Die Zwei von der Talkstelle

Gespräche aus der Selfpublisher- und Buchbubble

Premium-Selfpublishing mit Autaria: Christian Milkus über die neue Marke von Neopubli

Auflagendruck, Veredelung, Belieferung des Barsortiments – all das bietet die neue Premium-Selfpublishing-Marke Autaria aus dem Hause Neopubli.

25.09.2025 45 min

Zusammenfassung & Show Notes

Auflagendruck, Veredelung, Belieferung des Barsortiments – all das bietet die neue Premium-Selfpublishing-Marke Autaria aus dem Hause Neopubli.
Christian Milkus hat uns in der Talkstelle besucht und verraten, für wen das Angebot genau gedacht ist, und wie das alles funktioniert.
Welche Mindestmengen gibt es? Welche sonstigen Voraussetzungen müssen Autorinnen und Autoren erfüllen, um zusammen mit Autaria die Buchhandlungen zu stürmen? Wie sieht es mit der Lagerung der Bücher aus?
Das und vieles mehr wollten wir wissen, also hört schnell rein! 

Gespräche über das Schreiben und Veröffentlichen von Büchern, egal ob Selfpublishing oder Verlag. 


Auflagendruck, Veredelung, Belieferung des Barsortiments – all das bietet die neue Premium-Selfpublishing-Marke Autaria aus dem Hause Neopubli.

Christian Milkus hat uns in der Talkstelle besucht und verraten, für wen das Angebot genau gedacht ist, und wie das alles funktioniert.

Welche Mindestmengen gibt es? Welche sonstigen Voraussetzungen müssen Autorinnen und Autoren erfüllen, um zusammen mit Autaria die Buchhandlungen zu stürmen? Wie sieht es mit der Lagerung der Bücher aus?

Das und vieles mehr wollten wir wissen, also hört schnell rein!

Links

Autaria:
https://www.autaria.de
https://www.instagram.com/autaria.de
https://www.tiktok.com/@autaria

Christians Buchempfehlung:
'Game of Thrones 1: Der Winter naht' von George R.R. Martin
https://www.amazon.de/Game-Thrones-1-Winter-naht/dp/3764531525/

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Transkript

Vera
00:00:00
In Folge 281 haben wir Christian Milkus zu Gast. Er ist diesmal unter der neuen Marke Autaria bei uns. Eine neue Marke von Neopubli und eine Premium-Marke, wie Sie selbst sagen. Und zwar für die Autoren, Autoren, die Auflagendruck machen wollen, Barsortiment beliefern und ihre Bücher an den Buchhandel bringen wollen.
Tamara
00:00:23
Ja, und auch mit Farbschnitt und Veredelung und allem drum und dran. Also hört rein! Die 2, Hier ist Folge 281 von die zwei von der Talkstelle und obwohl es draußen so trüb ist, leuchtet hier alles, weil mir eine herrlich pink gekleidete Vera Nentwich entgegenschaut, die mich jetzt völlig davon abgelenkt hat, dass ich noch erwähnen wollte, dass wir der Podcast rund ums Schreiben im Self-Publishing und Verlag und vielleicht noch anderen Wegen, das werden wir heute erfahren. Das war ein langer Schachtelsatz. Ich bin Tamara Leonhard und gebe jetzt ab.
Vera
00:01:17
Bei uns ist es gar nicht so trüb hier. Es ist sogar leicht sonnig, etwas bewirkt.
Tamara
00:01:25
Wir sehen die ganze Zeit nur Grau und Regen, aber ich finde das nicht so schlimm.
Vera
00:01:29
Für das Saarland waren jetzt auch irgendwelche Unwetterregen und so, für Teile des Saarlands und Rheinland-Pfalz.
Tamara
00:01:36
Bündurch hat es schon ganz schön dolle gemacht. Aber wenn draußen nicht so viel Sonnenschein ist, dann kann man sich auch in Ruhe einigeln, ohne dass diese blöde Stimme im Kopf sagt, du musst rausgehen, das Wetter ist schön, das musst du nutzen.
Vera
00:01:52
Ja, aber es ist doch schön, das rausgehen. Du musst dir ein E-Bike zulegen, dann macht das Spaß.
Tamara
00:01:59
Ich bin aber auch gerne drin.
Vera
00:02:03
Ja, aber ich habe gemerkt, wenn ich zu viel drin bin, ist es auch nicht gut. Ja, und sonst frag mich doch mal nach meinen Schreibprojekten.
Tamara
00:02:13
Vera, was machen denn deine Schreibprojekte?
Vera
00:02:16
Ja, ich hatte vor zwei Tagen ein sehr langes, ausgiebiges Telefonat mit meiner Lektorin. Und habe ihr begeistert von meinem Kirschkuchen Liebe und Viktor erzählt. Und sie hat mir sowas von ausgeredet. Warum? Du sagst, das funktioniert überhaupt nicht und Romans Leser, die würden ganz anders erwarten und, Also sie hat mir sehr nahegelegt, das sein zu lassen. Ihre Idee ist, aus Victor jetzt einen Ermittler zu machen und auch wieder eine Krimi-Reihe draus zu machen.
Tamara
00:02:59
Okay, finde ich prinzipiell als Idee auch interessant. Aber ich sage mal, wenn du gerne mal Romans schreiben würdest. Und ja, ich habe ja auch schon zu dir gesagt, die Romans-Bubble ist nicht ganz einfach, weil halt dieses Dark Romans schon sehr überpräsent ist. Aber ich glaube schon, dass es auch die Leserinnen gibt, die gerne was humorvoll, cozy-mäßiges haben möchten und wenn du Bock drauf hast. Also es ist ja deine Zeit, die du da investieren musst.
Vera
00:03:33
Ja, natürlich. Vom Grundsatz her schon. Und natürlich die Frage, ich meine, es hat ja alles auch immer einen wirtschaftlichen und auch finanziellen Aspekt. Und da muss ich natürlich schon abwägen, wo ist es sinnvoller, die Zeit reinzustecken. Investiere ich jetzt viel Zeit in ein Projekt, was dann halt zwar womöglich hier und da ein paar vereinzelte Leser und Leserinnen findet, aber eben nicht irgendwie wirtschaftlich annähernd erfolgreich ist? Oder mache ich was, was mir vielleicht auch Spaß macht, vielleicht nicht ganz so viel Spaß, aber auch Spaß, was aber wirtschaftlich einen größeren Erfolg verheißt?
Tamara
00:04:18
Also meine Überzeugung ist inzwischen, dass du entweder wirklich 100% nach dem Markt schreiben musst, aber dann auch wirklich komplett so, wie es erwartet wird und gar nicht irgendwie davon abweichen. Das ist in Ordnung, wenn man da Lust drauf hat oder zufällig gerade die eigenen Interessen da auch matchen. Aber die Alternative dazu ist meines Erachtens, dass du was machen solltest, wo du richtig, richtig Bock drauf hast, weil das die Leute auch merken, weil man es deinem Text anmerkt, weil man es deinem Marketing anmerkt und weil du damit den Leuten Lust machst. So ein, naja, ja, ist okay Projekt, ich glaube, das kauft dir einfach keiner ab.
Vera
00:05:07
Nee, also ich gebe dir, wenn es so ein, ja, ja, ist okay ist, da gebe ich dir recht. So ich muss mich einfach noch ein bisschen mehr mit dem Gedanken auseinanderfassen, also es ist schon so dass ich so diese Figur die Hauptfigur des Viktors des Klempners dass, die mir schon großen Spaß macht und ich hab natürlich dann auch, ich kann mir schon auch schräge Dinge vorstellen dass der jetzt als Klempner, irgendwie Kriminalfälle auflöst, ich habe mich da noch nicht damit auseinandergesetzt es ist nicht so die echte willst.
Tamara
00:05:44
Du drei Kriminalreihen parallel laufen lassen.
Vera
00:05:50
Ja also wenn ich meiner Lektorin glaube dann ist das eben meine Marke Krimis, und wenn wir ja eins gelernt haben dann hat die Leute da immer sehr genau auf die Schubladen guckt, so Ja.
Tamara
00:06:09
Weiß ich nicht. Also wenn ich jetzt, keine Ahnung, ein Beispiel, was mir gerade einfällt, ist die Sandy Mercier. Die schreibt die ganze Zeit Thriller geschrieben und jetzt schreibt sie so, wie nennt man es, Entwicklungsromane, ein bisschen Lebenshilferomane, was ja Thriller sehr entgegensteht und ist in beidem super erfolgreich.
Vera
00:06:29
Ja, genau. Gut, du hilfst mir jetzt auch nicht.
Tamara
00:06:33
Ich würde auf das kleine Herzchen da drin, würde ich noch ein bisschen mal mich mit austauschen. Ohne mit einer Lektorin jetzt zu nahe treten zu wollen.
Vera
00:06:44
Ja, wenn ich das mit dem Herzchen, das ist schon so.
Tamara
00:06:52
Aber das ist wahrscheinlich jetzt auch die Rebellin in mir, die, wenn mir jemand was ausredet, sagt ihr, sorry, dann erst recht.
Vera
00:06:58
Ja, ja.
Tamara
00:06:59
Also wenn du mich zu irgendwas treiben möchtest, was ich für dich tun soll, rät es mir aus. Dann mache ich es.
Vera
00:07:07
Ja, ja. Ist bei mir ja durchaus auch. Aber ich habe halt auch gelernt, dass ich mir da auch oft genug eine blutige Nase geholt habe. Insofern habe ich mir angewöhnt, jetzt andere Ideen nicht sofort abzulehnen, sondern mich erst mal damit ein bisschen auseinanderzusetzen.
Tamara
00:07:23
Ja, klar.
Vera
00:07:24
Und mal so zu fühlen und so. Und, naja, ich sage mal so, das Argument, was die Doro gesagt hat, ist natürlich jetzt klar. Ich habe zwei weibliche Ermittlerinnen. Ich habe ja auch, habe ja schon mal thematisiert, dass ich so das Gefühl habe, dass die Frau Appeldorn als Hauptfigur vielleicht nicht ganz so massenkompatibel ist. Und da jetzt mal so einen männlichen, vielleicht auch etwas skurrileren Ermittler zu haben, so in meinem Portfolio, den bulligen, breitschultrigen Klempner, der mit Pumpenzange auf Mörderjagd geht, Hat auch was.
Tamara
00:08:08
Vielleicht bringt er dann jedes Mal aus Versehen ein Liebespaar zusammen.
Vera
00:08:13
Ja, du bist witzig, aber genau das hat Doro auch gesagt. Das kann ja bleiben, dass er in der Parallelhandlung noch immer irgendwie Kirschkuchen riecht und Liebespaar zusammenbringt.
Tamara
00:08:25
Vera etabliert die Crime-Romance.
Vera
00:08:29
Ja, genau. Ja, gut, dementsprechend bin ich auch noch natürlich nicht groß viel weiter gekommen. Und ja, es ist nicht leicht zu wissen, wohin es gehen soll.
Tamara
00:08:44
Dann bin ich ja beim Schreiben weiter als du.
Vera
00:08:48
Ich weiß auch nicht, wie viel du geschrieben hast, aber wenn du jetzt die letzten Tage was geschrieben hast, hast du mehr getan als ich.
Tamara
00:08:54
Ja, also es hat ja eine Weile wieder gelegen und jetzt bin ich die Woche gut vorangekommen. Und habe da einiges an Zeit und Herzblut investiert. Und ich würde sagen, von der Handlung her bin ich ungefähr in der Hälfte. Aber von den Wörtern her habe ich erst ein Drittel. Ich muss dann noch ein bisschen ausmalen, denke ich.
Vera
00:09:18
Wenn du musst noch hier und da mal schreiben, wie es riecht, weißt du doch, Tamara.
Tamara
00:09:22
Ich habe tatsächlich noch nicht oft reingeschrieben, wie es riecht. Das kommt dann in die Überarbeitung. Aber ich bin jetzt gerade an so einem Punkt, wo ich sage, okay, jetzt brauche ich mal so ein paar Feedbacks von Menschen, die ich als meine Zielgruppe einschätze und frage da gerade ein bisschen rum, weil ich so, es ist halt sowas anderes, als was ich je gemacht habe, dass ich es halt nicht so aus dem Ärmel schüttle und dass ich auch super unsicher bin, ob das jetzt irgendwie unterhaltsam oder einfach nur blöd ist. Und ja, also mir macht es bisher Spaß, aber mal schauen.
Vera
00:10:04
Ja, das wäre ja auch, das Thema hatten wir ja letztes Mal schon, das wäre ja, wenn ich jetzt so dieses neue Konzept umsetze, bin ich ja genauso unsicher. Wenn ich jetzt so in Richtung Krimi gehe, klar, ist natürlich ein Terrain, wo ich schon ein bisschen sicherer wieder bin. Naja, aber gut, wir schauen mal, was immer daraus wird. Und ja, und dann beschäftigen wir uns damit, wie man dann das zu einem Buch macht und an die Menschen bringt. Das ist ja das Thema heute.
Tamara
00:10:31
Genau.
Vera
00:10:32
Zu dem Thema haben wir uns nämlich einen Experten eingeladen. Er ist Wiederholungstäter. Er war tatsächlich schon mal bei uns zu Gast. Sage und schreibe in Folge 24. Ich weiß gar nicht, ob er sich noch daran erinnert.
Tamara
00:10:45
Das war der gerade erst.
Vera
00:10:47
Und seitdem hat sich ein bisschen was verändert. Heute ist er wieder da. Und damals haben wir getitelt, dass er unter zwei Namen erscheint. Und jetzt ist noch ein dritter dazugekommen. Dazu wollen wir uns heute mit ihm unterhalten. Gemeint ist Christian Milkus. Hallo Christian.
Christian
00:11:06
Hallo Vera, hallo Tamara. Danke für die Einladung.
Tamara
00:11:09
Ja, schön dich mal wieder zu sehen.
Christian
00:11:11
Ich erinnere mich tatsächlich noch. Das war glaube ich zum Beginn von Corona auch.
Vera
00:11:16
Ja, genau.
Christian
00:11:17
Da wart ihr noch relativ neu und ist schon echt schon eine Weile her. Schön, dass ihr immer noch auf Sendung seid und dass ich auch wieder dabei sein darf.
Vera
00:11:26
Jawohl. Ja, genau. Genau, also du bist, damals warst du Neo Publi, also Neo Books und E-Publi und jetzt habt ihr Pressemitteilungen rausgegeben, habt gesagt, es gibt eine neue Marke und die vertrittst du jetzt auch oder nur, keine Ahnung. Erzähl mal ein bisschen, worum geht's?
Christian
00:11:47
Genau, also Autaria gehört auch zu Neo Publi. Aber es ist eine eigenständige Marke, genauso wie Publi und Neobux. Und ich bin da eben für das Marketing verantwortlich und dann auch wirklich ausschließlich für Autaria. Und ja, das ist eben so gekommen, dass wir irgendwann uns gefragt haben, wie können wir denn auf die Veränderungen im Markt reagieren? Können wir da mit den Angeboten, die wir gerade haben, können wir den Markt noch angemessen bedienen? Damit meine ich konkret erstmal die Veränderungen Richtung Farbschnitt und Veredelung. Weil das ja momentan wirklich der absolute Boom ist und es irgendwie auch nicht so aussieht, als wäre das nur ein Trend, der bald vorüber ist, sondern das ist einfach so groß gerade und so gefragt und das können wir halt momentan mit unserem, oder konnten wir mit unserem Print-on-Demand-Angebot bei Publi und Neobux eben nicht bedienen. Und ja, was natürlich auch über die Jahre weiter verändert hat, sind die Self-PublisherInnen, die immer professioneller werden, noch immer mehr wirklich auf angewiesen sind, auf ihre Verkäufe, auf ihre Einnahmen, die das professionell machen, die wirklich auch teilweise an ihren Lebensunterhalt damit bestreiten, ob jetzt Vollzeit oder Teilzeit oder in welcher Form auch immer. Und die sind natürlich auch daran interessiert, dass sie eben mit ihren Büchern möglichst viel Geld verdienen. Und ja, da stößt POD natürlich, also Print-Ottimat auch irgendwann an seine Grenzen. Man kann damit nicht alles drucken oder nicht so einfach alles drucken. Und der Stückpreis ist natürlich bei den Verfahren ein bisschen höher als beim Auflagendruck. Und ja, deswegen haben wir eben dieses Projekt ins Leben gerufen. Wir wollen damit eben genau die Zielgruppe erreichen, die eben auch damit planen, vielleicht ein bisschen höhere Auflagen zu drucken und dann dementsprechend auch mehr Geld daraus zu schlagen. Und ja, das Ganze eben nochmal auf ein anderes Level zu heben, sag ich mal. Und die wollen wir damit eben erreichen.
Vera
00:13:47
Jetzt musst du mir noch ein bisschen genauer erklären, mit Autaria, wer ist denn so... Eure klassische Zielgruppe? Also was sind so die Rahmenfaktoren, wo du sagst, okay, dann ist es für uns interessant?
Christian
00:14:02
Zielgruppe sind auf jeden Fall diejenigen, die ganz grob gesagt die höhere Auflagen, die erwarten können, höhere Auflagen zu bekommen.
Vera
00:14:12
Also was ist bei dir höher? Wo fängt höher an?
Christian
00:14:15
Also bei uns ist die Mindestauflage 500. Da haben wir das Minimum gesetzt. Das ist so ein bisschen so die Schwelle, wo wir sagen, ab da lohnt es sich wirklich. Bei geringeren Auflagen ist es dann teilweise so, dass, ja, wenn man das alles so kalkuliert und dann noch vernünftige Verkaufspreise aufsetzen will, dann lohnt es sich nicht unbedingt, weder für Autor, Autor, noch für uns. Aber so ab 500 kann man schon langsam rechnen. Auch da kommt es natürlich darauf an, wie das Buch gemacht werden soll. Also wenn es jetzt zum Beispiel sehr aufwendig verhedelt werden soll, dann kann es auch sein, dass es sich bei 500 Exemplaren nicht rechnet. Hängt da natürlich auch vom gewählten Verkaufspreis ab. Aber ja, das ist so die ungefähre Grenze. Und ich sage mal so, je mehr jemand glaubt zu verkaufen, desto eher sind wir dann interessant für diejenige Person. Je höher die Auflage, desto bessere Angebote können wir machen. Und ja, wer eben möglichst viel verkaufen kann. Also wir zielen natürlich auf die, ich sage mal schon, auf die etablierteren Roteunen ab. Diejenigen, die auch schon ungefähr kalkulieren können, die schon ungefähr wissen, was sie ungefähr verkaufen werden, einfach weil sie die gewissen Erfahrungswerte haben, weil sie eine gewisse Community haben, Fans haben. Für die sind wir auf jeden Fall interessant. Für all diejenigen, die jetzt zum Beispiel das erste Mal veröffentlichen wollen. Da würden wir auf jeden Fall Vorsicht verhalten lassen. Also sprich, wir würden die dann auch ehrlich beraten, was wir davon halten. Wenn jemand sein erstes Buch veröffentlichen möchte, das ist jetzt natürlich kein Gehörkriterium. Jetzt zum krassen Beispiel, wenn es jetzt ein Celebrity ist, dann können wir natürlich auch da mit einer hohen Auflage rechnen.
Vera
00:15:50
Wie immer.
Christian
00:15:53
Ja, aber wenn jetzt jemand so das allererste Mal veröffentlicht und vielleicht noch gar keine Community hinter sich hat, dann würden wir natürlich schon eher erst mal Print-Ontimate empfehlen, weil das eben ohne Risiko ist.
Tamara
00:16:05
Das beruhigt mich, weil es ja doch oft die Debüt-AutorInnen gibt, die so gar keine Vorstellung davon haben, wie der Bookmark funktioniert und einfach davon ausgehen, ich bringe das jetzt raus und dann wird mir das zu Tausenden aus den Händen gerissen. Und da habe ich jetzt schon ein bisschen gesehen, dass jetzt so die ganzen Leute, die zu Druckkostenvorschuss verlegen gehen, dann bei euch landen. Aber ihr bietet dem dann auch Einhalt.
Christian
00:16:33
Auf jeden Fall, also jeder, jeder, den man uns veröffentlichen möchte, werden wir vorher beraten im 1 zu 1 Gespräch und werden eben so ein bisschen abklopfen. Letztendlich ist das Ziel des Gesprächs wirklich, um herauszufinden, ob man zueinander passt. Und wenn wir das Gefühl haben, es passt eben nicht, dann würden wir es auch dementsprechend sagen. Weil wenn da jetzt wirklich jemand über uns veröffentlicht und dann liegen die Exemplare im Lager und verstauben dort, davon haben wir ja dann auch nichts letztendlich. Und ja, dementsprechend werden wir immer beraten. Das haben wir uns als, das ist eine der Leistungen, die wir definitiv erbringen werden. Also jeder bekommt seine Beratung und so, dass jeder eben dann, ja, hoffentlich gut beraten, dann die Entscheidung treffen kann.
Vera
00:17:20
Gut, aber jetzt muss ich nochmal, ich muss jetzt mal ein bisschen, so jetzt kommt jemand wie ich, der hat ein paar Bücher veröffentlicht und sagt, ja, also 500, kein Thema. ich verkaufe 500 Bücher. So. Was passiert dann? Wie geht es dann weiter? Sagt ihr dann ja super, machen wir? Oder wollt ihr dann auch irgendwelche Nachweise haben? Ja, also wie geht es dann konkret weiter?
Christian
00:17:47
Also kannst bei uns einfach eine Anfrage stellen. Da haben wir ein Formular, da kannst du das möglich eintragen. Also auf, Ja, da fragen wir eben ein bisschen was ab über dich, über deine Bücher und was du so für Vorstellungen hast du da im Buchprojekt. Das sind nicht alles Pflichtfelder, also viele Sachen muss man auch nicht ausfüllen, wenn du jetzt nichts veröffentlicht hast, kein Autorenprofil hast. Alles okay, aber so kannst du eben Kontakt mit uns aufnehmen und dann wird sich einer aus dem Team und dann eben mal mit dir zusammensetzen und dann können wir so ein bisschen über deine Vorstellungen sprechen. Und können auch gerne, je nachdem, wie weit du schon bist mit deinen Vorstellungen, können wir auch schon was durchrechnen. Das ist auch gar kein Problem. Also bei uns ist es so, du hast die Wahl, du kannst deine Auflage mit uns drucken lassen, du kannst aber auch einen externen Druckleister in Anspruch nehmen.
Vera
00:18:37
Gut, dann machen wir jetzt schon einen Schritt weiter. Sorry, bitte, dass ich jetzt noch mal ein bisschen nachhaken. Ich komme jetzt dahin und sage, okay, ich mache Krimis, ich mache Taschendücher, ich habe keinen Bock mehr, die Kisten ans Basel jemand selbst zu schicken. 500 Auflage ist okay. Dann ruft mich jemand von euch an, was will dieser Mensch von mir wissen?
Christian
00:19:04
Grundsätzlich, was du dir vorstellst. Ich wäre mir vor.
Vera
00:19:08
500 Bücher zu verkaufen oder mehr.
Christian
00:19:13
Ja, aber jetzt zum Beispiel auch die Ausstattung. Wie stellst du dir das Buch vor? Möchtest du, ich sag mal, ein normales Print mit Softcover, Hardcover? Möchtest du vielleicht auch einen Farbschnitt haben, eine Veredelung haben? Was ist da möglich? Und ja, wann möchtest du veröffentlichen? Möchtest du einen Vorbesteller?
Vera
00:19:32
Also diese Daten, die man einfach so braucht.
Christian
00:19:37
Ja.
Vera
00:19:38
Okay. So, wenn ich jetzt zu euch komme, muss ich mal konkretisieren. Also das, was ich bisher mache, ganz klassisch Taschenbuch, nix veredelt, ganz normal, ohne vier Schnicki-Schnacki, 500 Stück. So, Verkaufspreis 14 Euro, knapp 300 Seiten, dann sagt ihr Hurra, freuen wir uns, machen wir. Oder gibt es da noch irgendwas, was passieren kann?
Christian
00:20:06
Also was eben wichtig ist, vor allem dann hat auch der Druck. Also wenn du jetzt sagst, du möchtest wir 14 Euro verkaufen, dann wollen wir natürlich auch mal gucken, ob das denn überhaupt auch hinhaut. Also du könntest uns mit der Ausstattung, die du uns genannt hast, könnten wir zum Beispiel unsere Druckerei, könnten wir ein Angebot einholen. Und könnten dir das gut unterbreiten. Da könntest du eben dann, also wir würden dir dann auch eine genaue Kalkulation schicken. Da könntest du dann sehen, okay, bei einer Auflage von 500, das ist der Stückpreis, so viel würde ich dann auch für 500 Exemplare zahlen. Wir machen das gerne auch für andere Auflagen, damit du das ein bisschen auch vergleichen kannst. Und dann kannst du auch eben aus der Kalkulation erfassen, wie viel Gewinn du pro Verkauf im Exemplar machen würdest und wie viel Verkauf von Exemplaren du dann eben wirklich mit Gewinn rausgehen könntest.
Vera
00:20:59
Jetzt hast du ein paar sehr wichtige Sachen gesagt, weil das ist aus der Webseite und die Kommentare für mich nicht klar rausgekommen, weil da steht ihr garantiert irgendwie 30% vom Verkaufspreis. Da habe ich mich jetzt gefragt, wie wissen die das, wenn die den Druckpreis nicht wissen und wenn ich den Verkaufspreis festlege, dann könnte. So, jetzt sagst du aber, habe ich jetzt aus deinen Worten verstanden, berichtige mich, wenn ich es falsch verstanden habe, ihr fragt ganz normal bei eurer Druckerei an, was dann zum Beispiel 500 Stück kosten und die muss ich auch bezahlen. Punkt. So, jetzt sagen wir mal, nur mal um ein paar Rechnungen zu haben, bei 500 Stück kostet jedes Buch 3 Euro, bleiben 11 Euro Differenz. So, da kann ich ja sagen, super, das kann ich ja prima Reibach machen. Wie viel Geld wollt ihr denn dann davon haben?
Christian
00:21:54
Ja, also wir werden auch einen gewissen Mindestverkaufspreis dann auch nennen. Der basiert dann eben auf den entsprechenden Kalkulationen. Und dann diese 30 Prozent, die du da gelesen hast, die sind fix. Also die gelten immer, egal was der Vertriebsweg ist, egal was der Verkaufspreis ist, egal was die Druckkosten sind, diese 30 Prozent gelten.
Vera
00:22:15
Ja, aber es können auch mehr sein. Oder gibt es dann immer, also bei der Quote, die ich jetzt genannt habe, Selbst wenn ich bei diesen Druckpreisen, selbst wenn ich jetzt davon ausgehe, dass ihr auch die üblichen 50% ans Barsortiment geben müsst, was immer noch 7 Euro sind, dann wäre ja, der gewinnt trotzdem noch mehr als 30%. Oder habe ich jetzt falsch gerechnet? Keine Ahnung. Ne, sind sogar weniger als 30%. Da frage ich mich, wie kommst du denn dann auf die 30%? Also wenn ich, ja.
Christian
00:22:50
Also die 14 Euro, das sind ja dann 4 Euro noch was, glaube ich, 30 Prozent.
Vera
00:22:57
4 Euro sind weniger als 30 Prozent, das sind 2,60 Euro, Quatsch, 4,60 Euro wären 30 Prozent.
Christian
00:23:06
Genau, und dann hat es, glaube ich, 3 Euro genannt, also hättest du deine 1,60 Euro Marge in dem Fall.
Vera
00:23:14
Nee.
Tamara
00:23:16
Jetzt sind wir ganz durcheinander.
Vera
00:23:19
14 Euro Verkaufspreis. Das heißt, Abgabepreis ans Barsortiment 7 Euro. Da 50 Prozent. Ich lasse jetzt mal die Mehrwertsteuer, die ja noch dann runterkommt, lasse ich jetzt mal weg. Das heißt, wenn man vom Druckpreis von 3 Euro ausgehen, bleiben 4 Euro different. 4 Euro sind aber keine 30 Prozent von 14 Euro. Das wären 4,60 Euro. nicht. So.
Tamara
00:23:45
Und da hat Artaria aber noch nichts verdient.
Vera
00:23:47
Und Artaria hat noch nichts verdient. Also was würde dann in dieser Konstellation passieren? Würdet ihr sagen, ich muss teurer verkaufen?
Christian
00:23:56
Ja, also wenn es dann wirklich so wäre, dass dann keiner mehr was verdienen würde, dann würden wir natürlich sagen, nee, das geht.
Vera
00:24:03
Ich würde ja verdienen, aber ihr nicht.
Tamara
00:24:07
Oder andersrum, liebe Vera.
Christian
00:24:11
Ja, klar.
Vera
00:24:12
Also andersrum. Lass doch mal andersrum rechnen, damit man das jetzt auch, ich meine, ich lasse es ja bisher drucken.
Tamara
00:24:17
Das ist so ein realistisches Beispiel mal vielleicht.
Vera
00:24:19
Ja, ich sage mal so, ihr habt ja auch eine Kalkulationsgrundlage. Also wie viel wollt ihr an einem Buch verdienen, damit ihr sagt, wir machen das?
Christian
00:24:30
Ja, also wenn du jetzt dieses Beispiel da hast, ich bin ja jetzt auch, hat das ja aus deiner Sicht gesagt. Und wenn es dann eben so ist, dass es wirklich einfach nicht hinlagt und dass die Abgaben dann zu hoch sind, dass wir dann auch nichts mehr drin verdienen, dann ist es auch klar, dass wir das auch nicht machen würden. Deswegen haben wir dann auch einen entsprechenden Mindestverkaufspreis. Also kann es in deinem Fall auch sein, dass es dann einfach nicht möglich ist, weil diese 30 Prozent, die wollen wir auf jeden Fall garantieren. Und wenn es dann eben sich so ergibt, dass der Verkaufspreis mit den Druckkosten, dass es dann eben so nicht mehr hinhaut, dann würden wir das dann eben entsprechend sagen. 3 Euro, das ist schon relativ viel. Also wenn jetzt wirklich so ein Buch ohne Schnickschnack ist, dann können wir das wahrscheinlich deutlich günstiger produzieren.
Vera
00:25:14
Ja, kann man wahrscheinlich. Ah, hier habe ich mir gleich jetzt hoch angesetzt.
Christian
00:25:18
Und dann steht dem nichts im Wege. Wenn du jetzt sagst, ja, nee, ich will jetzt nur einen Farbschnitt haben und vielleicht noch so ein bisschen Ritzerlack oder so, dann wird es ein bisschen teurer und dann haut es wahrscheinlich bei einer Auflage von 500 auch nicht mehr hin.
Tamara
00:25:34
Vera, Relieflack auf dem roten Hut. Ich sage nur.
Vera
00:25:38
Ja, aber du weißt ja, nach meiner Erfahrung jetzt mit meinem Overlay, ich weiß nicht, ob das bei mir eine Rolle spielt. Das ist, glaube ich, nicht meine Zielgruppe, die Zielgruppe. So, jetzt habt ihr auf eurer Website, also du hast ja zum einen gesagt, dass ich auch meine eigene Drückerei nennen kann, aber ich habe jetzt gelernt, ihr würdet dann einfach auch da Angebot anfragen und gucken, ob es in eure Kalkulation passt. Ich habe auch jetzt gelernt, du willst mir jetzt nicht sagen, was ihr da so verdienen wollt, damit ich das selbst rechnen kann. Auch verstanden. Und dann habt ihr auf eurer Webseite aber stehen, dass es auch funktioniert, wenn ich meine eigene ISBN habe.
Christian
00:26:19
Ja, das ist möglich.
Vera
00:26:21
Ja, wie funktioniert das dann?
Christian
00:26:25
Das ist im Prinzip relativ simpel.
Vera
00:26:27
Das heißt, ich muss dann aber auch meinen eigenen Vertrag mit dem Barsortiment haben?
Christian
00:26:31
Nee, das musst du nicht.
Tamara
00:26:33
Da würde ich die Frage gerne gerade noch kurz ergänzen, weil ich habe auch gesehen, dass man eben selbst irgendwo drucken lassen kann und euer Lager nutzen. Das heißt, wenn ich jetzt hier eine kleine Farbschnittauflage habe, die vielleicht auch unter 500 Stück ist, weil es ja nicht bei eurer Druckerei ist und ich kaufe mir eine ISBN, kann ich euch Bücher schicken und sagen, da bedient damit den Buchhandel?
Christian
00:26:59
Das ist grundsätzlich möglich. Also wir lassen das zu, weil einerseits, manche haben natürlich so ihre Druckereien, mit denen sie gerne zusammenarbeiten und die sie auch bevorzugen möchten. Vielleicht kann diese Druckerei auch mal ein besseres Angebot machen als wir, was hoffentlich nicht oft vorkommt, aber kann ja mal sein, dass jemand mit seiner eigenen Druckerei drucken möchte. Das ist dann eben auch okay. Dann können wir eben bei ihrer eigenen Druckerei, also könntest du bei deiner eigenen Druckerei drucken lassen oder was du vielleicht schon auf Lager hast zu Hause und können es uns ins Lager legen lassen und wir können es von dort aus vertreiben.
Tamara
00:27:32
Und da gibt es keine Einschränkungen oder habt ihr da auch irgendeine Mindestmenge oder dass er sagt, da wollen wir trotzdem irgendwie bestimmte Dinge abklopfen?
Christian
00:27:43
Also grundsätzlich wäre das auch möglich. Das wäre dann eine Einzelfallentscheidung jeweils. Diese 500 sind jetzt auch nicht im Stein gemeißelt. Ja, es wäre also möglich.
Vera
00:27:54
Okay, jetzt muss ich aber trotzdem nochmal nachfragen, weil das habe ich noch nicht verstanden. Wenn ich meine ISBN habe, dann gelte ich ja als mein eigener Verlag. Dann sind die Bücher ja auch unter meinem Namen in der VLB eingetragen. Wenn ihr aber das Barsortiment beliefert, seid ihr dann quasi so eine Art Verlagsauslieferung für mich was aber wie gesagt bedeuten würde, ich habe meinen eigenen Vertrag mit den Barsortimentern, wenn das nicht so ist, verstehe ich nicht wie das funktionieren kann.
Christian
00:28:25
Also die Verträge, die haben Viren, wir können das Buch einfach mit deiner ESPN, ausliefern, das ist kein Problem, weil da ist ja also Ja, weil der ESPN ist dann der Verlag hinterlegt. Das ist dann in dem Fall nicht unser Name, sondern dein Name. Aber ansonsten, was dann vielleicht auch wirklich vorteilhaft ist, aber ansonsten ist das ja ohne Probleme möglich.
Tamara
00:28:46
Ich sehe gerade so Rädchen über Veras Kopf, die ganz tolle Rattern.
Vera
00:28:51
Ja, also ich verstehe es noch nicht, weil das ist nirgendwo anders möglich. Wieso ist das bei euch möglich? Was macht ihr anders? Okay, aber ich sage mal, das große Ding ist ja, dass da jemand ist, der Auflagendruck macht und dann damit den Buchhandel beliefert. Ich meine, da gibt es in der Self-Publishing-Szene bisher einen anderen Anbieter, der das ähnlich macht. Da ist es ein bisschen anders. Da ist halt keine garantierten 30 Prozent, sondern da kostet eben einfach das Handling. Das ist ja auch eigentlich so, wie es auch bei Verlagen klassische Verlagsauslieferungen machen. Die kann ich ja auch. Ich kann ja eine Verlagsauslieferung mir einfach suchen. Die macht das Handling auch. Und dann kostet halt jede Sendung, kostet irgendwie einen Euro oder was immer die da machen. Plus Porto und was man so braucht. So, das fangt ihr jetzt ab. Das heißt, üblicherweise ist es ja so beim Barsortiment, dass man die Portokosten muss man ja immer selbst tragen. Man muss auch Remissionskosten tragen. Ich gehe mal davon aus, dass eure Verträge da auch nicht anders sind als meine. Inwiefern ist denn zum Beispiel Remissionsrisiko, federt ihr das alles ab? Das heißt, wenn ich mit euch einen Vertrag mache, ist das alles euer Ding? Oder kann da auch wieder irgendwas zu mir zurückkommen?
Christian
00:30:21
Nee, also das federn wir alles ab tatsächlich. Da übernehmen wir das volle Risiko.
Vera
00:30:28
Wow. Die Pressemeldungen kamen jetzt vor zwei, drei Wochen erst. Habt ihr denn jetzt schon da Autorinnen und Autoren in der Auslieferung oder fängt das jetzt gerade erst an?
Christian
00:30:42
Also in der Auslieferung noch nicht. Wir hatten aber jetzt schon einige Anfragen. Also wir sehen schon, dass die Nachfrage ist auf jeden Fall da.
Vera
00:30:51
Kann man vorstellen.
Christian
00:30:52
Ja, ja. Die Zielgruppe, die wir erreichen wollten, die scheinen wir auch zu erreichen. Das ist auch viel Interesse und wir haben auch schon einige gute Gespräche geführt, und wir haben jetzt noch nichts, was als wirklich veröffentlicht ist, aber da sind schon einige, die sind auf einem guten Weg und wir sind sehr zuversichtlich, dass da bald die Ersten ausgeliefert werden können.
Vera
00:31:15
Ja, ich denke, wenn wir jetzt diese Folge ausgestrahlen, dann dürften noch die ein oder anderen Bewerbungen reingehen. Ich meine, da ist natürlich auch ein Thema, zu sagen, gut, ich muss die 500 Bücher vorinvestieren, wenn ich da 500 drucken lasse. Ab wann? Gibt es irgendwie so einen Punkt, wo ihr sagt, so, jetzt liegen seit Wochen, Jahren, Monaten 300 Exemplare bei uns ja noch in der Ecke. Irgendwann machen wir mal Schluss und schicken dir die ganze Gelumpe zu oder wie? Geht das korrekt?
Christian
00:31:53
Theoretisch dürfen wir das, vertraglich gesehen. Auch der Autor, die Autorin, darf jederzeit, also nach einem Jahr Mindestlauf, jederzeit das Lager auflösen. Wenn das nicht passiert, wir werden das nicht einfach so machen. Es wird jetzt nicht so sein, dass wir jetzt sagen, okay, Ende, und dann schicken wir einfach ungefragte Exemplare dann zu. Wir stehen dann plötzlich für die Haustür. Das machen wir nicht.
Tamara
00:32:15
Das wäre eine Überraschung.
Christian
00:32:20
Das wollen wir nicht. Ja, also wenn die Person das weiterhin auf Lage lassen möchte, dann sind wir fein damit. Kann auch sein, dass wir anfragen werden, wie sieht es denn aus. Dann lohnt sich das dann wirklich für dich, weil es sind ja auch laufende Kosten. Also die Lagerkosten muss jeder Self-Habisch übernehmen.
Tamara
00:32:39
Das waren 49 Euro im Jahr, habe ich das richtig gesehen? Weil das finde ich ja recht preiswert eigentlich.
Christian
00:32:46
Ab 49 Euro.
Tamara
00:32:47
Ab, okay. Hatte mich nämlich schon gewundert...
Christian
00:32:51
Also es gibt eine einmalige Veröffentlichungsgebühr, die sind 49 Euro. Und dann gibt es eben noch die Lagergebühren, die jährlichen. Und die starten bei 49 Euro.
Tamara
00:33:00
Okay, okay.
Vera
00:33:01
Wovon hängen die ab? Von der Menge oder so? Wie sind die gestaffelt?
Tamara
00:33:04
Dicke wahrscheinlich auch, ne?
Christian
00:33:05
Ne, tatsächlich nur von der Menge.
Tamara
00:33:07
Okay.
Christian
00:33:08
Ja.
Vera
00:33:09
Okay, also 90 Euro sind dann bei 500. Und wie stafelt sich das?
Christian
00:33:14
Ja, genau. Und dann bei 1000. Und die genaue Preisstaffelung, die gibt es auf Anfrage. Sorry.
Vera
00:33:20
Okay.
Christian
00:33:21
Aber es ist aber auch so, dass wenn das lagert, dann abverkauft wird, dass man dann, also sagen wir mal, du lagerst gleich 5.000 oder was ein, und dann verkaufst du jetzt ein paar Tausend ab, dann zahlst du im zweiten Jahr nicht mehr für die 5.000, sondern das geht dann auch entsprechend runter.
Vera
00:33:40
Wie ist es, wenn ich dann, okay, ich habe jetzt bei euch da 1.000 Bücher liegen und ich brauche jetzt mal 100 für meine nächste Lesung und kann ich euch anrufen, dann schickt er mir zu. Die Kosten muss ich aber selbst tragen.
Christian
00:33:53
Ja, die Versandkosten genau, aber ansonsten ist es kein Problem. Du kannst dir Bücher nach Hause schicken lassen von uns und kannst sie dann auch gerne in der Lesung oder auf einer Messe oder so.
Vera
00:34:04
Ja, klar. Und gut, Handlinggebühren gibt es nicht. Oder was? Gibt es nicht, sondern einfach nur diese Lagerkosten. Gibt es noch irgendeine Ecke, die man noch wissen muss, wenn man da bei euch anfängt.
Christian
00:34:26
Also die ESPN ist inklusive, die Lagerversicherung vielleicht ist noch wichtig. Also wir übernehmen die Lagerversicherung. Da gibt es Kosten für. Und wenn dann was passieren sollte, dann was aber nicht passieren wird, dann würden wir es eben voll übernehmen.
Vera
00:34:43
Ja.
Christian
00:34:45
Wir haben Verträge mit Ja, mit Libre, KNV und Umbreit.
Vera
00:34:51
Ja. Ja, das hat mich ein bisschen überrascht, weil meines Wissens Epublia Libri nicht beliefert, ne? Richtig?
Christian
00:35:00
Das ist korrekt, aber das wird sich sehr bald ändern.
Vera
00:35:03
Also das wird sich auch ändern, ja gut.
Tamara
00:35:06
Du hast jetzt ein paar Mal von Veredelung gesprochen, da sind wir natürlich alle neugierig. Was gibt es denn alles?
Christian
00:35:13
Ja, also so theoretisch quasi alles.
Tamara
00:35:17
Auch Duft?
Christian
00:35:21
Die Partner-Dummerei, mit der wir zusammenarbeiten, das ist dieselbe, der auch die Allspring-Verlage alle zusammenarbeiten. Da haben wir uns auch eine Liste schicken lassen und das ist eine riesige Liste. Da ist wirklich alles möglich. Wahrscheinlich alles, was du mal in der Buchhandlung gesehen hast, wird da wahrscheinlich möglich sein. Die Standardsachen sowieso alle, also ob wir jetzt von Farbschmeld, Folie, Lack oder so, Prägung, das ist auf jeden Fall in allen möglichen Varianten möglich. Auch totale Detailsachen, also wenn es jetzt ein paar Lack ist, es ist jetzt fünfprozentiger Silberlack, vielleicht auch ein wasserbasierter Lack, also da ist wirklich alles möglich. Wir haben auf der Website die wichtigsten Optionen aufgeführt, weil wir können da gar nicht alle aufhören, das wäre viel zu viel. Da würde man überhaupt nichts mehr, da würde man völlig den Überblick verlieren. Aber deswegen sagen wir da auch, wenn jemand irgendwie extra Wünsche hat, dann sag uns Bescheid, hau uns an und wir schauen mal, was wir tun können. Und wahrscheinlich werden wir irgendeiner Form die meisten Wünsche irgendwie abdenken können.
Tamara
00:36:30
Okay, das heißt, ich muss schon wissen, was es Schönes gibt und was ich haben will und sage euch dann gezielt, so stelle ich es mir vor.
Christian
00:36:38
Ja, du kannst auch zum Beispiel, wenn es einfacher ist, vielleicht auch ein Buch nennen, dann können wir uns das mal angucken. Oder wir können dir auch gerne mal die komplette Liste zuschicken. Kannst du dich da auch durchwühlen?
Tamara
00:36:50
Ja, war spannend.
Vera
00:36:52
Ja, ihr beratet da also für die, die wie ich da noch irgendwie ganz erstaunend davorstehen und keine Ahnung haben, was das alles ist. Ja.
Tamara
00:37:04
Jetzt habe ich gesehen, angekündigt ist für bald auch Hörbuch und E-Book. Wobei ja eigentlich E-Book auch ein Publi-Thema ist.
Vera
00:37:16
Neobooks.
Tamara
00:37:18
Neobooks ist das dann anders oder ist das einfach nur damit ihr es unter einer Marke nochmal habt und könnt ihr schon erzählen, kannst du schon erzählen, wie das mit den Hörbüchern gedacht ist da bin ich natürlich auch neugierig Ja.
Christian
00:37:33
Es ist beides geplant, werden es auf jeden Fall anbieten, ich kann dazu jetzt noch keine Details nennen, einfach weil das jetzt noch gerade noch ja alles noch in der Planung ist, ja es ist es ist tatsächlich so, also klar wir können jetzt, wenn es zum Beispiel auch E-Books geht, könnten wir auch einfach verweisen. Es ist aber auch einfach so, dass viele möchten, dass zum Beispiel alle Ausgaben unter demselben Anbieter gemacht werden, wo man dieselben Ansprechpartner hat und so. Das wollen wir denen ermöglichen.
Tamara
00:38:03
Also das ist dann nicht irgendwie Premium-E-Book sozusagen. E-Book mit Farbschnitt, das wäre doch mal schön.
Vera
00:38:14
Mit Duft, mit Duft bei E-Book. Der E-Reader fängt zu qualmen an.
Tamara
00:38:23
Ja.
Vera
00:38:24
Ja, sind ja jetzt so im September. Die Branche schaut ja schon in Frankfurt. Werdet ihr diesmal wieder auf der Messe sein?
Christian
00:38:31
Also wir werden keinen eigenen Stand haben. Das war jetzt einfach noch ein bisschen zu früh. Wie es in Leipzig sein wird, da könnte es schon wieder anders sein. Wir werden also nicht mit Stand vor Ort sein, aber wir werden gesammelter Mannschaft, herumlaufen und auf jeden Fall auch mal bei Self-Probischof vorbeischauen natürlich. Und ja, wir sind auf jeden Fall erreichbar und werden auch erkennbar herumlaufen.
Vera
00:38:57
Erkennbar? Da bin ich jetzt gespannt.
Tamara
00:39:00
Also Markenfarbe ist violett, das heißt, wir schauen, wer komplett violett angezogen ist.
Christian
00:39:08
Ja, zum Beispiel, ja. Aber ja, auf jeden Fall wollen wir, ob es jetzt wirklich ein Stand wird auf der Leipziger Buchmesse, kann ich jetzt noch nicht sagen, aber in irgendeiner Form, irgendeiner Veranstaltung oder wie geartet auch immer, werden wir auf jeden Fall aufschlagen.
Vera
00:39:27
Ja, ich bin sehr gespannt. Wir werden verfolgen, was so aus Autaria wird und wie sich das so entwickelt. Und ich bin ja, da ich das ja schon seit vielen Jahren so selbst mache mit eigener ESPN und eigenem Päckchen packen ans Barsortiment oder dem Buchhandel, natürlich immer sehr neugierig, ob es da mal Wege gibt, das für mich günstig und händelbar zu machen. Ich gestehe aber, dass ich bisher keine 500 Bücher drucken lasse. Ich würde es natürlich in euer Formular trotzdem reinschreiben. Aber egal. Nein. So. Irgendwann, vielleicht müssen wir im Nachgang mal so eine Testkalkulation machen. Ich würde schon sehr reizen, wo das bei euch hinlaufen würde. Weil noch so ganz ist mir das noch nicht so ganz klar, wie er das mit den 30% hinkriegt. Aber... Ja, machen wir mal im Nachgang. Müssen wir jetzt ja nicht öffentlich rechnen, weil da sind natürlich sehr viele Unlegbarkeiten drin. So Porto und so. Ich meine, ich kenne das ja, wenn Libri sechs Bücher bestellt, dann habe ich da ein Euro Porto auf einem so einen Buch drauf. Da ist die Marge ganz schnell weg. Und da steckt man ja nicht drin. Aber das müssen wir im Nachgang mal machen. Ja, aber so ganz ohne kritische Nachfragen oder Fragen entlassen würde ich nicht, lieben Christian, weil es gibt doch die total kritischen Buchbubble-Fragen von Tamara.
Tamara
00:41:06
Genau. Kommen wir zu anderen schönen Büchern. Welches Buch hat dich als Leser denn zuletzt Tränen, Weinen oder Lachen lassen?
Christian
00:41:13
Also bei Lachen musste ich lang nachdenken. Das passiert, glaube ich, gar nicht so oft. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich mehr so die dunkleren Bücher lese. Aber grundsätzlich, also mein Abyss für Liebling ist Game of Thrones. Und da gab es mehrere Stellen, wo es mich wirklich auch berührt hat. Ja, wo ich da teilweise wirklich auch sehr, sehr traurig reagiert habe. Auch ein bisschen sauer auf den Autor. Ja, also richtige Tränen sind nicht gekullert, aber hat mich schon doch ergriffen, ja.
Tamara
00:41:47
Sehr schön. Ein Klassiker. Und welche Begegnung in der Buchbubble war für dich denn ganz besonders inspirierend?
Christian
00:41:56
Ja, ich habe vor ein paar Monaten mal mit Annie Way gesprochen. Sie ist auch eine Self-Hubbyscherin und die hat mich deshalb inspiriert, weil sie wirklich sehr, sehr professionell arbeitet. Das hat mich wirklich beeindruckt. Auch das Pensum, das sie abarbeitet, wie sie Bücher schreibt, wie sie Social Media nutzt, wie sie auch ihre Zielgruppe kennt. Und sie hat mir ein bisschen so aus ihrem Autorenalltag erzählt. Und ja, die macht eben auch alles selbst. Also sie liefert selbst die Barortimente, selbst ihre Auflagen. Und wie sie das alles so im Blick hat und so, Das war schon sehr inspirierend. Also, wenn jemand mal Tipps bräuchte, ich glaube, sie könnte da jedem sehr gut helfen.
Tamara
00:42:40
Okay. Und zum Schluss, welches Klischee möchtest du nie wieder in deinem Buch lesen?
Christian
00:42:47
Also, bei mir sind das Prophezeiungen. Ich kann mit Prophezeiungen einfach nichts anfangen. Ich habe immer das Gefühl, entweder spoilern sie unnötig oder ich verstehe nicht, warum sie eingesetzt worden sind.
Vera
00:43:01
Okay.
Tamara
00:43:02
Okay.
Christian
00:43:03
Ich habe auch manchmal das Gefühl, so eine Prophezeiung ist dazu da, um irgendwie die Handlung der Figur zu erklären, also quasi eine billige Erklärung. Ich weiß eigentlich nicht, warum ich eigentlich gerade tue, was ich tue, aber die Prophezeiung...
Tamara
00:43:19
Aber die sagen die muss. Ja, das stimmt.
Vera
00:43:25
Ja, kann ich nachvollziehen. Ja, lieber Christian, also wir prophezeien Autarier auf jeden Fall viel Erfolg und das, sich das da weiterentwickelt und gerade so in der, ist ja voll so in dem Trend, wie du das ja am Anfang schon ausgeführt hast. Also von daher werden wir wahrscheinlich öfter voneinander hören und vielen Dank, dass du heute dir die Zeit genommen hast, war ja recht spontan, uns das ein bisschen genauer zu erklären.
Christian
00:43:55
Danke.
Vera
00:43:56
Und ja, an euch da draußen, ihr wisst, was ihr zu tun habt, nicht uns zu folgen, wo immer es geht, unser Buch Bubble Bulletin abonnieren. Ja, demnächst sehen wir uns ja hoffentlich in Frankfurt. Ich meine, die, die das Bulletin abonniert haben, wissen ja schon, dass man sich ja noch bis Sonntag, dem 28.09. Für unsere Spezialführung da bewerben kann. Also, falls noch nicht getan, noch schnell machen. Und dann sehen wir uns vielleicht am Messe Donnerstag da und schauen uns ein paar ganz besondere Dinge in Frankfurt an. Ja, ansonsten freuen wir uns immer über Feedback. Also, macht es gut da draußen und bleibt uns gewogen. Bis nächste Woche. Ciao.
Tamara
00:44:39
Danke dir. Ciao.