ich ja begeistert,
diese ganzen neuen Ideen selber umzusetzen.
Und für mich das Kernstück war der Newsletter. Also seit ich ein Newsletter
schreibe, habe ich überhaupt eine klarere Vorstellung, wer meine Leser und Leserinnen sind.
Vorher hatte ich immer so eine diffuse Vorstellung, ja, irgendwer wird es schon lesen.
Aber seit ich diesen Newsletter schreibe, kriege ich ja tatsächlich auch hin und wieder Antworten.
Also da gibt es tatsächlich eine Interaktion. Ich bin total begeistert,
dass ich jetzt da Rückmeldungen kriege. Das hätte ich überhaupt nicht für möglich gehalten.
Und der Newsletter ist natürlich auch ein mächtiges Instrument,
wenn man jetzt einen Launch plant, den schon vorher anzukündigen und zwar bei
Menschen anzukündigen, die mich schon als Autorin kennen,
die schon offenbar ja das ein oder andere Buch von mir gelesen und wertgeschätzt haben.
Sonst würden sie ja nicht weiter
von mir hören wollen, würden sie sich ja abmelden von dem Newsletter.
Und dann kann ich dann aufrufen, also hier mein neues Buch und schreib doch
bitte eine Rezension und so weiter.
Also dieser Newsletter ist das, was für mich mein Marketing am meisten bisher bewegt hat.
Und das war jetzt eine Erkenntnis, die du aus der Arbeit an dem Buch oder vielleicht
sogar aus den Texten bekommen hast?
Wie bist du denn da vorgegangen?
Ich meine, wenn man jetzt anfängt Newsletter zu machen, dann hat man ja gar
keine Abonnenten. Was hast du denn gemacht, um da Abonnenten zu kriegen?
Richtig. Erstmal habe ich ja auch gedacht, ich habe ja gar nichts zu erzählen.
Meine Güte, was tut sich denn in meinem Autorinnenleben so zwischen den Launchen?
Weil ich natürlich ja nicht jeden Monat ein neues Buch auf dem Markt habe.
Aber da gibt es tatsächlich viele Sachen, die man berichten kann.
Was weiß ich, ihr habt ja auch ein Newsletter, also Recherchen und andere Bücher,
die man gerade gelesen hat und gut findet. Andere Autoren, die vergleichbare
Bücher schreiben, die man vorstellen kann.
Ja, und wie habe ich die Aponenten gefunden? Über soziale Medien.
Und tatsächlich habe ich eine Facebook-Anzeige laufen lassen zu dem Newsletter.
Und jeder und jede, die sich für den Newsletter einträgt, bekommt ein Buch von mir kostenfrei.
Ein E-Book oder ein Buch?
Ein E-Book.
Ja, ein E-Book ist auch ein Buch natürlich.
Entschuldigung. Also ein E-Book, weil alles andere macht keinen Sinn.
Dann müsste ich ja immer auf Abruf zur Post rennen und müsste auch Postadressen einsammeln.
Das ist ja auch ein bisschen eine Frage des Vertrauens. Nein,
der oder die Abonnentin geben ihre E-Mail-Adresse und erhalten dann ein Gratisbuch und,
wenn sie weiterhin interessiert sind, monatlich mein Newsletter.
Das sind die Nachrichten aus der Schreibstube.
Also du machst das wirklich monatlich. Das ist ja etwas, was ich ja nicht hinbekommen
habe. und ich entschuldige mich auch schon bei allen Abonnentinnen des Buchbarber-Bulletons.
Also manchmal ist es auch am 31.
Des Monats und vielleicht manchmal im Dezember habe ich dann zwei zusammengefasst,
was weiß ich, Dezember, Januar.
Aber ja, ich versuche das durchzuhalten und habe auch so eine kleine Liste,
wo ich mir eintrage, was ich denn als nächstes für Themen ansprechen möchte.
Und ja, erstaunlicherweise kommt immer was zusammen, weil je mehr man sich da
rein vertieft, wirklich ernsthaft
Autorin sein zu wollen und nicht nur irgendwann mal was aufschreibt,
sondern ich versuche ja, das ernsthaft als Karriere auszubauen,
schreibe jeden Tag und so weiter, da kommt irgendwie doch was zusammen.
Mal ein Foto von einem Tatort oder einer Location.
Oder, ja, wie gesagt, ich finde es auch nicht schlecht, andere Autorinnen vorzustellen,
die vergleichbare Sachen schreiben.
Also ich schreibe zum Beispiel was Unblutiges. Ich würde jetzt nicht gerne einen
Autor vorstellen, der so richtige Schlachtplatten abliefert.
Aber jemand, der so auf ähnlichen Weisen, warum soll ich den nicht vorstellen?
Denn ich kann sowieso nicht so viele Bücher schreiben, wie meine Leser lesen.
Ich selber lese mehrere Bücher im Monat, also je nachdem, was ich sonst so um
die Ohren habe, aber so zwei bis drei lese ich schon und ich weiß,
dass andere Menschen viel, viel mehr pro Monat lesen.
Das ist ja völlig unmöglich als Autor, das alleine zu bedienen.
Das kann man ja gar nicht für sich beanspruchen.
Und warum sollte man nicht solche Netzwerke bilden? Und ich empfehle mal den
und diejenige und dann vielleicht mal umgekehrt.
Also ich finde, dieses Networking ist ja auch nicht ganz falsch.
Ich habe da nur die Erfahrung gemacht, aber vielleicht liegt es auch einfach
bei mir dran, dass das so ein bisschen gewachsen ist.
Ich habe eine relativ große Zahl Abonnenten bekommen über die Jahre.
Da habe ich ja sehr intensiv gebloggt und sehr viel über Self-Publishing und
all diese Themen gebloggt. Da habe ich wahrscheinlich relativ viele Abonnenten
und Abonnentinnen gewonnen, die da jetzt so einen konkreten Nutzen suchen.
Wenn ich denen jetzt schreibe, ich habe jetzt hier und da recherchiert und ein
nettes Foto machen, dann interessiert die das nicht.
Ich habe immer ein bisschen Schiss, wenn ich so einen Stimmungsbericht schicke,
der weder ein konkretes Veröffentlichungsdatum noch einen hilfreichen Tipp hat,
dass ich dann alle möglichen Abbestellungen bekomme Liegt das einfach daran
dass ich mir meine Leser und Leserinnen für die Newsletter irgendwie verwöhnt
habe oder ist das bei dir auch so?
Also glaubst du, du hast zu viele Autoren, die dein Newsletter bestellen,
um Autorentipps zu bekommen?
Oder du hast zu viele Leser, die gerne dauernd kostenlose Sachen von dir haben möchten?
Nee, nee, das erstere. Ich habe doch gar nichts kostenlos verteilt, aber das erstere.
Ich habe immer das Gefühl, ich müsste da irgendwelche konkreten Tipps liefern.
Okay, das ist ja die Frage. Natürlich lesen wir als Autorinnen auch die Bücher von anderen Leuten.
Von dir habe ich neulich das mit den Sängerinnen, frag mich nicht,
tote Sänger singen nicht.
Tote singen selten schief.
Ja, genau. Das habe ich zum Beispiel gelesen.
Man liest ja so, jetzt höre ich die dauernden Podcast, jetzt will ich mal wissen, was die so schreibt.
Also es ist nicht völlig ausgeschlossen, wenn man Autoren als Zielgruppe hat,
dass die auch gleichzeitig Leser sind. Aber eigentlich wollen wir ja diese Vielleser
als unsere Newsletter-Abonnentinnen haben und ich denke, das ist eine Frage der Positionierung.
Die Autorinnen und Autoren sollen halt, Entschuldigung, ich kriege das immer
nicht so auf die Reihe, wie das genau heißt, aber diesen Buch-Bubble-Podcast-Newsletter
abonnieren und nicht deinen Newsletter,
den du als Autorin von Krimis Vera Nentwirch herausgibst.
Und eine der Funktionen von so einem Newsletter ist ja eine Filterfunktion.
Ich schreibe auch immer ganz dick drunter, wenn du dieses Gesülze von mir nicht
mehr monatlich bekommen willst, hier kannst du dich abbestellen.
Weil wir wollen ja eben nicht Leute auf unserer Newsletterliste,
die gar nicht so wirklich interessiert sind, die eigentlich immer nur auf Papierkorb
klicken und das gar nicht lesen, sondern wir wollen aktive Leser.
Und dann habe ich lieber ein paar weniger...
Also eine geringere Zahl an Abonnenten und Abonnentinnen, als irgendwie mit
der G-Scanne irgendwas zu verteilen, sondern ich möchte ja eben diese Leute,
die wirklich an mir und meinem Schaffen interessiert sind.
Ja, da hast du recht. Ich bin da glaube ich immer, wenn ich so ein Newsletter
rausschicke und dann ein Tag später kommt irgendwie eine Abmeldung,
das trifft mich immer ins Mark.
Okay, aber dann sieh ich ja mal so, es ist ja auch bei den Büchern so.
Ja, wenn mir jemand schreibt, was weiß ich, ein Stern, das Buch liest sich wie
ein Groschenroman oder was auch immer, dann denke ich, okay,
dann bin ich offensichtlich nicht die richtige Autorin für dich.
Dann war das ein Fehlkauf.
Ja, darum möchten wir ja mit Cover und Klappentext genau beschreiben,
was der Leser zu erwarten hat, damit wir nicht,
also ich möchte zum Beispiel keine Leser, die nachher schreiben war ja überhaupt
unblutig, war irgendwie langweilig, es wurde nicht gemetzelt,
weil das ist nicht die Zielgruppe,
ich kann das einfach von meinem Charakter her nicht sowas schreiben und darum
möchte ich auch solche Leser nicht haben, die das erwarten.
Und genauso ist es beim Newsletter, wenn jemand sich abmeldet,
okay, dann ist es offensichtlich nicht der richtige Content für ihn und die,
die übrig bleiben, sind genau die, die für meine Krimis die richtigen Ansprechpartnerinnen
und Leserinnen und Leser sind.
Insofern also nicht weinen, sondern sagen, ja, wir sind gereinigt und gestreamlined
und jetzt ist meine Empfängergruppe noch zielgerechteter.
Und irgendwann, so weit bin ich noch nicht, aber wenn in meinem Newsletter-Tool
bei dem Provider sind ja auch Bezahlstufen.
Wenn man sehr, sehr viele Abonnenten hat, dann wird es teuer.
Da haben wir noch Zeit.
Aber irgendwann muss man auch sagen, ja, ich will nicht für Leute bezahlen,
die gar nicht meine Bücher kaufen, sondern nur da irgendwas abgreifen wollen
oder auf irgendwelche Autorentipps warten.
Aber ich gebe ja auch keine Autorentipps in diesem Newsletter,
sondern ich versuche Content für Leser zu bieten.
Also ich bezahle, ich bezahle mein Newsletter, die ist falsch.
Du hast schon sehr viele Abonnentinnen und Abonnenten, das ist ja gut.
Ich bin noch in dem Free-Plan.
Aber irgendwann kommt man auf eine Stufe in der Tat, wo es dann nicht mehr ganz preiswert ist.
Und dann ist es natürlich, wenn einer abmeldet, kann man sagen,
das ist dann Platz frei geworden für jemanden, der wirklich in meinem Inhalt interessiert.
Da hast du natürlich recht, ja. Ich muss bei meiner Gelassenheit arbeiten.
Ich habe mir jetzt schon vorgemerkt, oder anders, ich habe eine Newsletter seit,
ich weiß gar nicht, anderthalb Jahren. Und ich glaube, ich habe schon vier verschickt.
Weil irgendwie denke ich nie dran.
Mein Newsletter-Mindset ist eher so, Newsletter ist für die ganz großen Sachen.
Und davon gibt es nicht so viele.
Und ich merke gerade, dass es natürlich viel sinnvoller ist,
zu sagen, okay, ich nehme mir jetzt vor, weiß ich nicht, vielleicht für den
Anfang alle sechs Wochen oder so, den rauszuschicken und dann immer zu sammeln.
Und ich habe tatsächlich, was du eben auch schon gesagt hast,
habe ich auch schon von jemand anderem gehört, der gesagt hat,
seit ich das mache, ich könnte dreimal die Woche eigentlich,
weil mir auf einmal so viele Sachen einfallen.
Also das merke ich mir schon mal vor. Aber was mich jetzt tatsächlich auch sehr
interessiert würde, gerade das Stichwort Positionierung, was du eben angesprochen hast.
Weil ich da auch gerade so wieder ein bisschen auf der Reise bin,
dem neuen Genre ja auf eine neue Zielgruppe zugehe und mich neu positionieren möchte.
Also wenn ich an Positionierung denke, dann bin ich gedanklich automatisch bei
Social Media und überlege jetzt gerade, wie ich das Thema mit Newsletter-AbonnentInnen
finden zusammenkriege.
Hast du da irgendwas zu rausgefunden oder dir erarbeitet?
Gut, aber die Positionierung ist ja der erste Schritt.
Was weiß ich, wo will ich denn sein? Bin ich jetzt bei Romantic Suspend?
Habe ich immer eine Lieblingsgeschichte?
Oder bin ich eher in Richtung Noir oder Hardboiled unterwegs?
Oder du bist ja jetzt bei der Rockmusik Romance? Oder wie?
Nein, nicht.
So genau wissen wir das noch nicht.
Doch, ich schon. Und es will nur keiner hören, dass ich keine Romans mehr schreibe.
Ja, Drama war es, ne? Ja, auf jeden Fall, das ist ja das Erste,
dass ich weiß, was weiß ich, ich bin bei Cozy Crime irgendwo angesiedelt mit
ein bisschen schrägen Protagonistin.
Und ob ich diese Positionierung dann auf TikTok oder Facebook oder in meinem
Newsletter vertrete, ist ja völlig gleich.
Weil wenn ich eben mich als Cozy Crime definiere,
wo die Geschichten auch vielleicht in einer schönen landschaftlichen Umgebung
stattfinden oder wo ich besonders außergewöhnliche Protagonistinnen habe und
nehme zum Beispiel nicht Polizeiermittler,
dann spiegelt sich das ja in meinem ganzen Content wieder.
Auf welcher Plattform ich den dann verbreite, ist ja eigentlich egal.
Was macht denn dann die Positionierung aus? Ist das nur das Genre oder welche
Faktoren beschreiben denn die Positionierung?
Ich denke, das Genre ist das eine und das andere ist natürlich auch das Auftreten.
Sag mal, Tamara hat jetzt einen anderen Look als Vera und ich wiederum,
wenn ich Veras hübsche Kleidchen sehe, denke ich immer, mein Gott,
das könnte ich nie im Leben anziehen, aber gut, wem es steht, dem steht es.
Und ja, diese Farben, die da in den Instagram-Posts immer wiederholt werden,
habe ich auch noch nicht hingekriegt, aber da hat ja jeder so seine Farbpalette und so weiter.
Und dann denke ich, zur Positionierung gehört auch, wen spreche ich denn an?
Ich dachte ja immer, dass ich irgendwie so eine junge urbane Mittelschicht anspreche,
aber in der Tat sind meine Leserinnen überwiegend weiblich und überwiegend älter als 50 Jahre,
was ja auch völlig okay ist, aber das musste ich erst entdecken.
Und ja, dann kann man natürlich mit der Positionierung auch genau diese Leute ansprechen.
Ja, das ist halt so ein bisschen die spannende Frage, glaube ich, also,
Ich kann mit der Positionierung sagen, was möchte ich rüberbringen,
aber es wird ja oft gesagt, mach dir mal deinen idealen Nutzer-Avatar oder so,
aber da kann ich mir ja zurechtbasteln, was ich will.
Am Ende lesen doch die Leute das Buch, die Bock drauf haben und nicht die ich
mir in meinem Kopf vorstelle.
Okay, aber ich sehe ja zum Beispiel, wenn ich Anzeigen bei Facebook positioniere
oder wenn ich einen Instagram-Account für Pro oder so Business habe,
habe ich ja diese Insights und da kann ich ja sehen, wer da hinklickt.
Und ich bin ja der Meinung, dass
meine Bücher für männliche Leser genauso spannend sind wie für weibliche.
Aber bei den Klicks kann ich sehen, dass die überwiegende Zahl Frauen sind.
Gut, Frauen lesen wohl auch insgesamt mehr Krimis.
Ich kann bei einigen dieser Apps die Altersgruppen sehen. Da sehe ich eben,
dass sie 50 sind und älter.
Da gibt es ja ein Backend für uns, die diese Sachen professionell nutzen.
Jede Menge Analyseinstrumente.
Aber dann sagt mir im Grunde der Markt, wer meine Zielgruppe ist.
Und nicht ich sage dem Markt, wer meine Zielgruppe ist.
Ja, du kannst ja andere Geschichten schreiben.
Genau. Genau, wir würden jetzt Forschung machen und sagen, ich möchte jetzt
unbedingt die 25-jährigen Männer erreichen.
Was brauchen die? Aber dann wirst du wahrscheinlich was natürlich anderes schreiben müssen.
Gut, aber warum sollte ich das wollen? Weil letztlich schreibe ich ja nicht
nur ausschließlich, um möglichst viele Bücher zu verkaufen.
Sonst könnte ich ja gleich das kopieren, was in der Bestsellerliste oben steht.
Sondern ich schreibe ja auch die Geschichten, die ich erzählen möchte.
Und da sollte es ja eine Schnittmenge geben.
Es ist eine Schnittmenge zwischen dem, was ich erzählen möchte und dem, was verkäuflich ist.
Genau, aber das ist genau der Punkt.
Und dann gucke ich mir an, wer hat das denn bisher gelesen oder wer reagiert auf meine Posts.
Und dann kann ich mir ja so eine Persona machen. Ich glaube,
das meintest du, Tamara.
Wo ich mir dann vorstelle, eine Frau über 50, die wird schon keine kleinen Kinder mehr im Haus,
die ist vielleicht schon im letzten Drittel ihrer beruflichen Karriere,
deshalb hat sie vielleicht mehr Zeit oder sie hat ein bisschen mehr Geld und
kann auf die schönen Inseln reisen,
unsere Bücher lesen und sie hat bestimmt schon eine Menge Erfahrungen gemacht,
die vielleicht jemand Anfang 20 nicht gemacht hat.
Das heißt, auch von den Themen her kann man vielleicht Dinge ansprechen,
die man jetzt, wenn man gerade an die Unikon noch nicht erlebt hat.
Was war denn, wenn du bei der Arbeit an den Buch und bei den Texten,
die du ja von den anderen Autoren, Autoren bekommen hast, was war denn für dich
da so die größte Überraschung?
Oder gab es überhaupt eine? Oder wusste es alles schon?
Du meinst jetzt meinen Ratgeber zum Buchmarketing und die Autorinnenstimmen,
die Testimonials machen?
Genau.
Also ich bin sehr dankbar für alle, die ihre Erfahrungen geteilt haben.
Ich habe gedacht, dass ich Absagen kriege und die sagen, nein,
das habe ich dir zwar bei dem und dem Treffen so erzählt, aber auf keinen Fall
möchte ich das öffentlich an einem Buch lesen.
Das war überhaupt nicht der Fall. Die ganzen Kolleginnen und Kollegen waren
total hilfsbereit und einverstanden, das auch gedruckt zu sehen.
Und das hat mich natürlich sehr gefreut.
Und ich habe auch Leute angesprochen, wo ich gedacht habe, mein Gott,
die sind schon so berühmt, da werden die überhaupt nicht antworten auf meine
Mail, aber doch, die haben auch mitgemacht oder aber auch geantwortet,
sorry, ich bin gerade landunter und kann jetzt nicht.
Oder da kam überhaupt keine Arroganz rüber, sondern immer nur Hilfsbereitschaft.
Und ich glaube, das ist ja auch das Schöne in so einer kreativen Branche,
dass wir alle gemeinsam letztlich doch an einem Strang ziehen,
nämlich mehr Leute dazu zu bringen, gute Bücher zu lesen und dass wir nicht
immer nur Wettbewerber untereinander sind.
Man kriegt ja immer die Frage, gerade jetzt aktuell, habe ich wieder ein Interview
in Schriftliches beantwortet, wo die Frage drin stand, was denn so der Erfolgstipp
für Autorinnen und Autoren ist.
Was antwortest du denn, Katja, auf diese Frage?
Ja, ich komme wieder auf den Newsletter zurück. So früh wie möglich würde ich
mit dem Newsletter anfangen.
Und vielleicht nicht bevor man überhaupt ein Buch publiziert hat,
aber sobald man eins veröffentlicht hat und dann am nächsten schreibt,
hat man meiner Meinung nach genug zu erzählen.
Und man will die Empfänger ja auch nicht überlasten. Wir wissen alle,
wie viele E-Mails wir bekommen. Das kann also ruhig kurz sein.
Und für mich ist das wirklich ein Gamechanger, auch wenn ich dieses Wort nicht mag.
Aber man baut einfach eine Beziehung zu seinen Leserinnen und Lesern auf.
Man kann auch mal fragen, gefällt dir A besser oder B, was weiß ich,
Cover oder Namen von Protagonisten.
Oder nutzt du die sowieso App, ja oder nein, dann sehe ich ja,
dass irgendwie 100% meiner Leserinnen und Leser aus dem Newsletter eben nicht
TikTok nutzen, sondern Facebook oder so.
Also da kann ich so Mini-Umfragen machen. Und vor allem alle...
Mail-Adressen oder alle Empfänger-Adressen von meinem Newsletter besitze ich ja selber sozusagen.
Das ist ja alles Double Opt-in, die haben zugestimmt, Datenschutz und so weiter und so fort.
Aber es ist nicht so, dass auf einmal Facebook sagen könnte,
ja, es gibt jetzt einfach keine.
Anzeigen mehr oder die Adressen sind leider verloren gegangen oder dein Account
wird gesperrt oder was auch immer da so Abenteuer.
So schlecht muss es ja gar nicht sein. Man merkt das ja oft,
dass Sachen je nach Algorithmus einfach ein Teil der Zielgruppe das nicht mehr angezeigt bekommt.
Ja, das Drogen, genau. Aber beim Newsletter-Provider kann ich ja monatlich oder
regelmäßig die Adressen herunterladen und auf meinem Computer speichern.
Und wenn ich dann zu einem anderen Provider gehe, kann ich sie wieder hochladen
und so weiter. Aber diese Adressen sind völlig legal und rechtmäßig bei mir
unter Berücksichtigung des Datenschutzes und so weiter gespeichert und ich verfüge darüber.
Darum würde ich auch in Anführungszeichen jungen Autor oder Autorin raten,
damit anzufangen, weil umso langsam nach und nach, auch ohne Anzeigen,
füllt sich ja der Newsletter auf organische Weise.
Und wenn ich bei jeder Lesung einen QR-Code auslege,
zum Beispiel auf den Stühlen mit einem Link zu meinem Newsletter-Formular,
dann können die sich da anmelden von was weiß ich, 30 Besuchern bei einer Lesung
melden sich vielleicht zwei oder drei an.
Dann habe ich wieder drei mehr. Einer meldet sich wieder ab,
habe ich zwei. Aber es ist ja ein Zahlenspiel.
Je öfter ich das mache und je mehr Leute ich das habe, desto eine bessere Basis
habe ich für meinen nächsten Buchlaunch.
Also ich habe ja immer da, jetzt vor kurzem war ich ja wieder auf so einer kleinen Buchmesse,
Und ich habe, wie selbstverständlich, ich habe immer eine Liste ausliegen,
wo die Menschen sich eintragen können für mein Newsletter.
Da waren die Autorinnen und Kollegen da um mich rum, die waren alle so überrascht.
Und da haben sich auch recht viele eingetragen.
Auch selbst Leute, die jetzt gar nicht lange an meinem Tisch da verweilt haben,
die haben sich erstmal eingetragen.
Das heißt, ich habe sie jetzt erstmal und kann sie kontaktieren.
Und das mache ich auf Lesungen immer.
Und ich habe auch in allen meinen Büchern ein QR-Code drin, beziehungsweise
beim E-Book auch einen Link, wo man direkt am Ende des Buchs sagen kann,
wenn du erfahren willst, wie es weitergeht und so, trachte ich hier ein.
Und das tun immer ein paar. Also es wächst halt.
Mal sind es bloß eine Handvoll oder so, aber es ist ja auch schon mal was.
Ja, aber so wächst das. Eben organisch, du bezahlst ja in dem Moment auch nichts dafür.
Und wenn du ein schnelleres Wachstum möchtest, dann kann man da eben solche
Anzeigen generieren und so weiter. Aber das kann natürlich auch schnell werden.
Da hat man ja die Karin Müller schon mal hier, die war zu Gast,
die hat das ja sehr ausführlich erkläutert, wie das funktioniert.
Die hat ja auch so viele Newsletter.
Also wenn du dann eine Liste auslegst und dann nur die E-Mails sammelst,
musst du ja trotzdem irgendwie das Double-Opt-In hinkriegen,
dass sie dann zustimmen, dass sie wirklich kontaktiert werden wollen und so weiter.
Das steht oben drüber, das unterschreiben die und dann ist das ja.
Achso, okay.
Ja, ich habe jetzt auch gerade wieder bei der letzten Lesung so eine Liste ausgelegt
und da habe ich auch also E-Mail...
Ich weiß jetzt gar nicht mehr, was ich alles drauf habe. Auf jeden Fall gibt
es ein extra Feld, wo steht mit dieser Unterschrift, bestätige ich,
dass ich Newsletter erhalten möchte.
Oh ja, okay.
Muss man halt aufbewahren.
So, aber jetzt mal... Du hast ja jetzt, das Buch beschreibt ja viele,
viele Varianten des Marketings.
Newsletter, sicherlich eins, wo ich auch mal sagen würde, auf jeden Fall machen.
Wie gesagt, das mit dem regelmäßig schreiben,
habe ich noch nicht so ernst hingekriegt, daran arbeite ich noch.
So, jetzt ist ja immer wieder, wenn ich so mal so durch die diversen sozialen
Medien surfe oder auch schon mal ab und zu mal so durchgucke und sage,
was sind so aktuelle Fragestellungen,
wozu müssten wir mal was im Podcast machen.
Aber man hat ja ständig die Fragen über Marketing und da immer direkt,
Meistens witzigerweise in Verbindung mit Self-Publishing, das Thema Social Media Marketing.
Irgendwie denken die Leute immer, wenn sie Self-Publishing machen müssen,
dann müssen sie Social Media machen.
So, was ist denn jetzt so deine Erkenntnis zu Social Media Marketing oder Social
Media überhaupt? Wie wichtig ist das?
Oder hast du da in deinem Buch vielleicht auch noch neuere Erkenntnisse gemacht,
die dich da vielleicht auch weitergebracht haben?
Ja, ich finde, man kann nicht drumherum in den Social Media präsent zu sein.
Und ja, ich bin da eher so eine Faul und das ist nicht so meins,
aber hin und wieder setze ich mal einen Post ab.
Ich denke, wenn das wirklich was bringen sollte, müsste man täglich posten,
sich so einen Plan machen.
Ja, du hast es ja auch eine Weile durchgehalten.
Aber ich täglich. Jedenfalls immer was.
Und ich täglich dreimal die Woche mache ich. Dienstags, Freitags und Sonntags.
Aha, ja.
Ich mache, wenn mir was einfällt.
Ja, ich mache auch mehr was.
Also nicht.
Halte ich aber für so optimal. Also wenn man das wirklich bedienen will,
glaube ich, bräuchte man so ein Hootsuite oder Buffer oder sowas,
wo man das dann vorausplanen kann.
Das kann man ja mit Meta inzwischen auch.
Ja, genau. Ein so ein Haufen Posts macht und die dann verteilt.
Möglichst oft und regelmäßig bringen.
Und sonst kann man das natürlich mit bezahlten Anzeigen ersetzen,
wo die Reichweite viel, viel höher ist.
Ja, klar, das geht natürlich immer.
Ja, aber ich denke, bei jedem Buchlaunch, bei jedem neuen Buch macht es Sinn,
dem einen kleinen Schubs zu geben.
Also ich muss ja sagen, zu dem Thema, wir hatten das ja auch schon mal thematisiert,
Ich mache das jetzt schon seit September, glaube ich.
Also jetzt irgendwie ein gutes halbes Jahr, halbes, dreiviertel Jahr.
Und die Caro Reif, die auch schon mal bei uns war,
macht mir ja immer meinen Social-Media-Redaktionsplan. Also ich kriege immer
gesagt, was ich zu posten habe.
Und ich merke jetzt schon, dass das was bringt.
Also ich merke einfach, dass mehr Leute irgendwie mitbekommen haben von meinen Büchern.
Und ich habe es im Vorgespräch schon gesagt, dass da auch auf einem anderen
Portal schon eine Zahl gesagt hat, ja, sie wollen das Buch mal lesen,
weil sie davon gehört haben.
Und das kann ja eigentlich nur Social Media sein, oder vielleicht ist es noch
der Podcast, aber das ist es dann auch.
Nicht nur deine Follower zahlen in die Höhe, sondern auch deine Buchverkäufe?
Ja, sie sind höher geworden, auf geringem Maß, aber sie sind höher geworden,
vor allen Dingen kontinuierlicher.
Also früher war es so, dass ich um Veröffentlichungsdaten wenn ein neues Buch
kam, waren sie mal gut, aber dann, und nach zwei, drei Monaten sackten sie doch sehr ab.
Ja, das kann ich auch beobachten, dass ich jetzt auch ohne Anzeigen und unabhängig
von anderen Autoren irgendeinen Grundrauschen habe, sozusagen.
Ohne dass ich das tue, verkaufe ich eine gewisse noch ein geringer Zahl an Büchern pro Monat.
Das ist bei mir auch so. Aber das Grundrauschen ist definitiv höher geworden.
Das kann ich deutlich feststellen.
Das ist ja das Ergebnis ist von der Summe aller unserer Bemühungen.
Wenn wir jetzt schlecht feststellen, auf welche Einzelmaßnahmen das zurückzuführen
ist, aber das zeigt eben, wenn man stetig, beharrlich und im Rahmen seiner Möglichkeiten
immer wieder sich mit dem Marketing beschäftigt,
dass das dann irgendwann einen gewissen Erfolg hat.
Und das ist, glaube ich, das auch, was jetzt gerade ein bisschen auf Social
Media nochmal hervorzuheben ist, die Kontinuität macht es.
Also wenn ich feststelle, also wenn es mir total schwer fällt,
irgendwo was zu posten und ich muss mich quälen und kriege das nur alles halbe
Jahr mal hin, ganz ehrlich, dann kann ich auch sein lassen.
So, wenn es mir aber nach vielleicht einer gewissen Eingewöhnungsphase nicht
allzu schwerfällt, im besten Fall sogar ein bisschen Spaß macht,
dann machen und dann halt regelmäßig, und ich würde jetzt nicht so wie du sagst
sagen, jeden Tag posten, einfach das machst.
Posten und man hinkriegt.
Aber regelmäßig.
Eben, regelmäßig, nicht alle Jubeljahre einmal, sondern die Reichweite wird
dann also die Systeme begünstigen die,
User, die eben regelmäßig und häufig dort posten oder auftreten oder was auch immer.
Ja, und da ist es wahrscheinlich der Effekt, die Hürde, die ich jetzt beim Newsletter
noch nicht so genommen habe, die ich aber jetzt mittlerweile durch die Arbeit
mit der Carolin Reif gelernt habe,
dass ich, ich habe mir früher immer viel zu viel im Kopf gemacht,
ganz komplexe Ideen, was ich jetzt Tolles posten müsste.
Man muss gar nicht so ein super tolles posten, na klar, das muss schon irgendwie Sinn machen aber,
es können ganz selbstverständliche Sachen sein, aber mittlerweile ich poste
zum Beispiel Anfang des Monats immer, wo ich mich kurz vor die Kamera setze
und erzähle, was im Monat ansteht das ist es so,
da wäre ich jetzt allein nie drauf gekommen, das hätte ich viel zu trivial gehalten
wenn die Caro da gesagt hat, mach das mal hätte ich das nicht gemacht und das
hat natürlich Follower und da gibt es auch Kommentare und so weiter,
Also das ist wahrscheinlich genauso wie beim Buchschreiben so ein bisschen der
insere Zensor, den muss man da auch ein bisschen ausschalten und das ein bisschen
lockerer nehmen und dafür einfach regelmäßig machen. Das muss ich wie gesagt
beim Newsletter noch lernen.
Aber Social Media jetzt durch die Hilfe, die ich da habe, gelingt mir das jetzt
immer mehr und das bringt was, auch wenn ich jetzt nicht konkrete Zahlen nennen kann.
Also eines dieser Bücher aus den USA, was ich gelesen habe, vertritt die These,
Autoren sind Rockstars.
Und wenn man mal denkt, ja, aber im Ernst, was haben wir denn für einen interessanten
Nebenjob oder Job oder Hobby oder wie man es nennen will, was ist das für eine
interessante Tätigkeit?
Also wir sprechen mit Experten, was weiß ich, ich spreche mit Feuerwehrleuten,
mit was weiß ich für Experten, die mir da verraten, wie sie im Einsatz vorgehen und so weiter.
Ich bereise irgendwelche Orte, die ich als Tatorte einplane und so weiter und so fort.
Wenn ich halt so einen Job habe, was weiß ich, von 9 to 5 in irgendeinem Büro,
da passieren ja so interessante Sachen nicht.
Und auch wenn das für uns irgendwann normal erscheint, kann man sich doch immer
sagen, hey, wir sind Rockstars.
Was wir machen, ist schon mal per se interessant, weil es so wenige machen und
so bekloppt ist und so exotisch und die ganzen Themen, mit denen wir uns befassen.
Also im Krimi geht es ja auch um hohe Einsätze, so Mord, Totschlag, was weiß ich.
Die ganzen Emotionen, die damit verbunden sind, da gibt es eigentlich jede Menge
zu erzählen und wenn das nicht ausreicht, ja immer noch das,
was habe ich gelesen, was macht mein Hund und meine Katze und so weiter.
Oder das ist auch ein Stück Unterhaltung.
Genau, der braucht erstmal einen Namen.
Genau. Ja, aber bei Rockstar sind wir ja bei Tamara.
Vielleicht hat sie noch nicht verinnerlicht, dass sie selbst der Rockstar ist.
Ich habe mir jetzt schon als Vorgruppe geprüft, was weiß ich.
Nein, aber ich will nur sagen, dass das, was uns vielleicht banal erscheint
oder wo wir uns dran gewöhnt haben, für unsere Leser und Leserinnen trotzdem
irgendwie aufregend und exotisch sein kann.
Ja, wenn man so viel mit anderen AutorInnen zu tun hat, dann hat man irgendwie
das Gefühl, alle Welt schreibt und es ist irgendwie der Standard und so.
Und zwischendurch realisiere ich dann auch, wenn man irgendwie jemand Neues
in einem ganz anderen Kontext kennenlernt und die Leute dann immer sagen,
oh, ich habe noch nie eine Autorin getroffen.
Das rückt das dann immer nochmal so ein bisschen in Relation.
Ja, wobei, ich muss ja gestehen, ich genieße das schon. Ich habe das jetzt gerade
hier in Frankreich auch wieder in der Vorstellungsrunde, wenn ich dann erzähle,
dass ich Bücher schreibe und ja, wie viele.
Ja, bon, sans compte, livre, und so weiter.
Also ich würde jetzt lügen, wenn ich sage, dass ich diese Aufmerksamkeit nicht genießen würde.
Also ich gebe zu, das ist auch ein bisschen der Grund, warum ich schreibe.
Ich muss vielleicht mehr außerhalb der Bubble mich unterhalten,
weil ich denke gerade zurück an ich glaube, das war, als ich,
Ende geschrieben hatte und dann irgendwie bei WhatsApp so im Status hatte,
zum fünften Mal Ende oder so und dann kam dann von jemandem,
den ich nicht so sehr gut kenne, direkt eine Reaktion, was, du hast schon fünf
Bücher geschrieben? Und,
Wenn man halt mit so Veras oder so spricht, dann fühlt man sich irgendwie so
mickrig klein mit vier Veröffentlichungen und jetzt dem fünften fertig.
Aber vielleicht muss man wirklich öfter mal mit Leuten sprechen, die sowas nicht machen.
Also ich meine, das ist ja jetzt auch so, wir haben ja unter unseren mittlerweile
200 Gästen auch so ein paar sehr große Namen gehabt. Da fühle ich mich auch immer sehr klein.
Ich bin ja schon allein froh, dass sie überhaupt mit uns reden.
Und wobei dann bei den Gesprächen habe ich dann auch immer festgestellt so schlimm
ist es ja nicht, aber ja, jetzt sind wir vom Thema abgekommen Katja Ja.
Wir sollten uns nicht so unterschätzen selbst sagen wir mal,
wenn wir einen Hauptjob haben der grottenlangweilig ist und dann in den verbliebenen
zwei Stunden oder was als Autorin fungieren sind das doch trotzdem interessante
Sachen in diesen zwei Stunden. Andere haben nämlich nur den Hauptjob.
Und ich sage mal, viele, viele, viele Arbeitsplätze sind ja eben nicht besonders abwechslungsreich.
Und gut, mag im Einzelnen den jeweiligen Menschen interessanter scheinen,
aber haben nicht die Möglichkeiten, mit vielen verschiedenen Menschen zu reden
oder verschiedene Orte zu besuchen.
Und überhaupt, dass man in seinem eigenen Kopf so eine ganze kreative Welt aufbaut.
Das ist doch an sich schon interessant.
Und ja, ich erlebe da eigentlich immer Interesse.
Weil auch über dieses Staunen hinaus, war es so viele Bücher schon,
sondern wie machst du das? Und wo kriegst du die Ideen her? Und diese üblichen Fragen.
Ja, warum soll man nicht darauf eingehen und davon erzählen und nochmal zurücktreten?
Ist das nicht wunderbar, dass wir diese Möglichkeiten uns nehmen können?
Ja, also ich würde sagen, es gibt kaum ein schöneres Schlusswort.
Jetzt müsstest du noch, liebe Katja, noch die total kritischen Buchbubble fragen von Tamara Meister.
Jawohl, du hast ja eben schon gesagt, auch Bücher von anderen empfehlen.
Bei welchem Buch hast du denn zuletzt Tränen geweint oder gelacht?
Ja, ich bin eigentlich nicht so nah am Wasser gebohrt, aber ich habe doch tatsächlich
die eine oder andere Träne verdrückt bei der Lektüre von Die Frauen jenseits
des Flusses von Christine Hanna.
Und da geht es um eine Krankenschwester im Vietnamkrieg.
Das wird uns schon mal empfohlen.
Die erste Hälfte des Buches ist quasi, wie sie dort im Dschungel von Vietnam
die verletzten Soldaten zusammenpflegt. Das ist schon an sich ja belastend eigentlich
zu lesen, aber auch faszinierend.
Das waren wohl insgesamt nur sehr, sehr wenige Frauen, die dort als Sanitäterinnen
unter sehr vielen männlichen Sanitätern und Soldaten im Einsatz waren.
Und die zweite Hälfte des Buches geht dann darum, wie sie diese Erlebnisse verdorrt.
Sie kommt halt zurück in eine USA, wo gerade die Friedensbewegung stark ist,
die Hippies und so weiter.
Keiner wollte mehr vom Vietnamkrieg hören und sie da mit ihren traumatischen
Belastungen, das immer wieder aufpoppt, diese Bilder aus dem Lozarett und so weiter.
Ja, und da ist auch eine Liebesgeschichte dabei. Das ist mir sehr zu Herzen
gegangen Und das ist ein Buch mit vielen emotionalen Aufs und Abs.
Und ja, finde ich, kann man lesen, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen.
Frauen jenseits des Flusses.
Ja, und jetzt vielleicht im Zuge deiner Buchrecherche, aber vielleicht auch
an anderer Stelle, wer war denn eine ganz besonders inspirierende Begegnung
für dich in der Buchbubble?
Also da möchte ich Craig Mattel nennen aus den USA.
Der war zunächst beim Militär, dann war er Anwalt und dann hat er angefangen,
Military Science Fiction zu schreiben.
Solche, was ich überhaupt nicht lese, aber der Craig Mattel,
also wie die Lebensgeschichte schon sagt, ist schon ein bisschen älter.
Und der hat eine Facebook-Gruppe und ermuntert immer wieder andere Autoren,
die Erfahrungen weiterzugeben.
Er sagt, The Rising Tide lifts all the ships, also ein ansteigendes Wasser hebt
alle Schiffe hoch. Also wir unterstützen uns alle gegenseitig.
Er hat auch auf YouTube ganz viele Videos, wo er immer so kurze Tipps gibt.
Im Moment hat er so eine My Schreibchallenge oder sowas.
Also Craig Martell, C-R-A-I-G und dann Martelle.
Der packt wohl in die Shownotes.
Ja, immer wert, mal zu schauen. Und den habe ich auf einer Konferenz getroffen.
Ganz bescheidener Mensch.
Ja, und das finde ich toll, wenn jemand bereit ist, seine Erfahrungen so weiterzugeben.
Ja, sehr schön. Und welches Klischee möchtest du nie wieder in einem Buch lesen?
Ja, es gibt natürlich viele Klischees, die mich eigentlich ärgern,
die ja auch bei euch oft genannt werden.
Ich sage jetzt mal nur ein ganz kleines, was mich aber wirklich immer ärgert,
wenn ich so ein Krimi lese, dass der Gerichtsmediziner immer so ein mürrischer
Knorz ist, der sich mit dem Ermittler streitet.
Also hallo Leute, lasst euch doch mal was anderes einfallen.
Es ist auch so ein Fahrt dort abgeschrieben oder was. Aber das kennen wir doch so typisch.
Also der Mord steht, der Ermittler wird gerufen, da ist schon der Gerichtsmediziner
am Untersuchen. Der sagt, ja was ist denn los? Und der sagt,
bevor ich nicht im Labor war, kann ich euch nicht antworten.
Das ist so Klischee, dass ich denke, nee, also ich kann es nicht mehr lesen,
dann höre ich schon wieder auf.
Ja, stimmt.
Also mal ein bisschen die Person und die Charakterisierung überdenken.
Ja.
Ja, vielen Dank, liebe Katja, für deine Einblicke und dein Resümee aus deiner Arbeit an deinem Buch.
Ja, danke für die Einladung.
Ja, immer gerne. Wir durften ja auch. Und ich meine, du hast uns Experten genannt.
Da ist das Mindest, dass wir dich einladen.
Ich hoffe, die Meinung bleibst du auch, nachdem du dich mit uns unterhalten
hast. Die hat sich verstärkt natürlich.
Klar.
Und ja, an euch da draußen, wir hoffen natürlich auch, dass ihr uns auch durchaus für Experten haltet.
Ansonsten vielleicht was mitnehmt vom Podcast, von unseren Gesprächen.
Wir freuen uns ja auch immer über Feedback, also auf jeden Fall mal Rückmeldungen
geben und könnt natürlich unser Buchbubble-Bulleton abonnieren.
Und ja, es wird auch jetzt schnell mal wieder einen geben.
Ja, ansonsten folgt uns, wo ihr könnt. Bleibt uns gewogen. Ich sage nochmal Danke, Katja.
Ja, danke euch. Tschüss.
Und dann bis nächste Woche. Ciao.
Tschüss.
Vera
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Tamara
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Tamara
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