Die Zwei von der Talkstelle

Gespräche aus der Selfpublisher- und Buchbubble

DZVDT #262 - Rezensionen & Buchhandelskontakte mit NetGalley: Karina Elm & Karlotta Lehnert berichten

Wer ein Buch veröffentlicht, braucht Rezensionen - und die passenden Rezensent:innen dazu findet man auf NetGalley. Auf der Plattform können professionell Lesende Leseexemplare anfordern, seien es Blogger:innen, Buchhändler:innen oder auch Presseleute.

15.05.2025 66 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wer ein Buch veröffentlicht, braucht Rezensionen - und die passenden Rezensent:innen dazu findet man auf NetGalley. Auf der Plattform können professionell Lesende bei Autor:innen Leseexemplare anfordern, seien es Blogger:innen, Buchhändler:innen oder auch Presseleute.

In dieser Folge erfahren wir von Karina und Karlotta von NetGalley Deutschland genau, wie die Plattform funktioniert, für wen sie geeignet ist, welche Marketingoptionen es gibt und warum so ein Leitfaden total nützlich ist. Hört rein! 

Wer ein Buch veröffentlicht, braucht Rezensionen - und die passenden Rezensent:innen dazu findet man auf NetGalley. Auf der Plattform können professionell Lesende bei Autor:innen Leseexemplare anfordern, seien es Blogger:innen, Buchhändler:innen oder auch Presseleute.

In dieser Folge erfahren wir von Karina und Karlotta von NetGalley Deutschland genau, wie die Plattform funktioniert, für wen sie geeignet ist, welche Marketingoptionen es gibt und warum so ein Leitfaden total nützlich ist. Hört rein!

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Transkript

Vera
00:00:00
In Folge 262 beschäftigen wir uns mit der Plattform NetGalley. Wir haben das Deutschland-Team da, Carina Elm und Carlotta Lenhardt, geben uns Einblicke, wie das funktioniert, wie man an Buchhändler, Buchhändlerinnen kommt, die das Buch lesen, rezensieren, an Rezensentinnen und was so das Angebot der Plattform ist.
Tamara
00:00:23
Genau, wir haben alles erfahren, wie das Ganze funktioniert und warum Vera vielleicht mal den Leitfaden lesen sollte. Die 2, Ja, willkommen zu Folge 262 von Die 2 von der Talkstelle. Mir gegenüber sitzt eine ganz azurblau-sommerlich mit Herzen und Blüten versehene Vera Nentwig. Ich bin Tamara Leonhardt und rede mal wieder Schluss.
Vera
00:01:08
Ja, also ich überlege jetzt gerade, ob das azurblau ist, aber egal.
Tamara
00:01:11
Auf meinem Bildschirm glaube ich schon.
Vera
00:01:13
Ja, dann ist dein Bildschirm, glaube ich, ein bisschen falsch eingestellt.
Tamara
00:01:16
Na super.
Vera
00:01:17
Aber egal. Ist ja auch egal. Aber ja, ja, ja, ja, je suis de retour.
Tamara
00:01:26
Hast du dich gut wieder eingelebt in Deutschland?
Vera
00:01:29
Ich arbeite noch daran. Ich war schon schwer aus meinem Rhythmus und auch aus meiner Komfortzone geschmissen. Und ich muss das ehrlich gesagt noch ein bisschen verarbeiten. Es hat ein paar Dinge in mir in Bewegung gesetzt.
Tamara
00:01:46
Okay.
Vera
00:01:46
Ich weiß noch nicht, wohin es mich führt. wir werden das sehen. Und.
Tamara
00:01:52
Ich bin gespannt.
Vera
00:01:53
Ja, ich erstmal. Und jetzt sind wir wieder hier und plaudern, ohne zu wissen worüber.
Tamara
00:02:04
Was macht deine Veröffentlichung?
Vera
00:02:08
Ja, läuft jetzt so vor sich hin. Im Prinzip sind ja alle Flöcke eingeschlagen. Ich muss jetzt noch ein paar Stellen informieren über die kommende Neuerscheinung. Und jetzt kann man ja eigentlich nur noch wie abwarten.
Tamara
00:02:27
Nee, da bin ich noch weit von entfernt vom Abwarten.
Vera
00:02:30
Aber der Termin ist doch bei dir genauso nah oder weit weg wie bei mir.
Tamara
00:02:34
Ja, aber das heißt ja nicht, dass ich so weit bin wie du. Ich arbeite noch Lektorat ein. Ich bin noch mit verschiedenen Leuten im Gespräch, um Dinge noch zu organisieren. Und ja, habe noch einiges zu erledigen.
Vera
00:02:50
Du machst auch keinen Auflagendruck.
Tamara
00:02:52
Naja, ja, aber muss nicht zum 30. da sein. Also ich will ja die Schmuckauflage machen, aber ja.
Vera
00:03:00
Das ist ja bei mir immer dann der kritische Pfad, dass ich dann rechtzeitig das in Druck gebe, weil Druckerei so zwei, drei Wochen braucht. Und so, das ist jetzt erledigt. Und natürlich kam prompt am Wochenende die Rückmeldung von einer Bloggerin, die noch einen Fehler gefunden hat. So ist das immer.
Tamara
00:03:19
Ärgerlich.
Vera
00:03:19
Ja gut, das ist halt so. ist auch noch so total blöd, aber ich verstehe überhaupt nicht, wieso mir das nicht auffallen konnte. Ich bin auch extra noch mal mit der Rechtschreibprüfung durch. Und, ja, keine Ahnung.
Tamara
00:03:31
Man weiß halt, was da stehen sollte.
Vera
00:03:34
Ja, aber auch die Rechtschreibprüfung, da ist ein Dreher, wo auch Danke steht nicht Danke, sondern D und A sind vertraut.
Tamara
00:03:43
Okay, okay.
Vera
00:03:44
Also wie man sowas durchrutscht, kann man mit völligem Rätsel. Und da müsst ihr noch einfach die Rechtschreibprüfung sehen. Und ich habe mal zwei Leute, die vorher nochmal Fehlerprüfungen gemacht haben. Keinem ist dann aufgefallen.
Tamara
00:03:58
Ja, das ist blöd.
Vera
00:04:00
Oder ich habe beim Produzieren es reingebaut irgendwie mit Krummfingern oder keine Ahnung. Ich weiß es auch nicht, aber es ist müßig. Es ist müßig, es passiert immer und naja.
Tamara
00:04:14
So lange es auf jeder Seite passiert.
Vera
00:04:16
Nee, das glaube ich nicht. Also dann, wie gesagt, die ersten Bloggerinnen haben es ja auch schon bekommen und ich habe ja auch auf NetGalley die ersten Rezensionen bekommen und so. Also ich glaube, das hätte mir dann schon jemand gesagt, wenn das dann irgendwie viele Fehler gewesen wären. Diese Phase ist für mich immer so total gefährlich, weil ich mich jetzt so in Sicherheit wäge.
Tamara
00:04:43
Okay.
Vera
00:04:45
Und eigentlich ständig im Hinterkopf Angst habe, das kann nicht sein, dass es so ruhig ist. Irgendwas vergisst du gerade. Aber mir fällt nichts ein.
Tamara
00:04:57
Noch nicht.
Vera
00:04:59
Ja, wahrscheinlich irgendwann wache ich weißgebaden auf und, ah scheiße, das hast du vergessen. Ja, keine Ahnung, ich werde es.
Tamara
00:05:07
Du wirst es rausfinden.
Vera
00:05:08
Ich werde es rausfinden, ja. Und ich meine, wenn jetzt die Jahre für eins gut war, dass man doch eine gewisse Gelassenheit entwickelt und sagt, naja, gut. Shit happens und ist nicht der Weltuntergang. Was allerdings der Weltuntergang ist, um es mal ein bisschen übertrieben überzuleiten, ist, dass die Vorbestellungen für Frau Apollon, der tote Kapitän, doch noch, ich sag mal, eher zurückhaltend sind.
Tamara
00:05:40
Vorbestellungen meinst du jetzt von Lesenden? Von Lesenden, ja.
Vera
00:05:45
Ich weiß ja nicht immer, wo die hingehen, Also jetzt so auf Amazon zum Beispiel, aber auch bisher so die Bestellungen, die Libri gemacht hat, sind doch deutlich geringer als beim letzten Ball von Biene.
Tamara
00:06:02
Hast du denn schon explizit dazu aufgerufen, vorzubestellen?
Vera
00:06:05
Ja, natürlich. Und jeder der letzten Podcast-Folgen.
Tamara
00:06:08
Ja, nee, so Social Media mäßig. Weil dazu habe ich es mir, also dazu wurde mir nichts von dir reingespült.
Vera
00:06:17
Das, ja, das stimmt. Das steht jetzt für diese Woche auf dem Plan.
Tamara
00:06:21
Ja, mach das mal noch.
Vera
00:06:22
Ich habe meinen Social Media Plan, das ist die letzte Woche auch ein bisschen, unter die Räder gekommen. Da muss ich mich ja noch wieder sortieren. Ja, und also es scheint doch so zu sein, dass die Wiener Hagen-Reihe doch, gut, das ist sind acht Teile.
Tamara
00:06:39
Und die hatte mehr Zeit schon, um Fenster zu sammeln. Das ist ja klar.
Vera
00:06:44
Ja, klar. Im Nachhinein ist das klar. Aber da denke ich immer, könnte ja auch mal gut gehen. Könnte nicht mal was überraschend gut sein.
Tamara
00:06:56
Es ist doch ganz oft was überraschend gut.
Vera
00:06:59
Ach ja? Ja.
Tamara
00:07:02
Du hast mir schon viele Sachen erzählt, wo ich gesagt habe, Mensch, toll, das freut mich für dich. Nicht, dass ich jetzt direkt was nennen könnte, aber ich weiß, dass es so ist.
Vera
00:07:11
Ja, komm. Nein, es gibt natürlich schöne Sachen, das ist richtig. Das stimmt auf jeden Fall.
Tamara
00:07:22
Was ich noch erzählen kann, ich war gestern auf literarischen Pfaden unterwegs. Ich habe zufällig, apropos Marketing, wir haben hier ein lokales Theater und da kriege ich ganz wenig von mit, was die machen. Und ich war am Mittwoch bei einer Comedy-Veranstaltung dort und habe dann erst durch ein Plakat im Theater drinnen gesehen, dass jetzt vergangenen Sonntag Martina Hefter eine Lesung dort hatte, und bin dann mit einer Freundin hingegangen. Ja, fand ich so ein bisschen schade, dass da nicht mehr Werbung gemacht wird tatsächlich.
Vera
00:07:57
Wie viele Leute waren denn da?
Tamara
00:07:58
Ich habe mal so grob überschlagen, so um die 35.
Vera
00:08:03
Das ist auch nicht gigantisch viel für eine Buchpreisgewinnerin.
Tamara
00:08:06
Ja, genau, da war ich dann tatsächlich ein bisschen überrascht. Sie haben es auch kurzfristig verlegt, also wahrscheinlich haben sie auch mit mehr Leuten gerechnet, Aber ja, zum einen ist sie jetzt wohl heute nochmal in Saarbrücken und das ist keine halbe Stunde weit weg. Und wie gesagt, ich habe keine Werbung wahrgenommen. Es tat mir ein bisschen leid, aber es war sehr, sehr schön. Es war eine klassische Wasserglaslesung, aber sie ist irgendwie so ein bezaubernd freundlicher Mensch und hat das irgendwie mit so einer ganz süßbescheidenen Art alles gemacht. Also ich fand es sehr angenehm, war wirklich schön und mir hat das auch, was sie gelesen hat, wirklich gut gefallen. Also ich habe ja schon ein paar Mal in so Siegertitel des Buchpreises reingeschaut und hatte oft das Gefühl, dass mich das sehr herausfordert beim Lesen, aber das klang wirklich so, als könnte man es wirklich angenehm weglesen und es hat halt trotzdem eine Tiefe und ja, ich habe es mir mal mitgenommen, natürlich auch signieren lassen und bin gespannt. Also für alle, die jetzt sich fragen, was es ist, genau, das Buch heißt Hey, guten Morgen, wie geht es dir? Und hat eben letztes Jahr den Buchpreis gewonnen.
Vera
00:09:22
Ja, sehr schön, sehr schön. Ja, ich muss da glaube ich auch mal reinlesen.
Tamara
00:09:27
Ja, mach das mal.
Vera
00:09:28
Ich habe die letzten Buchpreise, also ja vor, immer mal wieder reingelesen und muss gestehen, ich habe keines wirklich zu Ende gebracht. Das war mir echt immer zu anträngen und manchmal habe ich es auch absolut nicht verstanden.
Tamara
00:09:41
Also das war wirklich, das klang alles sehr angenehm.
Vera
00:09:45
Ja, da sind wir vielleicht doch noch nicht ganz verloren für die Hochkultur. Ja, aber um dann mal so weit zu kommen und dass ganz viele Bücher auch über den Buchhandel und sonst wo verkauft werden, gibt es ja verschiedene Wege und einer davon ist eine Plattform, der wir uns heute mal etwas tiefer widmen wollen. War das kein genialer Übergang?
Tamara
00:10:11
Unglaublich.
Vera
00:10:12
Es geht nämlich um die Plattform NetGalley. Ich weiß nicht, ob ihr schon davon gehört habt. Wir wollen uns heute mal genauer damit beschäftigen, was das eigentlich ist und was die kann. Und wir haben niemand Geringeres als die Leiterin NetGalley Deutschland bei uns zu Gast. Carina Elm ist da. Hallo Carina.
Karina
00:10:35
Hallo Vera.
Vera
00:10:36
Und sie ist begleitet von der Customer Relations Managerin Carlotta Lenhardt. Hallo Carlotta. Also das volle Know-how von NetGalley ist heute bei uns und das müssen wir natürlich ausnutzen. Jetzt muss ich so gestehen, ein paar Jahre tummele ich mich ja jetzt schon so in der Schreib- und Buch-Bubble, NetGalley ist mal irgendwann vor Jahren bei mir so aufgepoppt und ich habe es sehr schnell als irgendwie amerikanisch und nur für irgendwelche Buchhandlungen abgetan und dann lange ignoriert, bis ich erst dieses Jahr wieder darauf gestoßen bin. Könnt ihr mal so ein bisschen erzählen, was genau NetGalley eigentlich ist?
Karlotta
00:11:23
Das können wir sehr gerne machen. Genau, also der Name NetGalley ist im Deutschen natürlich nicht so super intuitiv, dass man sofort weiß, worum es sich da handelt. Also Galley ist vor allem im amerikanischen Bereich ein Begriff für Lese- oder Rezensionsexemplar und das beschreibt auch schon ganz gut, worum es bei NetGalley geht. Also NetGalley ist eine Online-Plattform für digitale Lese- und Rezensionsexemplare. Es können sich dort sogenannte professionelle LeserInnen anmelden. Das sind im deutschsprachigen Bereich vor allem die RezensentInnen und eben die BuchhändlerInnen, die du ja auch gerade schon genannt hattest. Genau, und die können bei NetGalley neue Bücher entdecken und sie anfragen. Und die Verlage und AutorInnen, die mit ihren Büchern bei NetGalley vertreten sind, können dann diese Rezensionsexemplare vergeben. Genau, das ist so das ganz Grobe, worum es bei NetGalley geht, würde ich sagen.
Vera
00:12:21
Und wie gesagt, ich hatte das schon lange abgetan als irgendwas Amerikanisches. Wie ist das überhaupt entstanden, Carina? Wie lange gibt es das in Deutschland schon?
Karina
00:12:34
Also tatsächlich schon ein bisschen länger. Wir feiern im nächsten Jahr unser 10-jähriges Bestehen im deutschsprachigen Raum. Also 2016 haben wir das hier im März, also damals zur Leipziger Buchmesse tatsächlich gelauncht. Im deutschsprachigen Raum gehört Ned Gelli mit zu den Ulstein Buchverlagen. Also einen großen Verlag, der das hier in diesem deutschsprachigen Raum, also Deutschland, Österreich, Schweiz, als wie eine Art Retailer für das amerikanische Unternehmen aufgebaut hat. Aber natürlich sind wir ein Arbeitsbereich oder ein Geschäftsbereich, der nicht zum Kerngeschäft von Ulstein gehört. Wir arbeiten da schon sehr separat vom eigentlichen Verlagsgeschehen und betreuen wirklich nur diese Plattform.
Vera
00:13:20
Ja, jetzt sagst du ja schon, Ulstein, Buchverlage, also täuscht mich doch mein Eindruck oder zumindest den, den ich so hatte, dass das ja weit weg von meiner Bubble des Self-Publishing ist, das ist da irgendwas für den Buchhandel, wo die uns sowieso nicht ranlassen.
Karina
00:13:40
Genau, das täuscht dich.
Vera
00:13:44
Aber wenn du ehrlich bist, du bist doch nicht so lang, oder?
Karina
00:13:47
Naja, also tatsächlich, also Ned Gally kommt aus den USA, ist dort schon seit 2008 aktiv, im englischsprachigen Bereich auch sehr, sehr schnell groß geworden. Und hier, wie gesagt, ging es 2016 los. Natürlich musste man dann erstmal schauen, also alle hatten natürlich Skepsis, kleine Verlage, große Verlage, alle waren erstmal, was ist das jetzt? Aber dann hat es sich doch recht schnell etabliert als gutes Werkzeug für Verlage, um digitale Rezensionsexemplare und Leseexemplare zu verschicken. Und im Grunde sind wir auch schon seit wir angefangen haben, also seit fast zehn Jahren offen für AutorInnen und Autoren, die damit arbeiten können, also nicht nur für Verlage, weil die Bücher müssen ja irgendwo herkommen. Also wir haben ja selber als Plattform, hatten wir am Anfang, als wir gelonnt haben, natürlich auch so eine Art Henne-Ei-Problem. Also ohne Bücher wollte niemand Mitglied der Webseite werden. Also keine BuchhändlerInnen und keine RezensentInnen. Und die Verlage wollten natürlich erstmal schauen, wer sich denn da so rumtreibt. Also mussten wir das so ein bisschen gleichzeitig aufbauen. Das hat aber dann irgendwann ganz gut geklappt. Und dann sind diese Gruppen immer mehr gewachsen. Viele größere Verlage, aber dann auch kleinere, haben angefangen, gerade an den Buchhandel ihre Leserexemplare mit NetGalley zu verschicken oder denen zur Verfügung zu stellen. und im Buchhandel hat es sich dann schnell so als Branchen-Tool entwickelt. Und dann sind natürlich auch immer mehr AutorInnen-Autoren auf uns aufmerksam geworden. Und wir haben tatsächlich auch fast seit der ersten Stunde immer mal solche, wie das bei uns heißt, Einzeltitelbuchungen durch AutorInnen-Autoren.
Tamara
00:15:20
Das ist ja eigentlich ganz praktisch. Vera hat schon ihr Buch bei Nettgelly drin, ich noch gar nicht. Das heißt, wir haben hier eine etwas erfahrene und eine gar nicht erfahrene Person, und ich mit euch spreche. Soweit ich es jetzt aber mitbekommen habe, kostet es Geld, da sein Buch einzustellen. Und ihr habt eben das Abo für die Buchhandlungen und Einzelbuchungsmöglichkeiten für AutorInnen. Was würdet ihr denn sagen, für welche Self-Publisher lohnt sich das?
Karlotta
00:15:53
Also ich finde es immer ein bisschen schwierig, da jetzt prinzipiell zu sagen, es lohnt sich genau für diese Person und für diese auch nicht. Ich würde sagen, es lohnt sich so viel. Also wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht mit, ich sag mal schon sehr professionellen Self-PublisherInnen, die vielleicht auch schon beim fünften Buch sind und so weiter. Aber auch bei Self-PublisherInnen, die gerade erst ihr erstes Buch herausgebracht haben und NetGalley auch nutzen, um den ersten Vorsprung in die Buchbranche zu wagen. Also um eben von dieser Zeit, Community an BuchhändlerInnen, die wir beispielsweise haben und auch RezensentInnen, von der zu profitieren, weil der Vorteil ist natürlich, dass man sich jetzt als Autor, als Autorin nicht hinsetzen muss und überlegen muss, so wen schreibe ich jetzt hier von der und der Buchhandlung an, wer könnte sich für mein Buch interessieren oder auch bei den RezensentInnen, wen gibt es da so, sondern dass es die bestehende Community gibt, die sehr einfach über NetGalley angesprochen werden kann und dementsprechend ist es auch für, würde ich sagen, für Self-PublisherInnen, die wirklich gerade noch ganz am Anfang stehen, lohnt es sich auf jeden Fall. Klar, es kostet was, also es ist natürlich eine finanzielle Investition, die man sich überlegen muss, ob man diesen Schritt gehen möchte. Genau, aber ja, also wir haben in unserer Erfahrung und in unserer Arbeit sowohl mit ganz Neulingen als auch mit den schon alten Hasen im Self-Publishing-Business zu tun. Und auch was Genres angeht, das werde ich auch ganz oft gefragt, wenn mich eine Autorin fragt, ich publiziere vor allem in dem und dem Genre, passt das überhaupt? Wir können schon sagen, dass es Genres gibt, die einfach super laufen. Also so alles in die Unterhaltungsrichtung. Romance, Fantasy, Krimi, das sind schon mal solide Genres, die auf jeden Fall laufen. Aber auch da haben wir auch schon tolle Erfahrungen gemacht mit Und beispielsweise in einem sehr literarischen Titel oder in einem Sachbuch, das zum Beispiel auch, da sind wir aus unserer Perspektive, Carina, ergänze gerne oder sag, was du dazu denkst, machen wir da eigentlich jetzt, sagen wir nicht, das passt auf keinen Fall zu NetGalley.
Karina
00:18:06
Ja, also ich würde gleich mal da reingehen, noch ergänzend vielleicht sagen, dass, also erstmal kurz zu deiner Frage nochmal, Tamara, dass auf der einen Seite stehen ja bei NetGalley die professionellen LeserInnen und dazu gehören eben die Rezensenten und die Buchhändler, aber auch Journalisten und so weiter und die können sich ja kostenfrei anmelden und unsere Kunden sind ja quasi die großen und kleinen Verlage und die AutorInnen und Autoren. Und dadurch, dass die, also ich glaube, wovon die Self-PublisherInnen auch so stark profitieren können, ist, dass diese großen Verlage und auch die große und kleinere Verlage natürlich diese Plattform auch schon eine ganze Weile nutzen und dann auch, ja, mit Hilfe der Plattform eben an ihr Netzwerk, was sie bereits schon selber aufgebaut haben, natürlich diese Exemplare schicken und die somit auch zu Netgearly geholt haben. Das ist ja über die letzten fast zehn Jahre gut passiert. Und dieses Netzwerk ist nun da und da muss man sich also nicht als Autorin hinstellen und sagen, okay, wen schreibe ich denn jetzt an, sondern man erreicht die halt auf der Plattform direkt. Und da wir auch aus allen Richtungen im Grunde Verlage haben, also wirklich von Ratgeber, Sachbuch, teilweise sogar Fachbuchbereich bis hin natürlich zu den großen Unterhaltungsverlagen, ist da auch eigentlich für jede Nische was dabei, würde ich jetzt mal sagen.
Vera
00:19:18
Jetzt hast du, Carlotta, gerade so immer gesagt, ja, das und das läuft gut. Was sind denn die Faktoren, an denen du festmachst, dass da etwas gut läuft?
Karlotta
00:19:29
Gute Frage. Also... Es gibt natürlich verschiedene Zahlen und Sachen, die man auch selbst als Autorin, wenn man dann einen Account hat, also zum Beispiel wie du, Vera, die kannst du dann ja sehen. Das hast du wahrscheinlich auch schon entdeckt.
Vera
00:19:43
Ich weiß nicht, ob das gut ist oder nicht. Deswegen hoffe ich jetzt da, dass du mich da mal einordnest. Ist mein Buch ein Flop oder ein Erfolg?
Karlotta
00:19:51
So, ja, das ist auch wieder jetzt, wo ich mich so ein bisschen zurücknehmen muss und sagen kann, ob wir da von Flop oder Top sprechen. Top, ist das das Gegenteil von Top? Naja, kann man nicht so super prinzipiell sagen, eben weil es halt auch auf so viele andere Faktoren ankommt. Also eine Zahl würde ich da jetzt erstmal nicht nennen. Ich weiß nicht, Carina, hast du eine Zahl im Kopf, die du...
Karina
00:20:15
Nein, aber wir reden natürlich von zwei verschiedenen Faktoren, sage ich mal. Also zum einen kann man natürlich Erfolg messen daran, wie viele Leute sich auf NetGalley erstmal für den Titel interessieren. Also wir geben ja verschiedene Auswertungsmöglichkeiten. Dann gibt es zum einen die Aufrufe bei NetGalley, also viel, viel Leute haben sich das Buch angeguckt. Dann kann man sehen, wie viele Leute das angefragt haben. Also wie viele Leute wollten dann tatsächlich auch lesen. Das sind immer schon mal zwei Kennzahlen, über die man den Erfolg messen kann, würde ich sagen. Und dann gibt es natürlich noch die dritte Komponente, um die es den meisten geht, wenn sie zu NetGalley kommen, nämlich Rezensionen und Feedback. Also das, was man dann wirklich auch nach draußen stellen kann oder was dann nach draußen gestellt wird von den RezensentInnen, die Rezensionen, die natürlich dann hoffentlich bei Amazon landen oder in den Buchhandelsshops, je nachdem, wo man vertreten ist oder auf den eigenen Blogs, auf Social Media natürlich. Und das ist natürlich auch eine Währung, Die natürlich hoch zählt, wenn man da schon investiert in sowas wie NetGally. Aber ich denke immer, dass all diese Zahlen wichtig sind. Denn wenn man einmal ein Buch gesehen hat, also allein diese Ansichten sind es natürlich toll. Wenn man es dann irgendwann später nochmal sieht, dann greift man vielleicht beim dritten Mal zu. Also jede Ansicht hilft ja immer schon. Das Zweite, dann quasi wer hat das Buch angefragt und gelesen. Das ist wichtig, weil natürlich bei den Rezensentinnen klar, da ist der Deal über NetGally. die kriegen das Leser-Exemplar und sollen dann bitteschön auch eine Rezension dazu schreiben. Beim Buchern ist das ein bisschen anders. Die sind gewohnt, sie dürfen reinlesen und können dann entscheiden, ob sie zum Beispiel das Buchinstortiment aufnehmen und eine Kaufempfehlung aussprechen an ihre KundInnen. Und da ist dann meistens schon das reine Lesen ein großer Erfolg, sowohl für die Verlage als auch für AutorInnen. Und ja, bei den RezensentInnen, da möchte man dann natürlich auch was in Form von einer Rezension zurückhaben oder zumindest einem Feedback. Das können die nämlich auch über die Plattform machen, Also dass Sie dann sagen, ich gebe noch an der Seite, nicht öffentlich, aber an Autorinnen oder Autoren, ein kurzes Feedback zurück.
Vera
00:22:09
Ja, aber ich möchte es trotzdem ein bisschen noch, na, entschuldigt mir leid, aber ich muss da noch ein bisschen nachholen. Ich sehe natürlich die Zahlen, klar. Also ich muss auch sagen, die Statistiken, die man sieht, das ist schon cool. Also ich sehe jetzt, ich kann ja mein Buch mal nehmen. Das habe ich vor Sonntag vor acht Tagen oder Samstag vor acht Tagen reingestellt. Seitdem hat es 246 Aufrufe, 37 davon haben zum Lesen angeklickt. Ich hatte die Anfragen, denen die Anfragen hier nicht. Ich bin auf 44 Anfragen, zwei davon habe ich abgelehnt, die waren mir irgendwie suspekt. Also 42 Leute haben Zugriff. Und was ich auch ganz, was ich sehr schön finde, man sieht dann auch so eine Auswertung, den Grund für die Anfrage, wobei mir die Zahlen da nicht so klar sind. Der Grund für die Anfrage, da steht 151 Stimmen von 39 Mitgliedern.
Karlotta
00:23:07
Genau, Sie können nämlich mehrere angeben. Also manchmal interessiert ein Mitglied ja zum Beispiel das Cover und die Kurzbeschreibung und dann kann deswegen, ist das so eine höhere Zahl.
Vera
00:23:17
Also ich sehe bei mir, dass die Kurzbeschreibung wohl richtig gut funktioniert. Also 32 Prozent, die meisten haben die Kurzbeschreibung als den Grund für die Anfrage angegeben. Und ist das ein guter Wert, 32 Prozent bei Kurzbeschreibung? Das kann man ganz schwer sagen.
Karina
00:23:36
Glaube ich. Das kann man ganz schwer sagen, weil das ist zum Beispiel jetzt, wenn jetzt jemand wie Oliver Pötzsch das nächste Buch veröffentlicht, dann ist da wahrscheinlich der Autor mehr so der Faktor, der da wichtig ist für die Anfrage. Insofern kann man das eigentlich weniger in gut oder schlecht bewerten, sondern diese Zahlen helfen eher dabei, das eigene Marketing auszurichten. Also zu sagen, worauf lege ich denn jetzt meinen Fokus? Offensichtlich ist mein Name jetzt noch nicht das Zugpferd, weil ich einfach noch nicht so den Bekanntheitsgrad habe, aber dafür mein Kurztext. Und dann ist es ja eine schöne Bestätigung, dass der offensichtlich gut funktioniert hat.
Vera
00:24:11
Ja, also wie gesagt, bei mir ist mit 32 Prozent die Kurzbeschreibung das am häufigsten gewählte. Dann folgt mit 25 Prozent der Buchtitel, was ich auch ganz gut finde, das ist der Buchtitel so. Mit 22 Prozent das Cover. Da gibt es parallel noch, kann man noch das Cover mit Daumen hoch und Daumen runter bewerten. Da habe ich immerhin elfmal Daumen hoch und keinmal Daumen runter. Also Lob an Katrin, die war ja vor zwei Wochen bei uns. 15% haben immerhin schon mal den Autorinnen gesagt. Also ein paar Leute scheinen mich zu kennen. Und 6% haben gesagt, wir hätten schon mal von dem Buch gehört. Gut, wenn man 39 Mitglieder und das runterreicht, dann sind da zwei. Nein, aber egal.
Karina
00:25:00
Immerhin.
Vera
00:25:01
Zwei Leute haben schon mal was von gehört. Aber sind denn, jetzt mal ehrlich, sind, also ich war erstmal überrascht und es war für mich auch ungewohnt, dass es doch sehr schnell Anfragen gab. Ich hatte das irgendwie Samstag noch, bevor ich nach Frankreich gefahren bin, hochgeladen und dann poppten schon die E-Mails bei mir hoch. Das war insofern erstmal überraschend und auch ein bisschen erschreckend schnell, weil normalerweise mache ich immer eine Leserunde zum Buchstart. Da ist das Buch schon gedruckt und da habe ich mich so ein bisschen drauf eingestellt, ich hatte es gerade quasi gemacht und schon kommen die Anfragen, das hat mir ein bisschen Angst gemacht, muss ich gestehen, also es ging recht schnell so bis Montag Dienstag war glaube ich die letzte und seitdem kommt auch nichts mehr so, sind, 44 Anfragen für ein Buch jetzt gut oder schlecht? Ja, ich lade euch da nicht aus der Nummer raus. Ich will ja wissen, ob ich was besser machen muss oder nicht.
Karina
00:26:12
Ich würde mal sagen, im Bereich der AutorInnen, also der Self-PublisherInnen, der Einzeltitelbuchungen bei uns, ist das gutes Mittelmaß. Wir hatten schon deutlich bessere Zahlen. Sorry, das müssen wir jetzt ganz ehrlich so sagen. Aber das heißt ja auch nur, dass es noch besser werden könnte. Und wir hatten aber auch schon welche, die noch schlechter gelaufen sind. Also ich würde wirklich sagen, das ist so ein Mittel. und es kann auch noch mehr werden. Das kommt immer so ein bisschen darauf an. Natürlich, wenn man es einstellt, ist das Buch ganz vorne bei uns im Katalog zu sehen. Also es ist dann wirklich bei den neuen Büchern das Erste. Sobald es eingestellt wird, dann machen wir keinen Unterschied zwischen der Verlag, Autorin, welcher Verlag oder wie auch immer. Das heißt, es sehen erstmal alle. Und da hat man gleich so eine organische Sichtbarkeit, die immer da ist am Anfang. Und dann erlebt man das, was du erlebt hast. Es geht schnell los und dann flacht es dann irgendwie wieder ab. Was wir dann ja noch anbieten zusätzlich, da kannst du auch gleich noch mehr dazu sagen, kann, oder? Ist, dass man eben auch noch bei uns nicht nur den Titel einbuchen kann und ihn auf die Seite stellt, sondern natürlich auch noch eine von unseren Marketing-Optionen dazu buchen kann. Gerade wenn man eben so einen Einzeltitel einbucht, dann bietet sich das an der Stelle an, weil man eben alles auf ein Pferd setzt, sage ich mal, ganz platt. Und da haben wir verschiedenste Möglichkeiten von Social-Media-Posts über Banner auf der Seite direkt, also netgalley.de, aber bis auch hin zu Newslettern, die wir verschicken. Und da sind es noch verschiedene Optionen. Das gängigste, was von AutorInnen am meisten gebucht wird, was man bei uns auch im Paket mit dem Einzeltitel buchen kann, was du glaube ich auch gemacht wäre, ist ein Platz in einem unserer Genre- und Themen-Newsletter. Die gehen regelmäßig raus, also zum Beispiel jeden Monat geht Liebe und Herz, Krimi und Thriller, das sind so die häufigsten. Alle zwei Monate Kinder- und Jugendbuch, aber auch Fantasy und Sci-Fi, also da haben wir wiederkehrender Genre, aber eben auch zu gewissen Anlässen Themen-Newsletter. Und da buchen verschiedene Verlage und AutorInnen ihre Bücher ein. Das heißt, es sind mehrere Bücher gefeatured, aber immer nicht viele, also sechs bis sieben. Und die werden dann nochmal extra per E-Mail beworben an die Zielgruppe, die sich für diesen Genre-Titel interessiert. Und das boostet natürlich schon nochmal auch die Ansichten und die Anfragen. Das kann man schon ganz deutlich so sagen. Man kriegt auch Anfragen ohne, hast du ja schon gemerkt. Aber wenn du jetzt das quasi noch einsetzt, dann dieses Tool, was du ja schon mitgebucht hast, dann wirst du merken, wird das nochmal nach oben gehen. Da bin ich mir eigentlich echt sicher.
Vera
00:28:27
Man geht ja in Krimi-Thriller raus. Wann kann ich den Peak denn sehen?
Karlotta
00:28:33
Wahrscheinlich nächsten Monat, weil das ist, ja.
Karina
00:28:38
Für diesen Monat ist schon, also genau, man muss das dann noch einbogen. Ich weiß nicht, ob du das schon gemacht hast für den spezifischen Newsletter.
Vera
00:28:44
Ach, muss ich das nochmal explizit machen?
Karina
00:28:45
Das musst du dann nochmal genau sagen, in welchen du rein möchtest. Und wenn du das gemacht hast, dann planen wir dich damit ein und dann kannst du mit dem Peak rechnen.
Vera
00:28:53
Ach so, das wusste ich nicht. Siehst du, ich brauche ja noch eine Gebrauchsanweisung.
Tamara
00:28:57
Aber ich muss schon sagen, was meine Erfahrung bei anderen vergleichbaren Seiten, also ist ja schon wieder was Eigenes, aber zum Beispiel so Leserundenseiten angeht, finde ich jetzt, so für unser Eins wäre und mich, 44 Anfragen, ohne dass man Leute anschreibt oder was gemacht hat, eigentlich schon ganz gut. Also wäre ich eigentlich zufrieden mit. Und jetzt, ihr habt mich auch neugierig gemacht, jetzt bräuchte ich natürlich mal Butter bei die Fische. Wenn ich das jetzt auch machen will, was kostet mich das denn da, mein Buch reinzustellen?
Karlotta
00:29:35
Ja klar, sehr gerne Butter bei die Fische. Also wir, die reguläre, also die Einzeltitelplatzierung, was wir gerade beschrieben haben, wo der Titel dann auf der Seite sichtbar ist und für sechs Monate sichtbar ist. Das ist regulär. Kürzer geht immer. Das können wir individuell abmachen. Aber das Reguläre sind sechs Monate Laufzeit. Wir stellen den Titel, wir brauchen ein paar Infos von euch, Buchungsformular und dann stellen wir den Titel ein, kriegt die Zugangsdaten und dann einen Leitfaden, soweit du auch gerade Gebrauchsanleitungen erwähnt hattest, Vera. Die gibt es tatsächlich.
Tamara
00:30:11
Hast du den gelesen, Vera?
Vera
00:30:14
Normalerweise lese ich sowas immer, aber das ist mir jetzt gerade nicht mehr präsent.
Karlotta
00:30:19
Genau, es gibt einen Leitfaden und da ist alles ganz Schritt für Schritt erklärt, wo wirklich jeder Schritt, der durchlaufen werden sollte, ganz genau erklärt wird. Genau, und das kostet regulär 450 Euro für diese sechs Monate Laufzeit, die Nutzung des Accounts. Der Account kann auch nach diesen sechs Monaten noch genutzt werden. Also es kann auch nach diesen sechs Monaten noch geschaut werden, kam noch Feedback zu meinem Titel. Es gibt auch verschiedene Reports und Auswertungen, die können sich auch heruntergeladen werden und dann natürlich auch gespeichert werden und so weiter. Das läuft auch nach diesen sechs Monaten. Aber der Titel ist halt eben diese sechs Monate regulär sichtbar. Wir bieten aber auch zum Beispiel, falls zufälligerweise eine von euch Mitglied im Self-Publisher-Verband ist, den bieten wir einen Rabatt an, einen exklusiven, da kostet es dann 400 Euro.
Tamara
00:31:10
Sehr schön. Sind wir natürlich. Könnt ihr mal so ein, Best-Practice-Beispiel sagen von einem Self-Publisher oder einer Self-Publisherin, was so nach oben raus möglich ist, was sich das so ergeben könnte?
Karina
00:31:28
Das wird jetzt schneller. Und recherchiert das mal so hier so schnell.
Tamara
00:31:32
Man sieht sie beide auf ihrem Rechner irgendwas suchen.
Karina
00:31:36
Ich weiß gleich, nachdem ich suche. Aber du kannst auch gerne mitmachen. Ich hatte hier jetzt gerade jemanden da, dass die regelmäßig sich mit ihrem neuen Büchern bei uns meldet und die dann auch einstellt. Und da sehe ich hier so, das Höchste, was da mal an Feedback allein kam, waren 171 Mal Feedback. Das ist viel, das ist wirklich aber auch viel. Und da waren das 1.165 Ansichten, also zum Lesen angeklickt, also Downloads für über 5.000 Ansichten. Also das war schon wirklich, da war auch 30. Ja, deswegen, ich meinte, aber das ist wirklich so absolut top, top, top. Da wird dann auch öfter noch schon mal angeklickt, ich kannte den Namen schon, oder der Name der Autorin hat mir was gesagt. Aber das ist möglich. Das sind schon Zahlen, die halt wirklich auch gehen. Aber die eben von Carlotta genannt wurde.
Karlotta
00:32:32
Genau, die Zahlen sind ein bisschen drunter, aber auch gehen in diese Richtung. Also, ja, ist vergleichbar tatsächlich. Kommt auch ein bisschen auf den Titel drauf an. Also, die hatte jetzt auch schon, jetzt gerade heute, glaube ich, den elften Titel eingestellt, in einem Jahresverlauf, also das natürlich nicht alles auf einmal. Und das sind ähnliche Zahlen und natürlich, selbst bei ihr läuft nicht jeder Titel exakt gleich, wenn es ein ähnliches Genre ist, läuft mal gerade natürlich, wenn es eine Reihe ist, läuft der erste Band der Reihe dann doch noch mal einfach ein bisschen besser, wenn es dann auch vor allem eine Reihe ist, die irgendwie hintereinander weggelesen werden muss. Genau, aber es sind vergleichbare Zahlen.
Karina
00:33:12
Und gerade bei Reihentiteln, ich glaube, auch bei dem Beispiel, was du gerade genannt hast, meine ich mich zu erinnern, dass sie dann auch zum späteren Zeitpunkt manchmal dann noch direkt nochmal zwei Plätze gebucht hat und einfach den ersten Teil noch mit eingestellt hat. Auch das ist ja möglich. Also NetGalley ist nicht unbedingt nur für Neuerscheinungen, sondern man kann auch mal seine Backlist, wenn man das schon so nennen möchte, damit nochmal ein bisschen fördern, indem man einfach sagt, okay, ich bringe jetzt Teil 3 raus, ich habe vorher noch nicht NetGalley bezeichnet. Gemacht. Also möchte ich einfach allen, die dort sind, alle drei Titel anbieten. Das geht natürlich auch. Da haben wir überhaupt gar keine Vorgaben, dass das jetzt nur was sein darf, was noch nicht erschienen ist oder gerade erst erschienen ist.
Vera
00:33:48
Ja gut, das ist jetzt bei meinem, Frau Apeldeuner, das erzähle ich, der dritte Teil. Aber das wäre natürlich schon eine Investition, drei Titel.
Karina
00:33:56
Na klar. Machen wir dann auch gerne mal einen Paketpreis. Also bei drei Titeln plus. Das zur Info.
Vera
00:34:05
Und was ich da lerne, was ich ja lernen musste, also vielleicht, dass dieser Zeitraum, diese sechs Monate beim Buchungsdatum anfängt und nicht bei dem Datum, wo ich mein Buch einstelle.
Karina
00:34:20
Da waren wir dann aber kulant.
Vera
00:34:23
Vielen, vielen Dank dafür, aber vielleicht als Warnung, bucht das erst, wenn ihr den Titel auch hochladen wollt.
Tamara
00:34:31
Das wäre so ein Ding, das wäre mir auch passiert. Jetzt vier Monate, bevor ich überhaupt fertig bin, schon mal hoch.
Vera
00:34:37
Ja, ich habe auch gedacht, mach es mal, hast es hinter dir.
Tamara
00:34:42
Aber diese Aufrufe, das sind ja eben sowohl BloggerInnen, RezensentInnen, als eben auch BuchhändlerInnen, wo man dann eben die Möglichkeit hat, dass die auch sagen, da lege ich mir ein paar von hier in den Laden.
Karlotta
00:34:56
Genau.
Vera
00:34:57
Wobei, da muss ich jetzt auch mal fragen, also diese professionellen LeserInnen, wie ihr das nennt. Bei den Anfragen, man sieht ja dann immer, wie viele Anfragen bei denen genehmigt wurde. Also man kann das so einstellen, dass man, wenn jemand anfragt, dass man halt explizit entscheiden muss, stimme ich dieser Anfrage zu und gebe dem Zugriff auf den Titel oder eben nicht. Ich kann auch sagen, ich will alles automatisch genehmigen. Ich habe aber gesagt, ich will mal sehen, wer da so ist. Und dann sieht man auch so ein schönes Profil von den Menschen, was die da so reingetippt haben. Und man sieht unter anderem auch, wie oft sie eine Zusage bekommen haben und wie oft sie Feedback gegeben haben. Und auch gegebenenfalls irgendwelche Internetadressen. Das ist ja gerade bei Blogger, Bloggerinnen durchaus mal interessant zu sehen, was haben sie denn sonst so gemacht und wie ist das Auftreten so. Bei allen, die sich da Buchhandlung, Buchhändler nennen, ist eigentlich die Feedbackquote eher null. Also gar nicht. Ich habe mir natürlich dann gesagt, wenn ich das mal sehen wollte, wie das denn von der Leserinnen-Seite aus ist, habe ich mir natürlich auch mal einen Leserinnen-Account gemacht. Da hat mich jetzt keiner gefragt, wie professionell ich bin. So, wie stellt ihr denn fest, dass die, die da sagen, ich bin Buchhändler oder Buchhändlerin, da doch wirklich sind?
Karlotta
00:36:24
Also wir, also die Mitglieder können sich ja direkt selbst anmelden. Da machen wir, überprüfen wir nicht. Schon bei der Anmeldung hast du wahrscheinlich direkt gemerkt. Fragen wir nicht ab, bitte beweisen Sie es. Das funktioniert ja aber in dem System, wie NetGalley aufgebaut ist, dadurch, dass die Verlage oder halt die Autoren das im Grunde im Blick haben und überprüfen. Also eine beispielsweise Buchhändlerin, die irgendwie das Profil nicht richtig ausgefüllt hat, die möglicherweise, ja, die genau das Profil nicht richtig ausgefüllt hat, die kann, also BuchhändlerInnen können sich zum Beispiel mit ihrer Verkehrsnummer verifizieren. Also jede Buchhandlung hat ja eine Verkehrsnummer, wenn sie Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist und eine Buchhandlerin kann diese Verkehrsnummer in ihrem Profil angeben und wenn diese Verkehrsnummer wirklich hinterlegt ist, dass es diese Buchhandlung gibt und das Mitglied dort arbeitet, dann erscheint so ein Symbol auf dem Profil. Das ist dir vielleicht auch schon begegnet. Das ist das Symbol des Deutschen Börsenvereins. Und das ist eine Verifizierung, dass ihr bei dieser Buchhändlerin sicher sein könnt, dass diese Buchhändlerin dort wirklich arbeitet. Genau, das ist das eine, wo wir, das ist so das, was wir sozusagen anbieten, was in dem Sinne schon eine Art Verifizierung ist, bei den Buchhändlerinnen zumindest. Bei den RezensentInnen funktioniert das natürlich nicht und da ist es natürlich so, dass die RezensentInnen wissen, dass sie ihr Profil und dass wir das denen auch kommunizieren, dass sie ihr Profil zum Beispiel komplett ausfüllen, dass sie angeben, wo sie rezensieren, welche Reichweite sie dort haben, also zum Beispiel wie viele Follower sie bei Instagram haben, das jetzt als Beispiel und dann natürlich auch zu diesen Profilen verlinken, auch auf Leseplattformen etc., wo sie noch rezensieren und dass sie das dort angeben und dass diese Information ausschlaggebend ist für die Verlage und Autorinnen. Und die entscheidet, ob sie ein Leseexemplar bekommen oder halt auch nicht. Und wenn sie da keine Informationen angeben oder das Profil nicht wirklich ausfüllen, dann fehlt den Verlagen diese Information und die werden dann wiederum die Anfragen vielleicht eher nicht bestätigen. Und es gibt bei den Rezendenten ja auch diese Feedback-Rate, die ist dir vielleicht auch schon mal begegnet. Genau, diese Prozentzahl, die bei unserer Empfehlung ist immer so, um die 80 Prozent das zu halten. Also, dass zu 80 Prozent der Bücher auch wirklich Feedback gegeben wird. Und das ist ja eine Möglichkeit, von den Verlagen zu überprüfen, wie professionell arbeitet dieses Mitglied denn wirklich. Gibt es professionelles Feedback? Dann natürlich, wie sieht dieses Feedback aus? ist es eine professionelle, geschriebene Rezension. Wir kommunizieren, wir haben eine ganz große Wissensdatenbank und da kommunizieren wir, wie schreibt man professionelle Rezensionen, was soll beim Profilbearbeitet beachtet werden, was ist in der Kommunikation mit den Verlagen wichtig. Genau, und das ist sozusagen das, was wir den Mitgliedern an die Hand geben, um sie so professionell wie möglich mit dem Wissen auszustatten, damit sie dann in die Kommunikation mit den Autoren und Verlagen gehen. Aber natürlich haben wir in dem Sinne keinen, also wir sitzen nicht davor und sagen, bitte beweise uns sofort, dass du professionell arbeitest. Anmelden kann sich prinzipiell erstmal jeder.
Karina
00:39:56
Genau, das muss auch so sein, weil natürlich NetGally auch gerade von den Verlagen dafür benutzt wird, um eigene schon bestehende Kontakte mit Leseexemplaren zu füttern, in Anführungszeichen. Also die haben oft große Buchhandelsverteiler und die schreiben sie dann an. Es gibt ja dieses sogenannte NetGalley Widget. Das ist einfach ein Link, der direkt zum Lesen einlädt. Also muss man dann keine Anfrage mehr stellen. Und dieser Link wird dann oft eingebaut in diese Newsletter der Verlage. Und so laden die Verlage ein. Das machen sie aber auch so mit JournalistInnen, also Pressemailings und so weiter. Und wir können ja nicht entscheiden, wer jetzt quasi eingeladen werden darf zum Lesen. Deswegen kann sich prinzipiell jeder anmelden, aber eben genau durch diese Kooperation mit den Branchenverbänden, die Carlotta erwähnt hat. Also wir arbeiten nicht nur mit dem Börsenverein, sondern auch mit dem österreichischen und dem Schweizer Pendant davon zusammen, sodass wir immer die aktuellen Listen haben, dieser Nummern der Buchhandlungen, sodass die sich da also verifizieren können. Und eben diese ganzen Statistiken, die wir zur Verfügung stellen, versuchen wir es den Verlagen so leicht wie möglich zu machen und den AutorInnen natürlich die Anfragen mit guter Basis zu machen.
Vera
00:41:00
Ich muss jetzt sehen, dass ich jetzt auf dieses Börsenverein-Symbol ist mir noch nicht aufgefallen. Ich werde da mal, sollte noch mal eine Anfrage kommen, werde ich dann noch mal abachten. Wobei jetzt also das Ausfüllen, also da war jetzt relativ wenig, also bei denen die Buchhandlungen sich nannten, Buchhandlerinnen, da steht natürlich dann im Text irgendwie, sie ist freie Mitarbeiterin bei der Meierschen in Pusemuckel, kann man nicht überprüfen. Ich meine, ich bin da jetzt auch nicht so kritisch, also wenn einer ein Buch lesen will und das jetzt nicht einigermaßen solide klingt, dann sollen sie es lesen, dafür ist es ja da. Aber so richtig viel über die, also dass da jetzt so richtig viel Kompetenz mir bisher aus dem Profil entgegengestrahlt hätte, das war zumindest bei meinen Anfragen nicht so, also ist mir zumindest noch nicht so aufgefallen. Deswegen hatte ich so die Frage, wie macht man das jetzt eigentlich fest, dass das professionelle LeserInnen sind.
Tamara
00:42:04
Das heißt bei Vera aber auch meist, sie hatten keine Homepage.
Karina
00:42:09
Nein.
Tamara
00:42:10
Das ist natürlich schon mal.
Vera
00:42:13
Ja gut, ich sage mal so, wenn da steht, ich rezensiere bei Amazon und da ist dann ein Link zu Amazon.de, dann natürlich bin ich sonderlich viel. Das stimmt.
Karina
00:42:24
Und da sind wir aber, wie Karl-Otta schon sagte, auch wirklich öfter mal hinterher. Wir machen also zum Beispiel auch einmal im Jahr unsere NetGalley Challenge. Das ist eine Lese-Challenge, die sich an alle Mitglieder richtet, die gerne mitmachen möchten. Und da geht es darum, natürlich Spaß zu haben, viel zu lesen und zu rezensieren, aber eben auch viel zu lernen über genau diese Themen. Also so, wie fülle ich mein Profil richtig aus? Was ist wichtig in der Zusammenarbeit mit den Verlagen? Worauf kommt es an? Wie kann ich da eben besser werden in meiner eigenen NetGalley-Nutzung? Gerade bei den BloggerInnen wollen die ja auch einfach oft noch lernen. Also wenn ich noch nicht so groß bin mit einer großen Reichweite, kann ich NetGalley ja auch ganz gut nutzen, um die zu erlangen, weil ich dann erstmal nie büchschwellig an Leserexemplare komme und meinen eigenen Kanal aufbauen kann. Genauso wie die Großen es natürlich nutzen können, einfach um schnell und unkompliziertes zu verwalten. Und beim Buchhandeln, Da hast du recht und da haben wir es ein bisschen schwer. Das ist auch uns ein Anliegen, dass die das gut ausfüllen und dass die da viel reinschreiben. Aber oft ist es eben so, wie ich gerade gesagt habe, dass die von den großen Verlagen eingeladen werden zum Lesen. Und da muss man gar nicht unbedingt ein Profil ausfüllen, weil dann wird man ja mit dem Link bereits eingeladen. Und dann ist es natürlich manchmal, kommt es so raus, dass da ein paar nicht so gut ausgefüllte Profile sind. Das ist gut, dass du das nochmal sagst. An solchen Themen sind wir als Plattform dann natürlich auch immer dran.
Tamara
00:43:39
Was ist euch denn wichtig, was die AutorInnen angeht? Also was kann man denn besonders gut machen, um eben viele Interessenten für sein Buch zu gewinnen oder fürs Profil zu gewinnen?
Karlotta
00:43:50
Also zum einen auf jeden Fall, was wir alles unter anderem im Leitfaden angeben, also was da gemacht werden muss.
Tamara
00:43:59
Was steht denn da drin in diesem Leitfaden?
Karlotta
00:44:04
Was Vera auch ohne Leitfaden schon ganz prima gemacht hat, muss ich jetzt mal sagen. Das hat ja wohl auch ohne sehr gut geklappt. Vieles davon ist auch intuitiv. Also das ist jetzt nicht, dass da jetzt nochmal das größte Geheimnis gelüftet wird. Aber genau, dass auf jeden Fall, also dass alle Angaben natürlich stimmen, dass prinzipiell bei NetGalley läuft natürlich ein professionell gestaltetes Cover, was eine Autorin ja vorher gestaltet haben sollte, läuft natürlich... In der Regel deutlich besser als ein weniger professionell gestaltetes Cover. Das ist so das eine. Also das sind natürlich so die Angaben, die einfach gemacht, die die Seite von den Autorinnen fragt, dass die einfach ausgefüllt sind, dass zum Beispiel alle Links angegeben sind. Also dass die Titelseite so ausgefüllt ist, dass eine Leserin, ein Leser des Buches alle Infos hat, die es braucht, um das Buch zu rezensieren und auch, um zum Beispiel auf eine Webseite einer Autorin zu gelangen und dann zu sehen, ah, die Autorin hat ja noch die und die Reihe beispielsweise und dann schaue ich mir das mal genauer an. Also, dass das einfach prinzipiell erstmal gut ausgefüllt ist, ist so das eine. Das andere ist natürlich, was gemacht werden kann, ist das im späteren Verlauf auch, und das muss sehr punktuell passieren, aber gerne mal mit Mitgliedern, die schon Interesse am Buch gezeigt haben, also die das Buch angefragt haben und heruntergeladen und gelesen haben, dass auch mit denen sehr punktuell in Kontakt getreten werden darf, per E-Mail. Genau, dass diese Kontaktdaten, wenn das Mitglied zugestimmt hat, dass ein Autor, eine Autorin oder ein Verlag diese Zugangs-, also diese Kontaktdaten sehen darf, dann darf auch punktuell in Kontakt getreten werden. Es darf auch nochmal gesagt werden, wir freuen uns oder ich freue mich über eine Rezension, gerne besonders auf dieser Plattform, Wenn beispielsweise Amazon-Rezensionen besonders gewollt sind. Das sollte natürlich immer sehr auf das konkrete Buch bezogen passieren. Es sollte natürlich jetzt niemand für ein Newsletter angemeldet werden, der sich dafür nicht angemeldet hat. Das ist sehr klar. Aber das kann sehr gerne genutzt werden und ist auch in meiner Erfahrung und in unserer Erfahrung, ja, hat immer einen sehr guten Effekt in der Regel.
Vera
00:46:22
Darf ich da mal reingrätschen? Wir sind jetzt so bei dem Thema, wo es ja auch dann auch schon um das Feedback und die Rezensionen geht. Da wollte ich mich schon mal nachfragen. Du hast zum einen erste Unterschied zwischen Feedback und Rezensionen. Ich glaube, ich habe bisher nur, bei mir gibt es Feedback und Rezensionen mit der gleichen Zahl. Mit dem Unterschied ist mir noch nicht so ganz klar. Und bei den Rezensionen, da steht... Steht dann manchmal nicht bei allen. Steht dann unten drunter. Möchte, ist... Ist dann im Autor interessiert für Interviews und Events? Empfehlen ja dem Publikum dieses Buch und würden das Buch für eine Freundin kaufen. Aber wenn da steht, ist interessiert im Autor für Interviews und Events, ist das dann eine Aufforderung an mich, diese Person zu kontaktieren?
Karina
00:47:18
Eine Möglichkeit, würde ich mal sagen. Also wir haben für alle Mitglieder, die ein Buch bekommen haben, gibt es ein Standard-Feedback-Formular, damit es allen so einfach wie möglich gemacht wird, wirklich auch Rückmeldung zu geben zu den Themen, die man gelesen hat. Und da sind immer drei kurze Ja-Nein-Fragen. Und die variieren pro Mitgliedsgruppe. Also die RezensentInnen fragen wir, ob sie interessiert wären an Kontakt mit Autor oder Autorin und ob sie es einem Freund schenken würden. BuchhändlerInnen fragen wir, ob sie es ein Sortiment aufnehmen würden, ob sie es persönlich empfehlen würden und auch, ob sie in der Lesung oder sowas interessiert wären. Und das beantworten die also für jedes Buch. Es ist freiwillig natürlich, ob man es beantwortet, aber wenn man Feedback gibt, kann man das für jedes Buch beantworten. Und genau, du siehst das dann und kannst das ignorieren, wenn du möchtest. Du kannst aber auch sagen, hey, das klingt nach einer tollen Möglichkeit, mich nochmal anderweitig zu präsentieren. Und dann hast du in den Reports, die du runterladen kannst, ja auch die Kontaktdaten dieser Personen und kannst denen außerhalb von NetGally eine E-Mail schreiben und sagen, du hast da angegeben, du wärst interessiert, ich auch, lass uns doch mal was auf die Beine stellen.
Vera
00:48:24
Ja, und mit den Kontaktdaten, das wäre jetzt der nächste Punkt. Das haben wir natürlich schon gesehen, als ich da die Kontaktdaten habe. Jetzt, wie gesagt, bei den Buchhändlern und Buchhändlerinnen ist die Feedback-Quote ja eh gegen null gehend. So, da habe ich aber dann einige E-Mail-Adressen. Ist das jetzt, ich sage mal, eine Best Practice, die jetzt mal nett anzuschreiben? Sie haben sich ja für mein Buch interessiert und so. Ich weiß auch nicht, soll ich fragen, wie es gefallen hat, hole ich mir da die Watschen, Was ist denn eure empfehlende Vorgehensweise da?
Karina
00:49:01
Ja, also das kann man schon durchaus so machen, wie Carlotta eben meinte. Das ist wichtig, wie du kommunizierst, aber das ist, glaube ich, immer klar.
Vera
00:49:09
Also ich schreibe schon nett.
Karina
00:49:11
Jede Woche nachfragen und schon ausgelesen und jetzt vielleicht schon ausgelesen und hat es denn gefallen und hat jetzt vielleicht besser gefallen. Also das ist klar, das sage ich jetzt nochmal so ein bisschen halb im Scherz, aber es kommt immer so ein bisschen darauf an. Wir sagen es immer gerne nochmal dazu, einfach damit, dass es für beide Seiten so angenehm wie möglich bleibt. Denn natürlich nutzt der Buchhandel das auch als Arbeitswerkzeug, um auch mit großen und kleinen Verlagen zusammenzuarbeiten. Die möchten jetzt nicht ständig da per E-Mail irgendwie was bekommen. Aber ich denke schon, dass also gerade wenn jemand angegeben hat oder auch wenn kein Feedback gegeben wurde, bestimmt nicht auch Buchhandlerinnen geben Feedback, muss man erstmal hier verteidigen, aber nicht im selben Umfang, da hast du vollkommen recht. Aber ich kann natürlich einfach dann mal schreiben, heute ist zum Beispiel, heute ist ET. Ich habe gesehen, Sie haben es gelesen. Man kann es übrigens dort und dort bestellen, falls Sie es sich in den Daten stellen möchten. Also diesen Hinweis, nett formuliert, als allgemeine Information, vielleicht auch mit allen im BCC, dass man jetzt nicht jeden Einzelnen anschreiben muss. Das ist ja auch für einen selber vielleicht irgendwie viel Arbeit.
Vera
00:50:10
Das ist, das ist.
Karina
00:50:11
Da wichtig BCC. Und das ist auch definitiv legitim. Und auch eine Empfehlung von uns.
Vera
00:50:17
Also das ist mit einer Zusatzinformation kommen, weil ich muss gestehen, meine Erfahrung sagt mir, man fragt besser nicht nach der Meinung, weil da holt man sich eigentlich immer nur Watschen, wenn man fragt. Weil die, die es wirklich gut finden, die sagen da von sich aus, die anderen. Das ist man besser in Ruhe.
Karina
00:50:39
Ja, und so ist ja auch unser Prinzip. Genau so ist ja unser Prinzip. Das ist ja das Gute daran, dass die Leute hier, also ihr drängt euch ja mit euren Büchern niemandem auf, sondern die finden die Bücher, entdecken die Bücher selber. Das ist das gleiche Prinzip, als wenn wir in einen Buchladen gehen und stöbern und dann entdecken wir was, dann fühlen wir uns ja auch irgendwie, oder ich jedenfalls, fühle mich dann irgendwie besser und habe noch mehr Lust und Neugier, das zu lesen, als wenn mir das schon irgendwie 10.000 Leute vor die Nase gehalten haben. Das ist der eine Aspekt, der funktioniert auch bei NetGeli so. Und der andere ist dann natürlich, dass das dann so ganz nett da in meinem Netgele-Bücherregal liegt als Nutzerin. Ich sehe, dass ich jetzt noch lesen muss. Ich sehe dann auch, weil das dann eingeordnet ist in so gewisse Kategorien, dazu soll ich noch Feedback geben. Das wird schon irgendwie von mir erwartet. Das ist aber alles nichts, bei dem jetzt die Autorin oder der Autor immer nochmal nachhaken muss, weil das eigentlich sowieso klar ist. Und das ist so ein bisschen der Vorteil auch von Netgele oder einer der Vorteile, dass man da halt irgendwie sagen kann, das wird schon irgendwie so von der Struktur der Plattform für uns geregelt. Aber dann eben dieser punktuelle Kontakt, der es definitiv erlaubt. Es gibt ja auch, das wollte ich noch vorhin ergänzen, zwischen diesem Schritt des Einstellens und das Buch präsentieren und dann den schreiben, die das Buch gelesen haben, gibt es noch dazwischen die Option, auch die Bestätigungs-E-Mail zu bearbeiten. Also die E-Mail, die rausgeschickt wird, sehr gut, vorbildlich. Diejenigen, die das Buch bekommen, die werden darüber ja informiert. Also wenn du auf den grünen Haken klickst und die Anfrage bestätigst, geht ja automatisch eine Mail raus und die kannst du bearbeiten. Und das ist dann deine persönliche Nachricht an alle, die es bekommen. Das heißt, da kann ja auch alles drinstehen, was du möchtest. Zum Beispiel meldet euch hier für meinen Newsletter an. Oder ich habe übrigens noch fünf andere Bücher geschrieben. Guckt die doch auch mal an. Oder eben, ich freue mich über Rezensionen nach den Plattformen. Das haben wir da ja auch schon erwähnt. Genau.
Vera
00:52:22
Ja, also ich arbeite mich langsam durch. Jetzt habe ich ja gerade nochmal, es hat mich jetzt ein bisschen gewohnt, dass ich das mit diesen Marketingbuchungen nicht begriffen habe. Aber ich muss gestehen, ich verstehe die Seite noch nicht. Ich habe ja, wenn ich auf meiner Startseite bin, dann gibt es Marketingbuchungen. Und ich habe ja, meine ich, Newsletter gebucht. Zumindest bezahlt habe ich es.
Karlotta
00:52:46
Nee, noch nicht.
Vera
00:52:47
Habe ich noch nicht bezahlt? Ich habe ja noch recht. Das war doch ein Gedankbetrag, oder nicht?
Karlotta
00:52:53
Du hast beim Buchungsformular hast du schon angegeben, dass du diesen Rabatt wahrnimmst. Wir bieten nämlich für Autorinnen und Autoren diesen Rabatt an, für die Genre- und Themen-Newsletter und das hast du gebucht, dass du diesen Rabatt auf jeden Fall kriegst. Diese Buchung ist angekommen und dann ist es bei uns so, einfach für unseren Workflow und damit wir alles im Griff haben und dann auch wirklich umsetzen können, ist es bei uns so, dass dann wir die Autorinnen nochmal dran erinnern, dass sie das dann nochmal extra über so ein Buchungsformular aussuchen, das, was Carina vorhin gesagt hatte, dass welcher Platz dann wirklich in dem Genre oder Themen-Newsletter genutzt wird. Also dadurch, dass ihr ja auch am besten sagen könnt, welcher Genre-Newsletter passt am besten zu einem Buch oder gibt es vielleicht einen Themen-Newsletter in nächster Zeit, der passt, dass ihr dann wirklich individuell das Datum auch nehmen könnt, was für euch passt. Und deswegen gibt es nochmal diesen zweiten Schritt, der passieren sollte.
Vera
00:53:52
Okay.
Karina
00:53:52
Und Carlotta hatte dir ganz bestimmt in der Kommunikation, entweder Carlotta oder ich, auch mitgeschickt unser Marketingprogramm für 2025. Und da ist dann auch ein Zeitplan mit allen Newslettern, die wir verschicken.
Vera
00:54:05
Ich habe gedacht, ich habe das gebucht. Das läuft jetzt. Ich muss nie mehr gucken.
Karina
00:54:10
Noch mehr Möglichkeiten. Du kannst noch aussuchen. Das können wir doch nicht entscheiden. Also das passt an der Stelle auch, das nochmal hervorzuheben, weil das ja wirklich ein Werkzeug ist, was man selber benutzt. Also wir sind jetzt nicht, wir sind eben nicht die Plattform, bei der man einfach was einbucht und dann passiert alles, das wir vorher wissen, sondern es ist eben wirklich ein Werkzeug, was man selber benutzt für die eigenen Aktivitäten. Also hast du ja schon gemerkt, du musst dann selber das Buch einstellen und die Anfragen bearbeiten, einfach weil wir auch dir das überlassen wollen, zu entscheiden, wer denn da ein Leseexemplar bekommen soll. Sondern genauso ist es mit Marketing. Nur du kannst eben, wie Carlotta gerade meinte, sagen, ich möchte aber gerne in den und den Newsletter und nicht in den nächste Woche schon.
Tamara
00:54:52
Stell dir mal vor, der Klappentext von deinem neuen Buch fängt damit an, dass du erzählst, wie charmant und eloquent und toll Frau Appeldorn diesen Mann findet und du landest deswegen im Romance-Newsletter.
Vera
00:55:04
Na ja gut, also ich habe schon Genre-Krimi. Also so viel würde ich schon zutrauen, dass sie das... Aber dann, ich bin ja jetzt schnell, habe da rekt.
Karina
00:55:12
Ist ja nicht immer so eindeutig.
Vera
00:55:15
Ich habe jetzt draufgeklickt, sehe gerade am 15. Mai geht ein Krimi und Thriller Newsletter raus. Kann ich hier noch auswählen.
Karina
00:55:22
Da musst du aber jetzt schnell sein.
Karlotta
00:55:23
Ganz schnell.
Tamara
00:55:24
Macht das denn Sinn, das vor der Veröffentlichung zu machen mit dem Newsletter? Oder wäre das jetzt geschickter gewesen, wenn sie es danach gemacht hätte?
Vera
00:55:32
Das geht ja um Rezensieren. Das geht ja nicht um zu kaufen. So, jetzt bin ich schon bei der zweiten Frage überfordert. da steht, als Highlight steht ein Highlightplatz. So, kann ich ja oder nein sagen. Natürlich ist mein Buch ein Highlight. Kostet mich das jetzt extra? Ja, natürlich. Aber es steht dann irgendwo.
Karina
00:55:52
Link an der Seite.
Vera
00:55:54
Wo steht das?
Karlotta
00:55:55
Links in der Leiste da.
Vera
00:55:58
Ja, da steht.
Karlotta
00:56:00
Schaue ich mir jetzt auch nochmal parallel an.
Vera
00:56:02
Aber ich habe da doch die Preise...
Karina
00:56:04
Du hast den regulären Platz gebucht. Du hast nicht den Highlights Platz gebucht.
Vera
00:56:07
Oh gut, okay.
Karina
00:56:07
Also nein.
Vera
00:56:09
Ja, da muss man erst mal drauf kommen hier.
Karina
00:56:10
Der wäre jetzt wahrscheinlich so kurzfristig auch nicht mehr frei.
Vera
00:56:13
Ja, gut.
Tamara
00:56:15
Kann das denn sein, wenn jetzt viele für diesen Newsletter gebucht haben, dass es jetzt irgendwie aufklappt? Nee, sorry, oder wird er dann gar nicht angezeigt?
Karlotta
00:56:23
Also dann melden wir uns bei euch zurück, falls es nicht klappen sollte. Kann schon verraten, noch einen regulären Platz hätten wir noch frei.
Vera
00:56:31
Bin ich dann ganz unten, oder wie wird das sortiert?
Karlotta
00:56:35
Da müssen wir mal gucken, wie wir das sortieren. Nee, Quatsch. Genau, einen Platz haben wir noch frei aktuell.
Karina
00:56:43
Es sind aber auch eh nur sieben Titel drin. Also da ist es gut, wenn man ein bisschen...
Karlotta
00:56:47
Es sind sogar nur fünf Titel drin.
Karina
00:56:50
Ah ja, stimmt. Ein Highlight, vier regulärer.
Karlotta
00:56:52
Genau. Also es ist auch kein ewig langer Newsletter, an dem dann ein Titel irgendwie untergeht, sondern es sind wirklich Highlights, die wir präsentieren, auch als Highlights, auch wenn es kein Highlightplatz ist, sondern ein regulärer Platz. Genau, also da geht jetzt kein Titel in der Masse unter.
Vera
00:57:08
Okay. Ich muss mal den Kurztext testen, auch das mache ich gleich. Also, rechne mit der Buchung. Machen wir aber.
Karina
00:57:15
Vielleicht macht man Klingel bei uns.
Vera
00:57:17
Ja, genau. Das muss ich jetzt gar nicht, während ich Rede mache. Ich will mich auf euch konzentrieren. Ja, aber ist schon. Also, man muss wahrscheinlich jetzt den Leitfaden lesen.
Tamara
00:57:28
Wobei... Liebe bildet.
Vera
00:57:31
Ja, ob das so, was da drinsteht. Ich bin gerade etwas verwirrt.
Karina
00:57:36
Steht schon. Also da muss man auch vielleicht einfach, um das auch mal einzuordnen, weil wir hatten ja anfangs darüber geredet, wie viele Autoren oder ob das auch für Autorinnen ist zum Nutzen. Und tatsächlich haben wir das ganz am Anfang so gemacht, dass wir immer noch für jeden Autor, jede Autorin, die einen Einzeltitel gebucht haben, am Telefon eine Stunde eine Einführung gegeben haben. Das können wir gar nicht mehr leisten, weil es einfach viel zu viele geworden sind. Genau, aber haben wir tatsächlich bis noch vor gar nicht so langer Zeit, bis vor anderthalb Jahren oder so haben wir das noch gemacht. Und dann hat es aber einfach, also dann, ja, hätten wir zwei Leute nur dafür gebraucht. Und das ist ganz schön, dass das jetzt dann auch so funktioniert. Und in der Regel klappt das auch ganz gut.
Vera
00:58:10
Ja, wir laden euch dann einfach den Podcast ein, haben wir die Stunde auch.
Karina
00:58:13
Ja. Nee, wir sind natürlich immer Ansprechpartnerinnen, das wäre klar.
Vera
00:58:21
Na gut, also dann schaue ich, dass ich jetzt mein Newsletter da buche und so dann, was ich noch fragen wollte, bei dem Feedback, bei den Rezensionen Rezensionen habe ich dann die Auswahl, ich kann klicken, ob diese Rezensionen auf der Buchseite angezeigt wird oder nicht. Da zeige ich natürlich dann nur die guten an. Wenn da jetzt mal eine schlechte kommt, die ich nicht anzeige, wer sieht die schlechten? Wer sieht die Rezensionen, die ich nicht auf der Buchseite anzeige? Wo sieht man die? Sehe nur ich die oder sehe die anderen die auch?
Karlotta
00:58:53
Also bei NetGalley auf der NetGalley-Plattform selbst schicken die Mitglieder die Rezension erst mal nur an den Verlag oder die Autorin direkt. Sie sind nicht automatisch sichtbar oder öffentlich. Das passiert halt eben nur, wenn du dich dazu entscheidest, das zu machen bei einer Rezension. Was wir natürlich nicht in dem Sinne kontrollieren können oder wollen, ist, dass gerade die RezensentInnen ja auch dazu angehalten werden, die Rezensionen auf anderen Plattformen zu teilen.
Vera
00:59:19
Alles klar.
Karlotta
00:59:20
Genau, das kann natürlich sein, dass dann diese Rezensionen woanders auftaucht, aber bei NetGalley selbst hast du es in der Hand, ob die öffentlich sein soll oder nicht.
Vera
00:59:30
Ja, ich habe jetzt gerade das Gefühl, ich hätte es verstanden. Ich weiß nicht, wie lange das Gefühl hält.
Karina
00:59:38
Ansonsten gibt es ja den Leitfaden.
Vera
00:59:40
Ja, ja.
Karina
00:59:40
Unser FAQ-Bereich und uns per Mail, immer erreichbar.
Vera
00:59:46
Ja gut, also ihr merkt, ich kämpfe mich da rein und hoffe dann, dass ich meine Anfragenzahl jetzt mit Newsletter noch ein bisschen steigern kann. Ich will zwar jetzt nicht in anderen Sphären, wollte schon, aber vielleicht kann ich mich ein bisschen aus dem wahrscheinlich unteren Mittelfeld ins mittlere Mittelfeld hochbewegen. Keine Ahnung. Schauen wir mal. Wir werden sehen. Ich werde es berichten. Ja, schon mal vielen Dank für diese vielen Einblicke und ihr seid aber noch nicht entlassen, weil ihr müsst euch jetzt noch den kritischen Buch-Bubble-Fragen von Tamara stellen.
Tamara
01:00:22
So sieht's aus. Da bleiben wir beim Thema Bücher. Welches Buch hat euch denn jeweils zuletzt Tränen weinen oder lachen lassen?
Karlotta
01:00:32
Soll ich mal anfangen? Also ich muss mich gleich outen als Person, die weder wahnsinnig doll weint noch weder super doll lacht. Aber ich lese gerade von Sally Rooney Intermezzo, also das neueste Buch. Und das hat mich auf jeden Fall schon zu Tränen gerührt, sagen wir es mal so. Ich habe jetzt nicht, saß da jetzt nicht schluchzend bisher. Mal gucken, was noch passiert. Aber es hat mich auf jeden Fall sehr berührt.
Karina
01:01:00
Bei mir war es das Lied des Propheten von Orlin. Das war schon eine Weile her, aber das war, wenn ich mich jetzt recht erinnere, das letzte, bei dem ich wirklich Tränen in den Augen hatte. Empfehle ich auch gerne, aber eher so für Zeiten, in denen man es handeln kann.
Tamara
01:01:19
Welche Begegnung war denn für euch ganz besonders inspirierend innerhalb der Buchbubble?
Karlotta
01:01:24
Da muss ich, also ich habe nachgedacht und nachgedacht über diese Frage und kann mich auf keine spezielle einzelne Begegnung irgendwie festlegen. Also ich, das ist jetzt vielleicht auch ein bisschen geht in so ein Klischee über, ich weiß es nicht. Und bei Klischees sind wir ja dann gleich nochmal. Aber ich finde schon, ich bin heute sehr klischeehaft unterwegs. Ich finde wirklich, muss ich wirklich sagen, immer wieder inspirierend aufs Neue mit Autorinnen und Self-Publisheren so viel zu tun zu haben in meinem Job. Das ist ja wirklich mein täglich Brot und da vor allem die Motivation und so diesen Tatendrang und Elan von den Autorinnen mitzubekommen, jeden Tag und irgendwie da so, den auch so zu unterstützen irgendwie, indem wir halt ihnen mit Nettgalley irgendwie helfen. Das ist jetzt natürlich keine konkrete Antwort, aber es ist schon etwas, was mich irgendwie täglich so begleitet und was mich immer wieder aufs Neue so ein bisschen inspiriert.
Karina
01:02:29
Ja, ich wünschte, dass ich hatte angefangen, weil das ist ungefähr auch das, was ich sagen wollte. Also ich mache das ja jetzt bei Gleitende Geli tatsächlich schon seit dem Anfang, also seit fast zehn Jahren und habe mit so vielen Verlagen Kontakt, große und kleine, mit den Autorinnen und Autoren, aber auch mit der anderen Seite, mit dem Buchhandel und den Rezensenten. Und diese ganze Fülle an verschiedenen Kommunikationskanälen, sei es eben per Mail, per Telefon, auf der Messe, über Kontakte oder Kommentare bei Instagram, diese ganze Fülle an Kontakten und Austausch. Und es ist immer so nett und immer so, oder ganz, ganz ausnahmsweise mal nicht, aber in der Regel ist einfach alles so nett und man ist sich so wohlwollend gegenüber eingestimmt. Und das motiviert mich tatsächlich immer wieder aufs Neuen und inspiriert mich auch, da auch wirklich dran zu bleiben und weiter daran zu arbeiten.
Tamara
01:03:18
Sehr schön. Dann jetzt zu den schon erwähnten Klischees. Was wollt ihr denn nie wieder in einem Buch lesen?
Karlotta
01:03:24
Ich lese auch ganz gerne Krimis. Und ich habe tatsächlich neulich einen Krimi gelesen, in dem, also oft wie die dann aufgebaut sind, vom Storytelling her. Am Ende passiert es gerne mal, dass der, die Mörderin, der Bösewicht, wer auch immer, dann am Ende einen ganz langen Monolog hält, um zu erklären. Deswegen habe ich das gemacht, das erklärt mein Motiv, dann ist das passiert und dann dem Protagonisten, der Protagonistin, diese Erklärung so hinzuhalten. Und das funktioniert, finde ich, in vielen Fällen nicht so wahnsinnig gut. Und ich freue mich immer sehr, wenn das in Krimis ein bisschen cleverer gelöst ist, dass man cleverer erfährt, ah ja klar, deswegen hat der Bösewicht das gemacht und dann ist das das, die Auflösung davon. Genau, also das ist ein Klischee, was ich ein bisschen zu oft schon gelesen habe.
Karina
01:04:19
Ja, witzig. Wir haben es wirklich nicht abgesprochen. Hätten wir vielleicht mal machen sollen. Aber ich habe das nicht auf Krimis bezogen, aber mehr so auf generell. Ich lese halt auch einfach gerne breite Literatur. Und das eine Buch, was ich wirklich ganz schlecht fand, ich sage jetzt nicht den Namen, aber war halt auch sowas so ein bisschen Richtung, ich möchte sehr feministisch sein, aber es war einfach so wie viele Wikipedia-Artikel aneinander gereiht. Und das habe ich öfter mal schon, also natürlich nicht ganz so krass, ich übertreibe jetzt ein bisschen, aber das habe ich öfter schon mal erlebt, dass wenn man in einem Roman noch so ein bisschen was zum Lernen einarbeiten möchte.
Vera
01:04:48
So Infodump, ja, ja.
Karina
01:04:49
Ja, dass das dann so Infoblücke sind fast schon. Und das gefällt mir auch nicht so. Aber ich bin eigentlich dann über das Nachdenken darüber, natürlich würde ich auch nicht gerne lesen, nochmal die hundertste Frau opfert sich für Mann auf und gibt alles auf, nur mit ihm zusammen sein zu können. Und dann denke ich aber, ja, aber wenn es doch irgendwie richtig gut geschrieben ist, dann kann man mir das wahrscheinlich auch unterjubeln. Aber Infoblöcke nicht, da reicht es.
Tamara
01:05:21
Sehr schön.
Vera
01:05:22
Ja, ja, vielen, vielen Dank, liebe Carlotta, liebe Carina. Toll, dass ihr Zeit für uns hattet und uns so ein bisschen jetzt Einblicke in NetGalley gegeben habt. Ich habe ein bisschen gelernt, werde das Formular ausfüllen und ja, ich gucke auch nochmal den Leitfaden an. Und ihr da draußen, falls euch das jetzt auch interessiert, klickt mal drauf, ihr wisst jetzt, wie es geht und macht nicht mehr dieselben Fehler wie ich. Ansonsten wisst ihr ja, was ihr zu tun habt, uns zu folgen, wo immer es geht und natürlich auch weiter zu empfehlen und nächste Woche wieder zu hören. Also bis dahin, erstmal danke Carlotta, danke Carina und ihr da draußen, bleibt uns gewogen. Bis nächste Woche.
Tamara
01:06:04
Danke euch. Tschüss.
Karina
01:06:05
Vielen Dank. Tschüss.
Karlotta
01:06:06
Danke, tschüss.